3. Advent

Sonntag, 11. Dezember 2033

Symbol Tag

Der Tag im Jahreskalender

11.12.2033 | 3. Advent
Sonntag
 

3. Advent

 
Symbol

 🕯🕯🕯 drei Kerzen
am Adventskranz

Symbol

Lars Olsen Skrefsrud

(† 11. Dezember 1910 in Benagaria, Indien)

Symbol

Jochen Klepper

(† 11. Dezember 1942 in Berlin [inoffiziell])

Symbol

3. Adventssonntag

Gaudete

 

Kalenderblätter

 

Bewegliches Datum
3. Advent zwischen dem 11. Dezember und dem 17. Dezember
 
  • Der frühest mögliche Ter­min für den 3. Ad­vent ist der 11. De­zem­ber. In die­sem Fall wird Hei­lig­abend ein Sams­tag sein.
  • Der spä­test mög­li­che Ter­min ist der 17. De­zem­ber, dann fällt Hei­lig­abend auf ei­nen Sonn­tag, der zu­gleich der →4. Ad­vents­sonn­tag ist.
Symbol: Länge der Adventszeit
 
  • Die →Adventszeit umfasst die vier Sonn­ta­ge vor dem →1. Weih­nachts­feie­rtag. Sie be­ginnt im­mer am ers­ten Ad­vents­sonn­tag und en­det an →Hei­lig­abend. Da­durch ist sie un­ter­schied­lich lang und dau­ert 22 bis 28 Tage.
  • Im Jahr 2033 ist die Adventszeit 28 Tage lang.
Symbol: Tage bis zum Christfest
 
  • Der 3. Advent liegt 8 bis 14 Tage vor dem 1. Weih­nachts­fei­er­tag.
  • Der 3. Advent 2033 liegt 14 Tage vor dem 1. Weih­nachts­fei­er­tag.

 

Alternativer Artikel zum 3. Advent

In unserem Kalender zum →evangelischen Kirchenjahr finden Sie ei­nen wei­te­ren Ar­ti­kel zum 3. Ad­vent:

Das evangelische Kirchenjahr

→Dritter Sonntag im Advent 2033/2034

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Lied­aus­wahl und Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

 

Der Name Advent

 

Adventus Domini

Der Name Advent stammt aus dem La­tei­ni­schen und meint An­kunft (lat. adventus). Der voll­stän­di­ge la­tei­ni­sche Name lau­tet Adventus Domini ( »Ankunft des Herrn«) und be­zeich­net die Jah­res­zeit, in der die Chris­ten­heit sich auf das Hoch­fest der Ge­burt von Je­sus von Na­za­ret, auf Weih­nach­ten, vor­be­rei­tet.

Die Christen gedenken der Ge­burt Je­su und fei­ern sie als Mensch­wer­dung Got­tes. Zu­gleich er­in­nert Ad­vent da­ran, dass Chris­ten das zwei­te Kom­men Je­su Chris­ti er­war­ten sol­len.

 

Die Adventszeit

 

Praeparatio adventus Domini

Der lateinische Ausdruck praeparatio adventus Domini meint Vor­be­rei­tung der An­kunft des Herrn und be­zeich­ne­te be­reits in der frü­hen Kir­che das, was wir heu­te Ad­vents­zeit nen­nen.

Zunächst wurde die Adventszeit als Fas­ten­zeit vor →Epi­pha­ni­as (6. Ja­nu­ar) bzw. vor Weih­nach­ten ver­stan­den. Ver­mut­lich seit dem 6. Jahr­hun­dert wird die Ad­vents­zeit auch li­tur­gisch in Mess­fei­ern be­gan­gen. An­fangs schwank­te die Zahl der Ta­ge und da­mit die Zahl der Sonn­ta­ge in der Ad­vents­zeit. Erst im 6. Jahr­hun­dert wur­den vier Ad­vents­sonn­ta­ge vor Weih­nach­ten durch Papst Gre­gor dem Gro­ßen (540 - 604) fest­ge­legt.

 

Gedankenpause

Gedankenpause

Alles wird gut!

Gedanken zum 3. Advent

 

1 Eine Schwangere auf Reisen

Das Lukas-Evangelium enthält im zweiten Kapitel die Weih­nachts­ge­schich­te (→Lukas 2,1-20). Dort wird in den ers­ten Ver­sen er­zählt, dass der rö­mi­sche Kai­ser Au­gus­tus ei­ne Volks­zäh­lung durch­füh­ren lies. Jo­seph nahm sei­ne Ver­lob­te Ma­ria, die zu die­ser Zeit hoch schwan­ger war, und brach auf nach Beth­le­hem, um sich er­fas­sen zu las­sen.

Wir geben hier eine sprachlich an die heu­ti­ge Zeit an­ge­pass­te Fas­sung wie­der.

Das Evangelium nach Lukas

II. 1 - 7

 

21 Zu dieser Zeit lies Kaiser Augustus eine Volks­zäh­lung im ge­sam­ten Rö­mi­schen Reich durch­füh­ren. 2 Es war die ers­te Volks­zäh­lung über­haupt und sie ge­schah, als Qui­ri­ni­us Statt­halter von Sy­ri­en war. 3 Dafür muss­ten alle Men­schen in ih­re Hei­mat­städ­te ge­hen, um sich dort er­fas­sen zu las­sen.
4 Joseph zog von Gali­läa aus der der Stadt Na­za­ret hin­auf nach Ju­däa in die Stadt Da­vids, die Bet­le­hem heißt. Er stamm­te von dort und war ein Nach­kom­me Da­vids. 5 In Bet­le­hem woll­te er sich zu­sam­men mit Ma­ria, sei­ner Ver­lob­ten, die ge­ra­de schwan­ger war, für die Volks­zäh­lung er­fas­sen las­sen.

6 Während sie in Betlehem waren, setz­ten bei Ma­ria die We­hen ein 7und sie ge­bar ei­nen Sohn, ihr ers­tes Kind. Sie wi­ckel­te ihn in Win­deln und leg­te ihn in eine Krip­pe. In der Her­ber­ge gab es kei­ne Zim­mer mehr und kein Bett, doch sie ka­men im Stall un­ter und fan­den dort Platz für sich und das Kind.

 

Lesen Sie diesen Text in der Bibel von 1545:
→Lukas 2,1-7

 

2 Die Reise nach Betlehem

Die Volkszählung wurde offensichtlich so durch­ge­führt, dass nicht nur ein­fach die tat­säch­li­chen, zu­fäl­lig an­we­sen­den Ein­woh­ner der Städ­te ge­zählt wur­den. Grund­la­ge für die Er­fas­sung war der Ge­burts­ort oder der Ort der Ab­stam­mung für die steu­er­li­che Be­mes­sung der Re­gi­on. Alle, die längst fort­ge­zo­gen wa­ren und sich wo­an­ders nie­der­ge­las­sen hat­ten, um Ar­beit zu fin­den oder um eine Fa­mi­lie zu grün­den, kehr­ten für die Volks­zäh­lung zu­rück.

Dafür gab es keine Infrastrukturen in den Städten und Dörfern, darauf war man nicht vor­be­rei­tet. Wie vie­le an­de­re Städ­te auch war Bet­le­hem über­lau­fen. Die we­ni­gen Her­ber­gen – in Bet­le­hem gab es wo­mög­lich nur ei­ne! – wa­ren schnell aus­ge­bucht. Man reis­te früh­zei­tig an und rich­te­te sich auf län­ge­re An­we­sen­heit ein. Wenn schon ei­ne be­schwer­li­che Rei­se un­ter­nom­men wer­den muss­te, nutz­te man die Zeit, um un­ter­wegs und vor Ort gleich noch dies oder das zu er­le­di­gen.

Für die schwangere Maria kam der Zeit­punkt der Volks­zäh­lung denk­bar un­güns­tig. Die Ge­burt stand kurz be­vor. Doch die Rei­se nach Bet­le­hem lies sich nicht län­ger auf­schie­ben. Sie bra­chen auf im Ver­trau­en da­rauf: Alles wird gut!

Wir können davon ausgehen, dass die bei­den mit­ge­nom­men hat­ten, was für ei­ne Ge­burt un­ter­wegs und für die Ver­sor­gung ei­nes Neu­ge­bo­re­nen ge­braucht wur­de.

3. Advent – Maria und Joseph auf dem Weg nach Betlehem. | Foto: Geschütztes Bildmaterial

Abbildung: 3. Advent – Maria und Joseph auf dem Weg nach Betlehem.
Foto: © Geschütztes Bildmaterial

 

3 In Betlehem

In Betlehem angekommen musste Joseph nun eine Un­ter­kunft fin­den, und zwar eine, die ei­ner­seits aus­rei­chend Schutz bot und ei­ne Ge­burt er­laub­te, und an­de­rer­seits ei­nen län­ge­ren Auf­ent­halt er­mög­lich­te. Sie wuss­ten nicht, wann es pas­sie­ren wür­de und da­nach bräuch­ten Mut­ter und Kind ge­nug Zeit, be­vor sie sich auf den Rück­weg ma­chen konn­ten.

Erzählt wird, dass Maria und Joseph schließ­lich im Stall ei­nes Hau­ses un­ter­ge­kom­men sind, wie wohl vie­le an­de­re Rei­sen­de auch. Sie wer­den nicht die Ein­zi­gen ge­we­sen sein, die in die­sem Stall ihr La­ger auf­schlu­gen, doch sie muss­ten nicht auf dem Feld schla­fen. Da­für wa­ren sie ver­mut­lich auch nicht vor­be­rei­tet, im Ver­trau­en da­rauf, dass al­les gut wer­den wür­de.

Für Maria war die Reise anstrengend. Die kör­per­li­che Be­las­tung und der Stress, in der frem­den Stadt ei­ne Blei­be zu fin­den, sind sicher nicht spur­los an ihr vor­über­ge­gan­gen. Wir wis­sen nicht ge­nau, was dann al­les pas­sier­te, doch die we­ni­gen Zei­len im Lu­kas­evan­ge­li­um deu­ten an, was wir uns vor­stel­len dür­fen.

Die Wehen setzten ein. Zwar waren Haus­ge­bur­ten üb­lich, doch im Stall in Bet­le­hem fehl­te der Ma­ria ih­re gewohnte Um­ge­bung mit ih­rem Bett und ih­rem Schlaf­raum. Da­zu wa­ren die Räu­me im Stall nicht für Men­schen aus­ge­legt, erst recht nicht für die Ge­burt ei­nes Kin­des. Hier fehl­te es an al­lem, an­ge­fan­gen bei den hy­gi­e­ni­schen Be­din­gun­gen bis hin zur Be­treu­ung durch aus­ge­bil­de­te Ge­burts­hel­fer. Sie war zwar nicht al­lein, aber ih­re Freun­din­nen und al­le, auf die sie sich in ih­rem Hei­mat­ort hät­te ver­las­sen kön­nen, wa­ren ver­mut­lich nicht da. Sie war um­ge­ben von Frem­den. Trotz­dem dür­fen wir si­cher sein: Ihr wur­de ge­hol­fen.

 

4 Fürchte Dich nicht! – Alles wird gut!

Da war sie nun. In Betlehem. Irgendwo in einem fremden Stall, not­dürf­tig her­ge­rich­tet für ei­ne Haus­ge­burt, um­ge­ben von frem­den Frau­en, die ihr hal­fen. Konn­te das gut ge­hen? Wür­de das Kind le­ben? Wür­de sie le­ben? Die Ri­si­ken wa­ren groß!

Vielleicht erinnerte sie sich daran, was der En­gel zu ihr sag­te, da­mals, vor vie­len Mo­na­ten in ih­rem Haus in Na­za­ret: »Fürch­te Dich nicht, denn Du hast Gna­de ge­fun­den vor Gott. Pass auf! Du wirst schwan­ger wer­den und ei­nen Sohn zur Welt brin­gen« (Mat­thä­us 1, 30f.).

Doch, wir sind sicher: Maria hatte Angst! Schon als sie auf­bra­chen zu die­ser Rei­se nach Bet­le­hem, hat­te sie Angst. Mehr noch, als sie den Stall sah. Und nun, da die We­hen ein­setz­ten, kam auch noch der Schmerz dazu.

»Fürchte Dich nicht!« – das ist so leicht gesagt! So leicht ist es aber nicht! Man fürch­tet sich trotz­dem. Das ken­nen Sie si­cher! Die Ängs­te kom­men und las­sen sich nur schwer kon­trol­lie­ren, je­den­falls nicht mit Klug­heit und Wis­sen. Wir wis­sen ja nicht, wie es aus­ge­hen wird. Und ge­nau das macht uns ja Angst – das feh­len­de Wis­sen.

Doch vielleicht hilft das Gefühl dabei? Ein gu­tes Ge­fühl ha­ben – ist es nicht das, was alle Be­fürch­tun­gen nie­der­streckt? So wie Ma­ria ein gu­tes Ge­fühl bei dem hat­te, was ihr der En­gel er­zähl­te: Sie hat­te kei­ne Ah­nung, was es be­deu­te­te; sie wuss­te auch nicht, wel­che Fol­gen es ha­ben wür­de. Sie fühl­te aber: Al­les wird gut!

Es fühlen: Alles wird gut! – Auch das ist Advent.

Sabrina

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SK Version 16.03.2024  

 

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