Halloween

Dienstag, 31. Oktober 1531

Symbol Tag

Der Tag im Jahreskalender

 

Julianische Zeitrechnung

31.10.1531 | Halloween | Abend vor Allerheiligen
Dienstag
 

Halloween

Abend vor Allerheiligen

→Julianisches Datum

 
Symbol

Überliefertes Brauchtum

 

Kalenderblätter
Kalender

Halloween in den Jahren 1531 bis 1538
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

Info

Alle Daten bis Donnerstag, dem 4. Oktober 1582 basieren auf dem Julianischen Kalender.
Für Daten ab Freitag, dem 15. Oktober 1582 gilt der heute übliche gregorianische Kalender.

 

Festes Datum
24. Dezember
 
  • Halloween ist immer
    am 31. Oktober eines Jahres.
Achtung!

Datum nach julianischer Zeitrechnung

Für Daten bis zum 4. Oktober 1582 gilt als Grundlage der Julianische Kalender.

 

Evangelische Fahne

Das Gedenken im evangelischen Kirchenjahr

Symbol Evangelisch

 

In Deutschland feiert die →Evangelische Kirche am Tag vor →Al­ler­hei­li­gen das Re­for­ma­ti­ons­fest. Über den Re­for­ma­ti­ons­tag in­for­mie­ren die­se Ar­ti­kel:

Wissenswertes zum Tag

→Reformationstag | 31. Oktober 1531

Der Reformationstag ist der Gedenktag evan­ge­li­scher Chris­ten in Deutsch­land im Gedenken an die Re­for­ma­tion der Kir­che durch Mar­tin Luther.

Das evangelische Kirchenjahr

→Reformationsfest 1666/1667

Gedenktag am 31. Oktober 1667

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Lied­aus­wahl und Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

Hintergründig

Hintergründig

31. Oktober | Halloween | Grafik: © Geschütztes Bildmaterial | Sabrina Reiner

Abbildung: Halloween
Kürbisse und Verkleidungen spielen in den Volksbräuchen eine große Rolle.
Grafik: © Geschütztes Bildmaterial | Sabrina Reiner

 

Halloween

Der Abend vor Allerheiligen

Die Wurzeln des Halloween

Halloween, von All Hallows’ Eve, benennt die Volks­bräu­che am Abend und in der Nacht vor dem ka­tho­li­schen Hoch­fest →Aller­hei­li­gen, vom 31. Ok­to­ber auf den 1. No­vem­ber. Die­ses Brauch­tum war ur­sprüng­lich vor allem im ka­tho­li­schen Ir­land ver­brei­tet. Die iri­schen Ein­wan­de­rer in den USA pfleg­ten ihre Bräu­che in Er­in­ne­rung an die Hei­mat und bau­ten sie aus.

Nach dem 2. Weltkrieg brachten US-ame­ri­ka­ni­sche Sol­da­ten, die mit ih­ren Fa­mi­li­en in Deutsch­land sta­ti­o­niert wa­ren, die Bräu­che mit. Doch blie­ben sie zu­nächst in den Ka­ser­nen und Wohn­ge­bie­ten der ame­ri­ka­ni­schen Fa­mi­lien für die Öffent­lich­keit kaum wahr­nehm­bar.

Nach­dem im Ja­nu­ar 1991 mit der Ope­ra­ti­on »Wüs­ten­sturm« der Golf­krieg be­gann, kurz vor den Hö­he­punk­ten der Kar­ne­vals­sai­son 1990/1991, sag­ten die rhei­ni­schen Kar­ne­vals­ver­ei­ne Fei­ern und Um­zü­ge ab. In der Fol­ge blie­ben rie­si­ge Men­gen von Kos­tü­men in den Ge­schäf­ten lie­gen. Um den Jah­res­um­satz nicht zu ver­lie­ren, war­ben Ver­ei­ne und Händ­ler für die Mas­ke­ra­de an Hallo­ween. Da­nach er­kann­ten Kos­tüm­pro­duk­ti­on und -han­del die neu­en Um­satz­mög­lich­kei­ten und för­der­ten durch Wer­bung und stän­dig neue An­ge­bo­te ge­mein­sam mit Event-An­bie­tern Hallo­ween. Das (nun kom­mer­zi­a­li­siert ge­trie­be­ne) Fest war end­gül­tig in Deutsch­land an­ge­kom­men.

Seit den 1990er Jah­ren ver­brei­ten sich Bräu­che des Hallo­ween im ge­sam­ten kon­ti­nen­ta­len Eu­ro­pa. Da­bei gibt es al­ler­dings deut­li­che re­gi­o­na­le Un­ter­schie­de.

Brauchtum

Das Halloweenbrauchtum stellt eine Mischung aus Herbst-, Löse-, Heische- und Ver­klei­dungs­bräu­chen dar. In die­sem Sin­ne ist es ver­gleich­bar mit Bräu­chen zu Kirch­weih, zu Ern­te­dank, zu →Mar­ti­ni (Mar­ti­ni­sin­gen, Mar­tins­sin­gen), zu →Aller­hei­li­gen so­wie in der Vor­weih­nacht­szeit (→Rauh­nacht ) und zu →Sil­ves­ter. Eine ge­wis­se Ähn­lich­keit be­steht in den USA zum me­xi­ka­ni­schen Brauch­tum am Tag der Toten.

Verkleidungen sind zu Halloween sehr be­liebt. Kinder wie Er­wach­se­ne ver­klei­den sich als Feen, Fle­der­mäu­se, Geis­ter, He­xen, Kür­bis­se, Ske­let­te, Zom­bies, Tote, Vam­pi­re und Ähn­li­ches. Ty­pi­sche Hallo­ween­far­ben sind Schwarz, Oran­ge, Grau, Weiß, Gelb und Rot.

Trick or Tread – Süßes oder Saures

Der bekannteste Brauch in Nord­ame­ri­ka be­steht da­rin, dass Kin­der von Haus zu Haus ge­hen und mit »Sü­ßes oder Sau­res« (englisch »trick or treat«, »Streich oder Le­cker­bis­sen«) die Be­woh­ner auf­for­dern, ih­nen Sü­ßig­kei­ten aus­zu­hän­di­gen, weil sie ihnen sonst Strei­che spie­len.

So erleben auch viele Haus­be­sit­zer in Deutsch­land den Be­such »klei­ner Geis­ter« am Abend des 31. Ok­to­ber an ihrer Haus­tür. Gut, wenn da­für ein paar Le­cke­rei­en vor­be­rei­tet sind, die in die klei­nen Beu­tel pas­sen, die den Haus­be­woh­nern er­war­tungs­voll ent­ge­gen ge­streckt wer­den.

Halloween in der Kritik

In Deutschland wird kri­ti­siert, dass die al­ten Bräu­che zu­neh­mend ver­drängt wer­den, bei­spiels­wei­se das Mar­ti­ni­sin­gen am 10. bzw. 11. No­vem­ber, bei dem an den Haus­tü­ren Lie­der ge­sun­gen und als Be­loh­nung Ge­bäck, Früch­te oder Sü­ßig­kei­ten er­war­tet wer­den.

Ebenso be­klagt wird Van­da­lis­mus durch Häu­ser­schmie­re­rei­en, Ei­er­wür­fen und ähn­li­chem gro­ben Un­fug, was auch zu ver­mehr­ten Ein­sät­zen der Po­li­zei an Hallo­ween führt.

Das Hochfest →Allerheiligen, von dem Hallo­ween sei­ne Be­zeich­nung ab­lei­tet, ge­hört in ei­ni­gen Bun­des­län­dern zu den so ge­nann­ten stil­len Ta­gen. An stil­len Ta­gen sind öffent­li­che Un­ter­hal­tungs­ver­an­stal­tun­gen, die nicht dem erns­ten Cha­rak­ter die­ser Ta­ge ent­spre­chen, ver­bo­ten.

Manche evangelische Chris­ten be­dau­ern das zeit­li­che Zu­sam­men­tref­fen mit dem →Re­for­ma­ti­ons­tag, der am glei­chen Tag an die Re­for­ma­tion er­in­nern soll.

Ins­be­son­de­re evan­ge­li­ka­le Chris­ten in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten dis­tan­zie­ren sich sehr scharf von Hallo­ween und ver­tre­ten die Mei­nung, dass mit dem Fest Miss­brauch durch sa­ta­nis­ti­sche Ver­ei­ni­gun­gen ge­trie­ben wer­den kön­ne. Sie leh­nen Hallo­ween als »okkult« ab. An­de­re ver­tei­di­gen ei­nen un­ge­zwun­ge­nen Um­gang mit Spuk und dem Un­heim­li­chen an Hallo­ween durch Chris­ten.

 

Sabrina

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