Karfreitag

Freitag, 13. April 1979

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextJoh 19,16-30
Predigt  Zum TextJoh 19,16-30  
Lied EG 83, EG 92  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Schwarz
13.4.1979 | Karfreitag | Tag der Kreuzigung des Herrn
Freitag
 

Karfreitag

Schwarz

Tag der Kreuzigung des Herrn

 
Gesetzlicher Feiertag

→Gesetzlicher Feiertag

in allen Ländern der Bundesrepublik Deutschland

 
Symbol

→Triduum Sacrum
Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn:

1. Tag (Leiden, Kreuzigung, Tod und Grablegung) 🌇
2. Tag (Grabesruhe) 🌇

(nur regional gebräuchlich)

Symbol

Konrad Hubert

(† 13. April 1577 in Straßburg)

Symbol

Georg Scherer

(† 13. April 1528 in Radstadt [inoffiziell])

Symbol

Fastenzeit

Info

Ab Beginn der Vorpassionszeit (→3. Sonntag der Vorpassionszeit – Septuagesimae) bis zum Ende der Passionszeit (→Karsamstag) entfällt im →Proprium der Hallelujavers.

 

Die Passionszeit von →Aschermittwoch bis →Karsamstag wird in vielen Kirchen der Ökumene als Fastenzeit begangen.

 

Fällt Karfreitag auf den 25. März, dann wird der →Tag der Ankündigung der Geburt Jesu (Mariä Verkündigung) in die Woche nach dem →1. Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti) verlegt und dort an einem geeigneten Werktag begangen.

Dies wird nach 2005 und 2016 erst wieder im Jahr 2157 eintreten.

 

Wirkung im Kirchenjahr 1978/1979

- keine -

 

Bewegliches Datum
 
Karfreitag zwischen dem 20. März und dem 23. April
  • Christlicher Festtag
  • Freitag vor →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
    Karfreitag liegt zwischen dem 20. März und dem 23. April eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 2 Tage vor Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 3. Tag Ostern

 

Feiertag

Gesetzlicher Feiertag

Berlin (BE) Baden-Württemberg (BW) Bayern (BY) Bremen (HB) Hessen (HE) Hamburg (HH) Niedersachsen (NI) Nordrhein-Westfalen (NW) Rheinland-Pfalz (RP) Schleswig-Holstein (SH) Saarland (SL)                                        
Deutschland (DE)
Der Karfreitag ist im Jahr 1979 →gesetzlicher Feiertag in allen 11 Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland (DE).

Stiller Tag

Die Feiertagsgesetze der Länder erklären Karfreitag zu einem stillen Tag, an dem besondere Beschränkungen gelten. Die Beschränkungen können in den einzelnen Ländern unterschiedlich festgelegt sein.

So sind am Karfreitag i. d. R. ganztägig alle öffentlichen Veranstaltungen untersagt, »wenn sie nicht der Würdigung der Feiertage, der seelischen Erhebung oder einem überwiegenden Interesse der Kunst, Wissenschaft, Volksbildung oder Politik dienen.« Dazu zählen insbesondere Tanzveranstaltungen und Sportveranstaltungen jeder Art. (zitiert nach: Hessisches Feiertagsgesetz, §8). So sind beispielsweise öffentliche Hallenbäder i. d. R. geschlossen. Die Beschränkungen gelten auch für nicht-öffentliche Veranstaltungen außerhalb privater Wohnungen wie z. B. Familienfeiern mit Tanz »in geschlossener Gesellschaft«, bespielsweise in Gaststätten.

 

Weitere Artikel zum Karfreitag
Wissenswertes zum Tag

→Karfreitag 1979

Am Karfreitag gedenken die Christen des Kreu­zes­to­des Chris­ti. Der Na­me lei­tet sich aus dem Alt­hoch­deut­schen »Ka­ra« ab, was »Kla­ge« oder »Trau­er« be­deu­tet.

Das evangelische Kirchenjahr

→Vesper am Karfreitag 1978/1979

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm und Lied­aus­wahl so­wie die Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

Mehr dazu in diesem Artikel.
 

Der Name Karfreitag

 

Tag der Wehklage und der Bestattung

Der Kartag (mittelhochdeutsch: kar , althochdeutsch: chara, Weh­kla­ge, Trau­er) ist im Trau­er­brauch­tum der Tag, an dem ein Leich­nam un­ter Kla­ge­schrei be­stat­tet und an­schlie­ßend das Lei­chen­mahl (der Lei­chen­schmaus) ge­hal­ten wur­de. Heu­te ist dies der Tag der Bei­set­zung oder Tag der Be­stat­tung.

Die Bezeichnung Karfreitag ist schon im Mit­tel­hoch­deut­schen be­kannt (karvrītag) als Be­zeich­nung für den auf Chris­tus be­zo­ge­nen Kar­tag.

Der Namensteil »Kar« findet sich heute noch in »Kar­sams­tag« und in »Kar­wo­che«. Die Be­zeich­nun­gen Kar­mon­tag, Kar­diens­tag und Kar­mitt­woch für Mon­tag, Diens­tag und Mitt­woch der Kar­wo­che gab es, sie sind aber mit der Zeit un­üb­lich ge­wor­den.

 

Die mittelalterlichen Bezeichnungen

 

Feria Sexta in Passione et Morte Domini

Für den Karfreitag sind unterschiedliche Be­zeich­nun­gen be­kannt. Die la­tei­nisch-kirch­li­che Be­zeich­nung Fe­ria Sex­ta in Pas­si­o­ne et Mor­te Do­mi­ni be­deu­tet »Sechs­ter Tag, im Ge­den­ken an das Lei­den und den Tod des Herrn«.

Feria sexta ist die mit­tel­al­ter­li­che Be­zeich­nung für Frei­tag, für den sechs­ten Tag der Wo­che, wo­bei der Sonn­tag (dies do­mi­ni­ca) der ers­te Tag, fe­ria pri­ma, ist.

 

Das Triduum Sacrum

 

Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn

Der Karfreitag war lange Zeit und ist wieder Teil des Tri­du­um Sacrum. In­for­ma­ti­o­nen und Er­läu­te­run­gen da­zu fin­den sich in die­sem Ar­ti­kel:

Bild zum Artikel Triduum
Wissenswertes

→Triduum

Die Be­grif­fe »Tri­du­um Sa­c­rum« und »Tri­du­um Pa­scha­le« sind auch in der evan­ge­li­schen Kir­che be­kannt. Doch was be­deu­ten sie? Der Ar­ti­kel gibt Ant­wor­ten.

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Karfreitag

Tag der Kreuzigung des Herrn

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Schwarz

Schwarz

 
 

Hallelujavers

 
 
 
        Der Hallelujavers entfällt im →Proprium dieses Gottesdienstes.
 

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Al­ſo hat Gott die Welt ge­lie­bet / daſ er ſei­nen eingeborenen Son gab / Auff das Alle die an jn gleuben / nicht verloren wer­den / Son­dern das ewige Leben haben.

→Joh 3,16

Pſalm
22
 

Psalm
für den Tag

 

 

 

Lied für den Tag

 
Liedauswahl
EG 83 Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
oder EG 92 Christe, du Schöpfer aller Welt
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
Singt Jubilate: Singt Jubilate. Lieder und Gesänge für die Gemeinde. Im Auftrag der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz herausgegeben von Gunter Kennel, München / Berlin 2012

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 1979 - 1984 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextJoh 19,16-30
Epistel Zum Text2Kor 5,(14b-18)19-21
Altes Testament Zum TextJes (52,13-15); 53,1-12
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 1978/1979 gilt die Reihe I.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
1978/1979 13.4.1979 I  Zum TextJoh 19,16-30 Zum TextMk 15,20-39
1979/1980 4.4.1980 II Zum Text2Kor 5,(14b-18)19-21 Zum TextHos 5,15b - 6,6
1980/1981 17.4.1981 III Zum TextLk 23,33-49
1981/1982 9.4.1982 IV Zum TextHebr 9,15.26b-28
1982/1983 1.4.1983 V Zum TextMt 27,33-50(51-54)
1983/1984 20.4.1984 VI Zum TextJes (52,13-15); 53,1-12
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe I galt für das Kirchenjahr 1978/1979, danach wieder für das Kirchenjahr 1984/1985.
Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 1979/1980. Danach wieder für das Kirchenjahr 1985/1986.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Karfreitag

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Johannes

Joh 19,16-30

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XIX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Verurteilung Jesu

→ Mk 15,1-19 par.

Vers 16

 

 

 

 

 

PIlatus vber­ant­wor­tet Jhe­ſus den Ho­hen­prie­ſtern / das er ge­creu­tzi­get wür­de.

 

 

 

 

 

Verse 17 - 24

Die Kreuzigung Jesu

→ Mt 27,32-44    || → Mk 15,21-32    || → Lk 23,26-43

IIII.

Jhe­ſus

gecreutziget

 

 

 

 

 

SIe na­men aber Jhe­ſum / vnd fü­re­ten jn hin. 17Vnd er trug ſein Creu­tze / vnd gieng hin aus zur Ste­te die da hei­ſſet Sched­del­ſtet / wel­che hei­ſſet auff Ebre­iſch Gol­ga­tha / 18Al­da creu­tzi­ge­ten ſie jn / Vnd mit jm Zwe­en an­der / zu bei­den ſei­ten / Jhe­ſum aber mit­ten in­ne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19PI­la­tus aber ſchreib ei­ne Vber­ſchrifft / vnd ſetz­te ſie auff das Creu­tze / vnd war ge­ſchrie­ben / Jhe­ſus von Na­za­reth der Jü­den Kö­nig.20Die­ſe Vber­ſchrifft la­ſen viel Jü­den / denn die ſte­te war na­he bey der Stad / da Jhe­ſus ge­creu­tzi­get iſt. Vnd es war ge­ſchrie­ben auff Ebre­iſch / Grie­chiſch / vnd La­ti­ni­ſche ſprach. 21Da ſpra­chen die Ho­hen­prie­ſter der Jü­den zu Pi­la­to / Schreib nicht der Jü­den Kö­nig / Son­dern das er ge­ſa­get ha­be / Ich bin der Jü­den Kö­nig. 22Pi­la­tus ant­wor­tet / Was ich ge­ſchrie­ben hab / das hab ich ge­ſchrie­ben.

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Pſal. 22.

 

 

DIe Kriegs­knech­te aber / da ſie Jhe­ſum ge­creu­tzi­get hat­ten / na­men ſie ſei­ne Klei­der / vnd mach­ten vier Teil / ei­nem jg­li­chen Kriegs­knech­te ein teil / da zu auch den Rock. Der Rock aber war vn­ge­ne­het / von oben an ge­wir­cket / durch vnd durch. 24Da ſpra­chen ſie vn­ter­nan­der / La­ſſet vns den nicht zu­tei­len / ſon­dern da­r­umb loſ­ſen / wes er ſein ſol. Auff das er­fül­let wür­de die Schrifft / die da ſa­get. Sie ha­ben mei­ne Klei­der vn­ter ſich ge­tei­let / vnd ha­ben vber mei­nen Rock das Los ge­worf­fen. Solchs the­ten die Kriegs­knech­te.

 

 

 

 

 

Verse 25 - 27

Die Frauen auf Golgatha

|| → Mt 27,55-56   || → Mk 15,40-41    || → Lk 23,49

 

 

 

 

 

 

 

 

ES ſtund aber bey dem creu­tze Jhe­ſu ſei­ne Mut­ter / vnd ſei­ner mut­ter ſchwe­ſter / Ma­ria Cle­o­phas weib / vnd Ma­ria Mag­da­le­ne. 26Da nu Jhe­ſus ſei­ne Mut­ter ſa­he / vnd den Jün­ger da bey ſte­hen / den er lieb hat­te / ſpricht er zu ſei­ner Mut­ter / Weib / ſi­he / das iſt dein Son. 27Dar­nach ſpricht er zu dem Jün­ger / Si­he / das iſt dei­ne Mut­ter. Vnd von der ſtund an / nam ſie der Jün­ger zu ſich.

 

 

 

 

 

 

Verse 28 - 30

Der Tod Jesu

→ Mt 27,45-50    || → Mk 15,33-37    || → Lk 23,45-47

→ Pſal. 69.

 

 

 

 

 

 

 

DAR­nach als Jhe­ſus wu­ſte / das ſchon al­les voln­bracht war / das die Schrifft er­fül­let wür­de / ſpricht er / Mich dür­ſtet.29Da ſtund ein Ge­feſ­ſe vol Eſ­ſi­ges. Sie aber fül­le­ten ei­nen ſchwam mit eſ­ſig / vnd le­ge­ten in vmb ei­nen Iſo­pen / vnd hiel­ten es jm dar zum mun­de. 30Da nu Jhe­ſus den Eſ­ſig ge­no­men hat­te / ſprach er / Es iſt voln­bracht. Vnd nei­get das Heubt vnd ver­ſchied.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 5,(14b-18)19-21

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Botschafter der Versöhnung

Fakultativ: Verse 14b - 18

 

 

Paulus schreibt:

 

Sintemal wir hal­ten / das ſo einer fur alle geſtorben iſt / ſo ſind ſie alle geſtorben / 15Vnd er iſt da­r­umb fur ſie alle geſtorben / Auff das die / ſo da leben / hin fort nicht jnen ſelbs leben / ſon­dern dem / der fur ſie geſtorben vnd auff­er­ſtan­den iſt.

 

→Gal. 6.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

16DArumb von nu an / ken­nen wir niemand nach c dem Fleiſch. Vnd ob wir auch Chri­ſtum gekand haben nach dem fleiſch / ſo ken­nen wir jn doch jtzt nicht mehr. 17Da­r­umb iſt jemand in Chri­ſto / ſo iſt er eine newe Creatur / Das alte iſt vergangen / ſi­he / es iſt alles new wor­den. 18Aber das alles von Gott / der vns mit jm ſel­ber verſönet hat / durch Jhe­ſum Chriſt / vnd das ampt gegeben / das die Verſönung pre­di­get.

c

Nach dem fleiſch)

Chri­ſtum nicht mehr er­kenn­en nach dem Fleiſch / iſt nichts fleiſch­lich am jm ſu­chen / oder ge­war­ten / wie die Jün­ger the­ten fur dem lei­den / Son­dern an ſei­nem wort be­gnü­gen / da­rinn­en ſie ei­tel geiſt­lich vnd ewi­ges Gut ha­ben.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Botschafter der Versöhnung

Verse 19 - 21

 

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GOTT war in Chri­ſto / vnd verſönet die Welt mit jm ſel­ber / vnd rechnet jnen jre ſünde nicht zu / vnd hat vn­ter vns auff gerichtet das Wort von der verſönung.

20So ſind wir nu Botſchafften an Chri­ſtus ſtat / Denn Gott vermanet durch vns. So bitten wir nu an Chri­ſtus ſtat / La­ſſet euch verſönen mit Gott / 21Denn er hat denen / der von keiner ſünde wuſte / fur Vns zur ſünde gemacht / Auff das wir würden in Im die Gerechtigkeit / die fur Gott gilt.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jesaja

Jes (52,13-15); 53,1-12

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LIII.

 

5213

 

 

Die heutigen Ver­se 52,13-15 bil­den in die­ser Aus­ga­be den An­fang des Ka­pi­tels LIII. (53).

 

 

Das stellvertretende Leiden und die Herrlichkeit des Knechtes Got­tes

Fakultativ: Verse 13 - 15

→Jes 42,1-4; →49,1-6; →50,4-9

 

 

So spricht der HERR:

 

 

 

 

 

 

 

→Jeſa. 65.

→Rom. 15.

 

 

 

SIhe / mein Knecht wird weislich thun / vnd wird erhöhet vnd ſeer hoch erhaben ſein. 14Das ſich viel vber dir ergern wer­den / weil ſei­ne Geſtalt heſlicher iſt / denn ander Leu­te / vnd ſein Anſehen / denn der Men­ſchen kin­der. 15Aber al­ſo wird er viel Heiden beſprengen / das auch Könige wer­den jren mund gegen jm zuhalten / Denn welchen nichts dauon verkündiget iſt / die­ſelben wer­dens mit Luſt ſe­hen / Vnd die nichts dauon gehort haben / die wer­dens mercken.

 

 

 

 

 

 

 

53

 

 

Verse 1 - 12

 

Beginn des Ka­pi­tels 53 nach heu­ti­ger Zähl­wei­se!

→Joh. 13.

→*1)

→Rom. 10.

 

 

 

 

 

 

 

 

ABer wer gleubt vn­ſer Predigt? vnd wem wird der Arm des HER­RN offenbaret? 2Denn er ſcheuſſt auff fur Im / wie ein Reiſs / vnd wie eine Wurtzel aus durrem Erdreich / Er hat keine geſtalt noch ſchöne / Wir ſa­hen jn / Aber da war keine Geſtalt die vns gefallen het­te. 3Er war der aller verachteſt / vnd vn­wer­deſt / voller ſchmertzen vnd kranckheit / Er war ſo veracht / das man das angeſicht fur jm verbarg / Da­r­umb haben wir jn nichts geacht.

 

 

→Math. 8.

 

 

→1.Pet. 2.

 

 

 

 

 

FVRwar er trug vn­ſer Kranckheit / vnd lud auff ſich vn­ſer Schmertzen / Wir aber hielten In fur den / der geplagt vnd von Gott ge­ſchla­gen vnd gemartert we­re. 5Aber er iſt vmb vn­ſer Mi­ſſe­that willen verwundet / vnd vmb vn­ſer Sunde willen zuſchlagen / Die Straffe ligt auff Im / Auff das wir Friede het­ten / Vnd durch ſei­ne Wunden ſind wir geheilet. 6WIr gien­gen alle in der jrre / wie Schafe / ein jg­li­cher ſa­he auff ſei­nen weg / Aber der HERR warff vn­ſer aller Sünde auff jn.

7DA er geſtrafft vnd gemartert ward / thet er ſei­nen Mund nicht auff / wie ein Lamb das zur Schlachtbanck gefurt wird / vnd wie ein Schaf / das erſtummet fur ſei­nem Scherer / vnd ſei­nen mund nicht auff thut.

 

 

 

 

 

 

 

→1.Pet. 2.

 

ER iſt aber aus der Angſt vnd Gericht genomen / Wer wil ſei­nes Lebens lenge aus reden? Denn er iſt aus dem Lande der Lebendigen weggeriſſen / da er vmb die Mi­ſſe­that meines Volcks geplagt war. 9Vnd er iſt begraben wie die Gott­lo­ſen / vnd geſtorben wie ein Reicher / wie wol er niemand vnrecht ge­than hat / noch betrug in ſei­nem Munde geweſt iſt? 10Aber der HERR wolt jn al­ſo zuſchlagen mit Kranckheit.

 

 

 

 

 

(Reicher)

Der ſein thun auff Reich­tum ſetzt / das iſt ein Gott­lo­ſer.

 

 

 

 

 

 

 

→Mar. 15.

→Luc. 22.

 

 

 

 

WEnn er ſein Leben zum Schuldopffer gegeben hat / ſo wird er Samen haben / vnd in die lenge leben / vnd des HER­RN a Fürnemen wird durch ſei­ne Hand fort gehen. 11Da­r­umb das ſei­ne Seele geerbeitet hat / wird er ſei­ne Luſt ſe­hen / vnd die Fülle haben. Vnd durch ſein Erkentnis wird er / mein Knecht / der Gerechte / viel gerecht machen / Denn er tregt jre ſünde. 12Da­r­umb wil ich jm gro­ſſe Menge zur Beute geben / vnd er ſol die Starcken zum Raube haben / Da­r­umb das er ſein Leben in tod gegeben hat / Vnd den Vbelthetern gleich gerechent iſt / Vnd er vieler ſun­de getragen hat / Vnd fur die Vbeltheter gebeten.

 

 

a

(Furnemen)

Das iſt / ſein wil­le vnd werck / das er im ſinn hat / nem­lich die Er­lö­ſung der Men­ſchen.

 

 

 

1) Der Verweis auf Joh 13 meint Joh 12,38, wo Luther auch korrekt den Rückbezug gesetzt hatte (siehe dort). Wir haben entsprechend verlinkt.

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Lukas

Lk 23,33-49

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XXIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Kreuzigung Jesu

|| → Mt 27,33-38    || → Mk 15,23-28   ↑ → Joh 19,18-24

Verse 33 - 34

V.

Leiden

Chri­ſti am Creutz.

Mat. 27.

Mar. 15.

Joh. 18.

ALs ſie ka­men an die ſtete / die da heiſſt Scheddelſtet / creutzigeten ſie Jhe­ſus da­ſelbs / Vnd die Vbeltheter mit jm / einen zur Rechten / vnd einen zur Lincken. 34Jhe­ſus aber ſprach / Vater vergib jnen / Denn ſie wi­ſſen nicht was ſie thun. Vnd ſie teileten ſei­ne Kleider / vnd wurffen das Los drumb.

 

 

 

 

 

Verse 35 - 43

Die Verhöhnung des gekreuzigten Jesu

|| → Mt 27,39-44    || → Mk 15,29-32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

35Vnd das Volck ſtund / vnd ſa­he zu / Vnd die Oberſten ſampt jnen / ſpotteten ſein vnd ſpra­chen / Er hat andern geholffen / er helffe jm ſel­ber / iſt er Chriſt / der auſſerwelete Got­tes . 36Es verſpotteten jn auch die Kriegsknechte / tratten zu jm / vnd brachten jm Eſſig / 37vnd ſpra­chen / Biſtu der Jü­den könig / ſo hilff dir ſel­ber. 38Es war auch oben vber jm geſchrieben die Vberſchrifft / mit Griechiſchen / vnd Latiniſchen / vnd Ebreiſchen buchſtaben / Dis iſt der Jü­den König.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ABer der Vbeltheter einer / die da gehenckt waren / leſterte jn vnd ſprach / Biſtu Chri­ſtus / ſo hilff dir ſelbs / vnd vns. 40Da ant­wor­tet der ander / ſtraffet jn vnd ſprach / Vnd du fürchteſt dich auch nicht fur Gott? der du doch in gleicher verdamnis biſt. 41Vnd zwar wir ſind billich drinnen / denn wir emp­fa­hen was vn­ſer Thaten werd ſind / Die­ſer aber hat nichts vngeſchicktes gehandelt. 42Vnd ſprach zu Jhe­ſu / HErr gedencke an mich / wenn du in dein Reich komeſt. 43Vnd Jhe­ſus ſprach zu jm / War­lich ich ſa­ge dir / Heute wir­ſtu mit mir im Paradis ſein.

 

 

 

 

 

Verse 44 - 48

Der Tod Jesu

|| → Mt 27,45-54    || → Mk 15,33-39    || → Joh 19,28-30

 

Mat. 27.

Mar. 1.

 

 

→Pſal. 31.

 

VND es war vmb die ſechſte ſtun­de / Vnd es ward ein Finſternis vber das gantze Land / bis an die neunde ſtund. 45Vnd die Sonne verlor jren ſchein / Vnd der Vorhang des Tempels zureis mitten entzwey. 46Vnd Jhe­ſus rieff laut / vnd ſprach / Vater / Ich befelh mei­nen Geiſt in deine Hende. Vnd als er das geſa­get / verſchied er.

 

 

 

 

 

 

DA aber der Heubtman ſa­he / was da ge­ſchach / Preiſete er Gott vnd ſprach / Fur war / Die­ſer iſt ein fromer Menſch ge­we­ſen. 48Vnd alles Volck das da bey war / vnd zuſahe / da ſie ſa­hen / was da ge­ſchach / ſchlu­gen ſich an jre Bruſt / vnd wandten wi­der­umb.

 

 

 

 

 

Vers 49

Die Frauen auf Golgatha

|| → Mt 27,55-56    || → Mk 15,40-41   ||→ Joh 19,25

 

 

 

49Es ſtun­den aber alle ſei­ne Verwandten von fernen vnd die Wei­ber / die jm aus Ga­li­lea waren nachgefolget / vnd ſa­hen das alles.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief an die Hebräer

Hebr 9,15.26b-28

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel:
An die Ebreer.

 

C. IX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Christus besiegelt den neuen Bund durch sein Blut

Vers 15

 

 

Der Apostel schreibt:

 

DArumb iſt Chri­ſtus auch ein Mitler des newen Teſtaments / Auff das durch den Tod / ſo ge­ſche­hen iſt zur Er­lö­ſung von den vber­tret­tungen (Die vn­ter dem erſten Teſtament waren) die / ſo beruffen ſind / das ver­hei­ſſen ewige Erbe emp­fa­hen.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Christus besiegelt den neuen Bund durch sein Blut

Verse 26b - 28

 

 

 

26bNu aber am ende der Welt / iſt er ein mal erſchienen durch ſein eigen Op­ffer / die ſünde auffzuheben.

 

 

 

 

 

27VND wie den Men­ſchen iſt geſetzt / ein mal zu ſterben / dar­nach aber das Gerichte / 28Al­ſo iſt Chri­ſtus ein mal geopffert / weg zu ne­men vieler ſünde / Zum andern mal aber wird er on ſünde erſcheinen / denen die auff jn warten / zur Seligkeit.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Matthäus

Mt 27,33-50(51-54)

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXVII.

 

 

Verse 33 - 38

Die Kreuzigung Jesu

|| → Mk 15,23-28    || → Lk 23,32-34   ↑ → Joh 19,18-24

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Pſal. 22.

 

 

 

 

 

 

 

DA ſie an die Stet ka­men / mit na­men Gol­ga­tha / das iſt ver­deud­ſchet / Sched­del­ſtet / 34ga­ben ſie Jhe­ſus Eſſig zu trin­cken mit Gallen vermiſchet / Vnd da ers ſchmecket wolt er nicht trin­cken.

DA ſie jn aber gecreutziget hatten / teileten ſie ſei­ne Kleider / vnd worffen das Los da­r­umb / Auff das erfüllet würde / das geſagt iſt durch den Propheten / Sie haben meine Kleider vn­ter ſich geteilet / Vnd vber mein Gewand haben ſie das Los geworffen. 36Vnd ſie ſaſſen alda / vnd hüteten ſein. 37Vnd oben zu ſei­nen Heubten hefften ſie die vrſach ſei­nes todes / beſchrieben / nem­lich / Dis iſt Jhe­ſus der Jü­den König. 38Vnd da wurden zween Mörder mit jm gecreutziget / Einer zur Rechten / vnd einer zur Lincken.

 

 

(Scheddel-

ſtet)

Heiſſt / da man die Vbel­the­ter rich­tet als der Gal­ge / Ra­ben­ſtein etc. Dar­umb das viel Tod­ten­köpffe da li­gen.

 

 

 

 

 

Verse 39 - 44

Die Verhöhnung des gekreuzigten Jesu

|| → Mk 15,29-32    || → Lk 23,35-37

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIe aber fur vber gien­gen / leſterten jn / vnd ſchüttelten jre Köpffe / 40vnd ſpra­chen / Der du den tempel Got­tes zubricheſt / vnd baweſt jn in dreien ta­gen / Hilff dir ſel­ber / Biſtu Got­tes ſon / ſo ſteig erab vom creutz. 41Desgleichen auch die Ho­hen­prie­ſter ſpotteten ſein / ſampt den Schrifft­ge­ler­ten / vnd El­te­ſten / vnd ſpra­chen / 42Andern hat er geholffen / vnd kan jm ſel­ber nicht helf­fen / Iſt er der könig Iſ­ra­el / So ſteige er nu vom creutz / ſo wöl­len wir jm gleuben. 43Er hat Gott vertrawet / der erlöſe jn nu / lüſtets jn / Denn er hat geſagt / Ich bin Got­tes Son. 44Deſgleichen ſchmeheten jn auch die Mörder / die mit jm gecreutziget waren.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Tod Jesu

|| → Mk 15,33-39    || → Lk 23,45-47    || → Joh 19,28-30

Verse 45 - 50

 

 

 

 

 

→Pſal.22.

 

 

 

 

 

 

 

VNd von der ſechſ­ten ſtun­de an / ward ein Fin­ſ­ter­nis vber das gantze Land bis zu der neunden ſtun­de. 46Vnd vmb die neunde ſtun­de ſchrey Jhe­ſus laut / vnd ſprach / Eli / Eli / lama aſabthani? Das iſt / Mein Gott / mein Gott / Warumb haſtu mich ver­la­ſſen? 47Etliche aber die da ſtun­den / da ſie das hö­re­ten / ſpra­chen ſie / Der rüffet dem Elias. 48Vnd bald lieff einer vn­ter jnen / nam einen Schwam / vnd füllet jn mit Eſſig / vnd ſteckt jn auff ein Rhor / vnd trencket jn. 49Die andern aber ſpra­chen / Halt / las ſe­hen / Ob Elias kome vnd jm helffe. 50Aber Jhe­ſus ſchrey abermal laut / vnd verſchied.

 

 

 

Fakultativ: Verse 51 - 54

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND ſi­he da / Der Furhang im Tempel zureis in zwey ſtück / von oben an / bis vnten aus. 52Vnd die Erde erbebete / Vnd die Felſen zuriſſen / Vnd die Greber the­ten ſich auff / vnd ſtun­den auff viel Leibe der Heiligen die da ſchlieffen / 53vnd gien­gen aus den gre­bern / nach ſei­ner Aufferſtehung / vnd ka­men in die heilige Stad vnd erſchienen vielen.

ABer der Heubtmann / vnd die bey jm waren vnd bewareten Jhe­ſum / da ſie ſa­hen das Erdbeben / vnd was da ge­ſchach / erſchracken ſie ſeer / vnd ſpra­chen / War­lich die­ſer iſt Got­tes ſon ge­we­ſen.

Hie wendet ſichs / vnd wird gar ein new we­ſen etc.

Iuxta illud, Et erit re­qu­ies eius gloria.

 

 

 

CONTINUATEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Markus

Mk 15,20-39

POOL

C
1

Achtung!

Die Reihe der Continua-Texte (kontinuierliche Predigt) aus dem Markus-Evangelium beginnt am Sonntag Invokavit und endet am Karfreitag. Es empfiehlt sich, die Reihe vollständig über alle sechs Sonntage und am Karfreitag zu nutzen, wenn sich die Gemeinde für den Continua-Text anstelle der in der Reihe vorgeschlagenen Predigtperikope entscheidet.

Invokavit: Markus 14,17-26(27-31)
Reminiszere: Markus 14,(27-31)32-42
Okuli: Markus 14,43-50(51-52)
Lätare: Markus 14,53-65
Judika: Markus 14,66-72
Palmsonntag: Markus 15,1-15
Karfreitag: Markus 15,20-39

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. XV.

 

 

Verse 20 - 21

Jesus auf dem Weg nach Golgatha

|| → Mt 27,31-32    || → Lk 23,26    || → Joh 19,17

V.

Leiden

Chri­ſti am Creutz.

DA ſie jn verſpottet hatten / zogen ſie Jhe­ſus die Purpur aus / vnd zogen jm ſei­ne eigene Kleider an / vnd füreten jn aus / das ſie jn creutzigten.

 

 

 

 

 

21VND zwungen einen / der fur vbergieng / mit namen Simon von Kyrene / der vom felde kam (der ein vater war Alexandri vnd Ruffi) das er jm das Creutz trüge. 22Vnd ſie brachten jn an die ſtet Golgatha / das iſt verdolmetſcht / Scheddelſtet /

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Jeſa. 53.

 

 

 

Verse 23 - 28

Die Kreuzigung Jesu

|| → Mt 27,33-38   || → Lk 23,32-34   ↑ → Joh 19,18-24

23Vnd ſie gaben jm Myr­rhen im Wein zu trin­cken / vnd nams nicht zu ſich.

VND da ſie jn gecreutziget hatten / teileten ſie ſei­ne Kleider / vnd worffen das Los drumb / welcher was vberkeme. 25Vnd es war vmb die * dritte ſtun­de / da ſie jn creutzigten. 26Vnd es war oben vber jn geſchrieben / was man jm ſchuld gab / nem­lich / Ein König der Jü­den. 27Vnd ſie creutzigeten mit jm zween Mörder / einen zu ſei­ner rechten / vnd einen zur lincken. 28Da ward die Schrifft erfüllet die da ſagt / Er iſt vn­ter die Vbeltheter gerechnet.

* (Dritte ſtun­de)

Das iſt / Sie fien­gen an zu handeln das er gecreuzigt würde / Aber vmb die ſechſte ſtun­de iſt er gecreutziget / wie die andern Eu­an­ge­li­ſten ſchrei­ben. Es mei­nen aber etliche / der Text ſey hie durch die Schreiber verruckt / das an ſtat des buch­sta­ben ϛ (welcher im Griechiſchen ſechs bedeut) ſey der buchſtabe γ (wel­cher drey bedeut) weil ſie einander nicht faſt vngleich ſind.

 

 

 

 

 

Verse 29 - 32

Die Verhöhnung des gekreuzigten Jesu

|| → Mt 27,39-44    || → Lk 23,35-37

Mat. 27.

Luc. 23.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND die fur vbergien­gen / leſterten jn / vnd ſchüttelten jre Heubte / vnd ſpra­chen / Pfu dich / wie fein zubricheſtu den Tempel / vnd baweſt jn in dreien ta­gen. 30Hilff dir nu ſel­ber / vnd ſteige er ab vom creutze. 31Desſelbigen gleichen die Ho­hen­prie­ſ­ter ver­ſpo­t­te­ten jn vn­ter­nan­der / ſampt den Schrifft­ge­ler­ten vnd ſpra­chen / Er hat andern geholffen / vnd kan jm ſel­ber nicht helf­fen. 32Iſt er Chri­ſtus / vnd König in Iſ­ra­el / ſo ſteige er nu vom Creutze / das wir ſe­hen vnd gleuben. Vnd die mit jm ge­creu­tzi­get waren / ſchmeheten jn auch.

 

 

 

 

 

Verse 33 - 39

Der Tod Jesu

|| → Mt 27,45-54    || → Lk 23,45-47    || → Joh 19,28-30

 

 

 

 

 

→Pſal. 22.

 

 

 

 

 

 

VND nach der ſechſ­ten ſtun­de / ward ein Finſternis vber das gantze Land bis vmb die neunde ſtun­de. 34Vnd vmb die neunde ſtun­de / rieff Jhe­ſus laut / vnd ſprach / Eli / Eli / lama aſabthani? Das iſt verdolmetſcht / Mein Gott / mein Gott / warumb haſtu mich ver­la­ſſen? 35Vnd etliche die da bey ſtun­den / da ſie das hö­re­ten / ſpra­chen ſie / Sihe er ruffet dem Elias. 36Da lieff einer / vnd füllet einen Schwam mit Eſſig / vnd ſtecket jn auff ein Rhor / vnd trencket jn / vnd ſprach / Halt / laſſt ſe­hen / Ob Elias kome / vnd jn er ab ne­me / 37Aber Jhe­ſus ſchrey laut / vnd verſchied.

Mat. 27.

Mat. 23.

Joh. 19.

 

 

 

VND der Furhang im Tempel zu reis in zwey ſtück / von oben an / bis vnten aus. 39Der Heubtman aber der da bey ſtund gegen jm vber / vnd ſa­he / das er mit ſolchem geſchrey verſchied / ſprach er / War­lich die­ſer Menſch iſt Got­tes Son ge­we­ſen.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Hosea

Hos 5,15b - 6,6

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Hoſea.

 

C. VI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Umkehr und Untreue

Verse 5,15b - 6,6

 

 

 

 

 

515b

 

Die heutigen Ver­se 5,10-15 bil­den in die­ser Aus­ga­be den An­fang des Ka­pi­tels VI. (6).

 

 

 

So spricht der HERR:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→1. Cor. 15.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WEns den Menschen vbel ge­het / So wer­den ſie mich früe ſu­chen müſſen (vnd ſa­gen)

 

 

6

 

 

 

KOMpt / wir wöl­len wi­der zum HER­RN. Denn er hat vns zuriſſen / Er wird vns auch heilen / Er hat vns ge­ſchla­gen / Er wird vns auch verbinden. 2Er macht vns lebendig nach zween ta­gen / Er wird vns am dritten ta­ge auffrichten / das wir fur jm leben wer­den.3Denn wer­den wir acht drauff haben vnd vleiſſig ſein / das wir den HER­RN erkennen / Denn er wird erfur brechen / wie die ſchöne Morgenröte / vnd wird zu vns komen wie ein Regen / wie ein Spatregen / der das Land feuchtet.

Hie wei­ſſa­get er von Chri­ſto vnd dem Euan­ge­lio. Die Jü­den wol­ten Gott nicht ge­hor­chen / da es jnen wol gien­ge. So müſ­ſen ſie im new­en Teſta­ment vn­ter dem Creutz / Gott die­nen. Es wil doch nicht an­ders ſein / Denn Pau­pe­res euan­ge­li­ſan­tur / Die elen­den hö­ren Got­tes wort / die Reich­en ach­tens nicht.

→*1)

→Mich. 5.

 

 

 

 

 

→Math. 9.

→Math. 12.

 

4WIe wil ich dir ſo wolthun Ephraim? Wie wil ich dir ſo wolthun Juda? Denn die Gnade / ſo ich euch erzeigen wil / wird ſein / wie ein Tawwolcken des mor­gens / vnd wie ein Taw / der früe mor­gens ſich ausbreitet. 5Dar­umb hofele ich ſie durch die Propheten / vnd tödte ſie / durch meines Mundes rede / Das dein Recht ans liecht kome. 6Denn ich habe luſt an der Liebe / vnd nicht am Op­ffer / Vnd am er­kent­nis Got­tes / vnd nicht am Brand­op­f­fer.

 

 

 

 

(Hofele)

Das iſt / Ich ver­damme jren Got­tes­dienſt / Auff das ſie ler­nen mir recht die­nen.

 

 

 

1) lat.: Pauperes evangelisantur

dt.: »Die Armen erfahren die gute Nachricht «( = »hören Got­tes Wort«)

 

 

  Hörbuch-Video

Die Kreuzigung und der Tod Jesu. (Joh 19,16-30)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Joh 19,16-30

Das Video zeigt den Text aus dem Jo­han­nes­evan­ge­li­um der Luther­bi­bel von 1545, in dem von der Kreu­zi­gung und vom Tod Jesu er­zählt wird, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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