Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes

Sonntag, 25. Mai 1980

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium    Zum TextJoh 14,23-27
Predigt Zum TextApg 2,1-18  
Lied EG 125  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Rot
25.5.1980 | Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes | Pfingstsonntag
Sonntag
 

Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes

Rot

Pfingstsonntag

 
Symbol

Beda Venerabilis

(† 26. Mai 735 im Kloster Jarrow in der heutigen Grafschaft Tyne and Wear)

 

Kalenderblätter
Kalender

Der Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes in den Kirchenjahren 1979/1980 bis 1986/1987
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Pfingstsonntag zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni
 
  • Christlicher Gedenktag
  • 7. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der Pfingstsonntag liegt zwischen dem
    10. Mai und dem 13. Juni eines Jahres
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 49 Tage nach Ostern
  • am 50. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Alternativer Artikel zum Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes

Allgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag
finden Sie in diesem Artikel:  

Wissenswertes zum Tag

→Pfingstsonntag 1980

Am 50. Tag nach nach der Auf­er­ste­hung Chris­ti sit­zen die Apos­tel bei­sam­men und be­ra­ten, wie es wei­ter­ge­hen sol­le. Da ge­schieht et­was Son­der­ba­res.

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes

Pfingstsonntag

Gottesdienstliche Ordnung

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Rot

Rot

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Gott, du leſſeſt aus deinen Odem / ſo wer­den ſie geſchaffen / Vnd verneweſt die geſtalt der Erden.

Halleluja.

→Ps 104,30     

Halleluja.

Komm, Heiliger Geiſt, erfüll die Herzen deiner Gläubigen / vnd entzünd in ihnen das Fewer deiner göttlichen Liebe.

Halleluja.

altkirchlich     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Es ſol nicht durch Heer oder Krafft / ſondern durch mei­nen Geiſt ge­ſche­hen / ſpricht der HERR Zebaoth.

→Sach 4,6b

Pſalm
118
 

Psalm
für den Tag

 

 

 

Lied für den Tag

 
Liedauswahl
EG 125 Komm, Heiliger Geist, Herre Gott
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 1980 - 1985 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextJoh 14,23-27
Epistel Zum TextApg 2,1-18
Altes Testament Zum Text4Mos 11,11-12.14-17.24-25
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 1979/1980 gilt die Reihe II.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
1979/1980 25.5.1980 II Zum TextApg 2,1-18 Zum TextJes 44,1-5
1980/1981 7.6.1981 III Zum TextJoh 16,5-15 Zum TextHes 36,22a.23-28
1981/1982 30.5.1982 IV Zum Text1Kor 2,12-16 Zum Text2Kor 3,12-18
1982/1983 22.5.1983 V Zum Text4Mos 11,11-12.14-17.24-25 Zum TextGal 3,1-5
1983/1984 10.6.1984 VI Zum TextRom 8,1-2(3-9)10-11
1984/1985 26.5.1985 I Zum TextJoh 14,23-27
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 1979/1980, danach wieder für das Kirchenjahr 1985/1986.
Die Reihe III galt für das Kirchenjahr 1980/1981. Danach wieder für das Kirchenjahr 1986/1987.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Johannes

Joh 14,23-27

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XIIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Abschiedsreden:
Über die Verheißung des heiligen Geists

Verse 23 - 26

 

IHeſus antwortet / vnd ſprach zu ſei­nen Jüngern / Wer mich lie­bet / der wird meine wort hal­ten / Vnd mein Va­ter wird jn lie­ben / vnd wir wer­den zu jm komen / vnd Wonung bey jm machen. 24Wer aber mich nicht lie­bet / Der helt meine wort nicht. Vnd das wort das jr höret / iſt nicht mein / Son­dern des Vaters / der mich ge­ſand hat.

 

 

 

 

 

25Solchs hab ich zu euch ge­redt / weil ich bey euch ge­we­ſen bin. 26Aber der Tröſter der heilige Geiſt / welchen mein Va­ter ſen­den wird in meinem Namen / der ſelbige wirds euch alles leren / vnd euch erinnern alles des / das ich euch geſagt habe.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Abschiedsreden:
Über den Frieden Christi

Vers 27

 

 

27DEn Friede laſſe ich euch / mei­nen Friede gebe ich euch. Nicht gebe ich euch wie die welt gibt.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 2,1-18

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. II.

 

 

Verse 1 - 13

Der Pfingsttag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ALs der tag der Pfingſten erfüllet war / waren ſie alle einmütig bey ein­an­der. 2Vnd es ge­ſchach ſchnelle ein Brauſen vom Hi­mel / als eines ge­wal­ti­gen Windes / vnd erfüllet das gantze Haus / da ſie ſaſſen. 3Vnd man ſa­he an jnen die Zungen zerteilet / als we­ren ſie fewrig / Vnd er ſatz­te ſich auff einen jg­li­chen vn­ter jnen / 4vnd wurden alle vol des heiligen Geiſts / Vnd fiengen an zu predigen mit andern Zungen / nach dem der Geiſt jnen gab aus zuſprechen.

H. Geiſt ge-

ſand am Pfing­ſtag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES waren aber Jü­den zu Je­ru­ſa­lem wonend / die waren gottfürchtige Menner / aus al­ler­ley Volck / das vn­ter dem Hi­mel iſt. 6Da nu die­ſe ſtim­me ge­ſchach / kam die Menge zu­ſa­men / vnd wurden verſtörtzt / Denn es höret ein jg­li­cher / das ſie mit ſei­ner Sprache redten. 7Sie ent­ſatz­ten ſich aber alle / ver­wun­der­ten ſich / vnd ſpra­chen vn­ter­nan­der / Sihe / ſind nicht die­ſe alle / die da reden / aus Ga­li­lea? 8Wie hören wir denn / ein jg­li­cher ſei­ne Sprache / darinnen wir geboren ſind? 9Parther vnd Meder / vnd Elamiter / vnd die wir wonen in Meſopotamia / vnd in Judea / vnd Cappadocia / Ponto vnd Aſia / 10Phrygia vnd Pamphylia / Egyp­ten / vnd an den enden der Lybien bey Kyrenen / vnd Auslender von Rom / 11Jü­den vnd Jüdegenoſſen / Kreter vnd Araber / Wir hören ſie mit vn­ſern Zungen / die gro­ſſen Thaten Got­tes reden. 12Sie ent­ſatz­ten ſich alle / vnd wurden jrre / vnd ſpra­chen einer zu dem andern / Was wil das wer­den? 13Die andern aber hattens jren ſpot / vnd ſpra­chen / Sie ſind vol ſüſſes Weins.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Pfingstpredigt des Petrus

Verse 14 - 18

 

 

 

 

 

 

 

 

→Joel. 2.

 

 

 

 

 

 

 

 

DA trat Petrus auff mit den Eilffen / hub auff ſei­ne ſtim­me / vnd redte zu jnen / Ir Jü­den / lie­ben Men­ner / vnd alle die jr zu Je­ru­ſa­lem wonet / Das ſey euch kund ge­than / vnd la­ſſet meine wort zu ew­ren ohren eingehen. 15Denn die­ſe ſind nicht truncken / wie jr wehnet / ſintemal es iſt die dritte ſtund am ta­ge. 16Son­dern das iſts / das durch den Propheten Joel zuuor geſagt iſt / 17Vnd es ſol ge­ſche­hen in den letzten ta­gen / ſpricht Gott / Ich wil ausgieſſen von meinem Geiſt auff alles Fleisch / Vnd ew­re Söne vnd ew­re Töchter ſollen wei­ſſa­gen / vnd ew­re Jüng­lin­ge ſollen Ge­ſich­te ſe­hen / vnd ew­re El­te­ſten ſollen Trewme haben. 18Vnd auff meine Knechte vnd auff meine Megde wil ich in den ſel­bi­gen ta­gen von meinem Geiſt ausgieſſen / vnd ſie ſollen wei­ſſa­gen.

S. Peters

predigt am Pfing­ſtag etc.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Alles Fleiſch)

Beide in vnd au­ſſer dem Ge­ſetz
Denn in Chri­ſto ſind ſie alle gleich on alle werck vnd verdienſt / zur gna­den beruffen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Viertes Buch Mose | Numeri

4Mos 11,11-12.14-17.24-25

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Das Vierde Bucĥ
Moſe.

 

C. XI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Fürsprache des Mose

Verse 11 - 12

Moſe iſt

in engſten vnd murret etc.

MOſe ſprach zu dem HER­RN / Warumb bekümerſtu deinen Knecht? vnd warumb finde ich nicht gnade fur deinen Augen / das du die Laſt die­ſes gan­tzen Volcks auff mich legeſt? 12Hab ich nu alles volck empfangen oder geborn / das du zu mir ſa­gen magſt / Trag es in deinen Armen (wie eine Amme ein Kind tregt) in das Land / das du jren Ve­tern ge­ſchwo­ren haſt?

 

 

 

Verse 14 - 15

 

 

 

 

 

14Ich vermag das volck nicht allein alles ertragen / denn es iſt mir zu ſchweer. 15Vnd wil­tu al­ſo mit mir thun / ſo erwürge mich lie­ber / habe ich anders gnade fur deinen Augen funden / das ich nicht mein vnglück ſo ſe­hen müſſe.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Antwort Got­tes

Verse 16 - 17

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND der HERR ſprach zu Moſe / Samle mir ſiebenzig Menner vn­ter den el­te­ſten Iſ­ra­el / die du weiſt / das die El­te­ſten im volck vnd ſei­ne Ampt­leu­te ſind / vnd nim ſie fur die Hütten des Stiffts / vnd ſtelle ſie da­ſelbs fur dich. 17So wil ich ernider komen vnd mit dir da­ſelbs reden / vnd deines Geiſts / der auff dir iſt / ne­men / vnd auff ſie legen / das ſie mit dir die Laſt des volcks tragen / das du nicht allein trageſt.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Ausgießung des Geistes auf die siebzig Ältesten

Verse 24 - 25

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND Moſe gieng er aus / vnd ſa­get dem volck des HER­RN wort / Vnd verſamlet die ſiebenzig Men­ner vn­ter den El­te­ſten des volcks / vnd ſtellet ſie vmb die Hütten her. 25Da kam der HERR ernider in der Wolcken / vnd redet mit jm. Vnd nam des Geiſts der auff jm war / vnd legt jn auff die ſeibenzig el­te­ſten Men­ner / Vnd da der Geiſt auff jnen rugete / weiſſagten ſie / vnd hö­re­ten nicht auff.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Johannes

Joh 16,5-15

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XVI.

 

 

Verse 5 - 15

Abschiedsreden:
Das Wirken des heiligen Geists

 

 

Jesus spricht:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NU aber gehe ich hin zu dem / der mich ge­ſand hat / vnd niemand vn­ter euch fra­get mich / wo geheſtu hin? 6Son­dern die weil ich ſol­ches zu euch ge­redt habe / iſt ew­er Hertz vol trawrens wor­den. 7Aber ich ſa­ge euch die war­heit / Es iſt euch gut / das ich hin gehe. Denn ſo ich nicht hin gehe / ſo kompt der Tröſter nicht zu euch. So ich aber gehe / wil ich jn zu euch ſen­den. 8Vnd wenn der ſelbige kompt / der wird die Welt ſtraffen / vmb die Sünde / vmb die Ge­rech­tig­keit / vnd vmb das Gerichte. 9Vmb die Sünde / das ſie nicht gleuben an mich. 10Vmb die Ge­rech­tig­keit aber / Das ich zum Va­ter gehe / vnd jr mich fort nicht ſe­het. 11Vmb das Gerichte / das der Fürſt die­ſer welt gerichtet iſt.

12ICH habe euch noch viel zu ſa­gen / Aber jr könnets jtzt nicht tragen. 13Wenn aber jener / der Geiſt der war­heit komen wird / der wird euch in alle war­heit leiten. Denn er wird nicht von jm ſel­ber reden / ſon­dern was er hören wird / das wird er reden / vnd was zukünfftig iſt / wird er euch verkündigen. 14Der­ſel­bi­ge wird mich verkleren / denn von dem meinem wird ers ne­men / vnd euch verkündigen. 15Alles was der Va­ter hat / das iſt mein / Da­r­umb hab ich geſagt / Er wirds von dem meinem ne­men / vnd euch verkündigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Vmb die ſünde)

Welt / Na­tur / Ver­nunfft etc. weis nicht / das vn­glaub ſün­de / vnd glau­be ge­rech­tig­keit ſey / vnd Got­tes ge­rich­te ver­damne al­les / was ſie vnd der Teu­fel wi­der die Chri­ſten vr­tei­len / vn­ter dem ſchein Gött­lichs dienſts vnd Na­mens. Dar­umb ſtraf­fet der hei­li­ge Geiſt im Euan­ge­lio / Es ſey al­les ſün­de / was nicht glau­be iſt.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 2,12-16

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. II.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von der Weisheit Got­tes

Verse 12 - 16

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Jeſa. 40.

 

 

 

 

 

WIR aber haben nicht emp­fan­gen den Geiſt der welt / ſon­dern den Geiſt aus Gott / das wir wi­ſſen können / was vns von Gott gegeben iſt / 13Welchs wir auch reden / nicht mit wor­ten / welche menſchliche weis­heit leren kan / Son­dern mit wor­ten / die der heilige Geiſt leret / vnd richten geiſtliche ſa­chen geiſtlich. 14Der * natürliche Menſch aber vernimpt nichts vom geiſt Got­tes / Es iſt jm eine torheit / vnd kan es nicht erkennen / Denn es mus geiſtlich gerichtet ſein. 15Der Geiſtliche aber a richtet alles / vnd wird von niemand gerichtet. 16Denn wer hat des HER­RN ſinn erkand? Oder wer wil jn vn­ter­wei­ſen? Wir aber haben Chri­ſtus ſinn.

*

(Natürliche)

Der natürliche Menſch iſt / wie er auſſer der gna­den iſt / mit al­ler ver­nunfft / kunſt / ſin­nen vnd ver­mü­gen / auch auffs beſte ge­ſchickt.

a

(Richtet)

Verſtehet / fü­let / fin­det / iſt gewis / etc. welchs die Ver­nunfft nicht ver­mag / weis auch nichts / was glau­be oder Euan­ge­li­um iſt. Hie hat S. Pau­lus das Bapſtum vnd al­le Sec­ten ver­dampt.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 8,1-2(3-9)10-11

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Leben im Geist

Verse 1 - 2

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SO iſt nu nichts d verdamlichs an denen / die in Chri­ſto Jhe­ſu ſind / die nicht nach dem Fleiſch wandeln / ſon­dern nach dem Geiſt. 2Denn das geſetz des Geiſtes / der da lebendig machet in Chri­ſto Jhe­ſu / hat mich frey gemacht von dem Ge­ſetz der ſünden vnd des todes.

 

Fakultativ: Verse 3 - 9

3Denn das dem Ge­ſetz vmmüglich war (Sin­te­mal es durch das Fleiſch geſchwechet ward) Das that Gott / vnd ſand­te ſei­nen Son in der geſtalt des ſündlichen Fleiſches / vnd verdampte die Sünde im Fleiſch durch Sünde / 4Auff das die gerechtigkeit vom Ge­ſetz erfoddert / in vns erfüllet würde / Die wir nu nicht nach dem Fleiſche wandeln / ſon­dern nach dem Geiſt.

5DEnn die da fleiſchlich ſind / die ſind fleiſchlich geſinnet / Die aber geiſtlich ſind / die ſind geiſtlich geſinnet. 6Aber e fleiſchlich geſinnet ſein / iſt der Tod / Vnd geiſtlich geſinnet ſein / iſt leben vnd friede. 7Denn fleiſchlich geſinnet ſein / iſt eine Feindſchafft wi­der Gott / Sin­te­mal es dem geſetze Got­tes nicht vn­ter­than iſt / denn er vermag es auch nicht. 8Die aber fleiſchlich ſind / mügen Gotte nicht gefallen. 9Ir aber ſeid nicht fleiſchlich / ſon­dern geiſtlich / So anders Got­tes geiſt in euch wonet. Wer aber Chri­ſtus geiſt nicht hat / Der iſt nicht ſein.

d

(Verdamlich)

Ob wol noch ſun­de im fleiſch wü­tet ſo ver­dampt es doch nicht / Dar­umb / das der Geiſt gerecht iſt / vnd da wi­der ſtrei­tet. Wo der­ſel­bi­ge nicht iſt / da wird das Ge­ſetz durchs Fleiſch ge­ſchwe­cht vnd vber­tret­ten / Das vm­müg­lich iſt / das dem Men­ſchen das Ge­ſetz hel­ffen ſol­te / denn nur zur ſün­de vnd to­de. Dar­umb ſand­te Gott ſei­nen Son / vnd lud auff jn vn­ſer ſün­de / vnd halff vns al­ſo das Ge­ſetz er­fül­len / durch ſei­nen Geiſt.

 

e

Fleiſch­lich ge­ſin­net ſein iſt / Das man nichts nach Gott fra­get / oder ſein nicht ach­tet / vnd nichts da­uon ver­ſte­het.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verse 10 - 11

10So aber Chri­ſtus in euch iſt / So iſt der Leib zwar tod vmb der Sünde willen / Der Geiſt aber iſt das Leben / vmb der Gerechtigkeit willen. 11So nu der Geiſt / des / der Jhe­ſum von den Todten auff­er­we­cket hat / in euch wonet / So wird auch der­ſel­bi­ge der Chri­ſtum von den Todten auff­er­we­cket hat / ew­re ſterbliche Leibe lebendig machen / vmb des willen / das ſein Geiſt in euch wonet.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 44,1-5

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. XLIIII.

 

 

Verse 1 - 5

Das wahre Israel

 

 

 

 

 

 

 

 

→Joh. 7.

 

 

 

 

 

 

 

SO höre nu mein knecht Jacob / vnd Iſ­ra­el den ich erwelet habe / 2So ſpricht der HERR / der dich gemacht vnd zubereitet hat / vnd der dir beiſtehet von Mutterleibe an. Fürchte dich nicht mein knecht Jacob / vnd du Fromer den ich erwelet habe. 3Denn ich wil Wa­ſſer gieſſen auff die Durſtige / vnd ſtröme auff die dürre. Ich wil mei­nen Geiſt auff deinen Samen gieſſen / vnd mei­nen Segen auff deine Nach­ko­men / 4Das ſie wachſen ſollen wie gras / wie die weiden an den Waſſerbechen. 5Die­ſer wird ſa­gen / Ich bin des HER­RN / vnd jener wird genennet wer­den mit dem namen Jacob. Vnd die­ſer wird ſich mit ſei­ner hand dem HER­RN zuſchreiben / vnd wird mit dem namen Iſ­ra­el genennet wer­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Die­ſer Jener)

Das iſt / Hie vnd dort vnd al­lent­hal­ben wer­den Chri­ſten ſein / auch vn­ter den Hei­den.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Hesekiel

Hes 36,22a.23-28

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

C. XXXVI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Erneuerung Israels durch Got­tes Geist

Vers 22a.

 

 

 

 

 

DARumb ſoltu zum hau­ſe Iſ­ra­el ſa­gen / ſo ſpricht der HErr HERR /

 

 

 

 

 

Verse 23 - 28

 

 

 

 

 

 

23 ich wil mei­nen gro­ſſen Namen / der durch euch fur den Hei­den entheiligt iſt / den jr vn­ter den ſelben entheiliget habt / heilig machen. Vnd die Hei­den ſollen erfaren / das ich der HERR ſey (ſpricht der HErr HERR) wenn ich mich fur jnen an euch erzeige / das ich heilig ſey.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEnn ich wil euch aus den Heiden holen / vnd euch aus allen Landen ver­ſam­len / vnd wi­der in ew­er Land füren. 25Vnd wil rein Wa­ſſer vber euch ſprengen / das jr rein wer­det von alle ewr vn­rei­nig­keit / vnd von alle ewrn götzen wil ich euch reinigen. 26Vnd ich wil euch ein new Hertz / vnd einen newen Geiſt in euch geben / vnd wil das ſteinern Hertz aus ewrem fleiſch wegnemen / vnd euch ein fleiſchern Hertz geben. 27Ich wil mei­nen Geiſt in euch geben / vnd wil ſolche Leu­te aus euch machen / die in mei­nen Geboten wandeln / vnd meine Rechte hal­ten / vnd dar­nach thun. 28Vnd jr ſollet wonen im Lande / das ich ew­ren Ve­tern gegeben habe / vnd ſollet mein Volck ſein / vnd ich wil ew­er Gott ſein.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 3,12-18

POOL

M
3

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Herrlichkeit des Dienstes im neuen Bund

Verse 12 - 18

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

d

(Es)

Das hertz.

 

 

 

 

 

 

DIeweil wir nu ſolche hoffnung haben / brauchen wir gro­ſſer Frei­dig­keit / 13vnd thun nicht wie Mo­ſes / der die c Decke fur ſein An­ge­ſich­te hieng / das die kin­der Iſ­ra­el nicht anſehen kundten das ende des / der auffhöret / 14ſon­dern jre ſinne ſind verſtocket. Denn bis auff den heutigen tag bleibet die ſe­lige Decke vnauffgedecket / vber dem alten Teſtament / wenn ſie es leſen / welche in Chri­ſto auffhöret. 15Aber bis auff den heutigen tag / wenn Mo­ſes geleſen wird / henget die Decke fur jrem her­tzen. 16Wenn d es aber ſich be­ke­rete zu dem HErrn / ſo würde die Decke abgethan / 17Denn der HErr iſt der Geiſt / Wo aber der Geiſt des HErrn iſt / da iſt die freiheit. 18Nu aber e ſpiegelt ſich in vns allen des HErrn klarheit / mit auffgedecktem An­ge­ſich­te / vnd wir wer­den verkleret in das­ſel­bi­ge Bilde / von einer klarheit zu der andern / als vom Geiſt des HErrn.

c

(Decke)

Die decke Moſi iſt / den buch­ſta­ben vnd ſei­ne le­re nicht er­ken­nen. Das auff­ge­deckt An­ge­ſich­te des HErrn / iſt klar er­kent­nis der gna­den vnd des geiſts der vns frey ma­chet vom Ge­ſetz / buch­ſta­ben vnd ſei­nen werck­en / das jre klar­heit vnd werck müſ­ſen auff­hö­ren.

e

(Spiegelt)

Wie der ſpie­gel ein bil­de fe­het / Al­ſo fe­het vn­ſer hertz die er­kent­nis Chri­ſti.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Brief des Paulus an die Gemeinden in Galatien

Gal 3,1-5

POOL

M
4

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Gálater.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Gerechtigkeit kommt aus dem Glauben, nicht aus dem Gesetz

Verse 1 - 5

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

O Ir vnuerſtendigen Galater / Wer hat euch bezaubert / das jr der war­heit nicht gehorchet? Welchen Chri­ſtus Jhe­ſus fur die augen gemalet war / vnd jtzt vn­ter euch gecreutziget iſt. 2Das wil ich alleine von euch lernen / Habt jr den Geiſt empfangen / durch des Ge­ſetzs werck / Oder durch die pre­digt vom glauben? 3Seid jr ſo vnuerſtendig? Jm Geiſt habt jr angefangen / Wolt jrs denn nu im Fleiſch volenden? 4Habt jr denn ſo viel vmb ſonſt erlitten? Ists anders vmb ſonſt. 5Der euch nu den Geiſt reichet / vnd thut ſolche Thatten vn­ter euch / Thut ers durch des Ge­ſe­tzes werck? Oder durch die pre­digt vom glauben?

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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