2. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 12. Juni 1994

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium    Zum TextLk 14,(15)16-24
Predigt Zum Text1Kor 14,1-3.20-25  
Lied EG 250, EG 363  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
12.6.1994 | 2. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

2. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Isaak le Febvre

(† 13. Juni 1702 in Marseille)

Info

Fällt der →Tag Johannes des Täufers (24. Juni) auf den 2. Sonntag nach Trinitatis oder auf einen Tag der vorausgehenden oder folgenden Woche, dann sollen die Le­sun­gen die­ses Ge­denk­ta­ges an die Stelle der Sonn­tags­le­sun­gen treten.

 

Fällt der →Gedenktag der Augsburgischen Konfession auf den 2. Sonntag nach Trinitatis, dann kann sein →Proprium das Sonn­tags­pro­pri­um er­set­zen, wenn dieser Sonntag nicht schon für die Feier des →Tags der Geburt Johannes des Täufers vorgesehen ist.

 

Fällt der →Tag der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) auf den 2. Sonntag nach Trinitatis oder in die Woche davor, dann wird an diesem Sonntag der Tag der Apostel Petrus und Paulus begangen. Dessen →Proprium ersetzt das Sonn­tags­pro­pri­um.

 

Fällt der→Tag des Besuchs Marias bei Elisabeth, Heimsuchung, (2. Juli) auf den 2. Sonntag nach Trinitatis oder auf einen Tag der vorausgehenden oder folgenden Woche, dann können die Le­sun­gen die­ses Ge­denk­ta­ges an die Stelle der Sonn­tags­le­sun­gen treten.

 

Fällt der→Tag des Apostels Jakobus des Älteren (25. Juli) auf den 2. Sonntag nach Trinitatis, dann wird der Tag des Apostels Jakobus des Älteren am Samstag davor oder an einem Tag in der folgenden Woche gefeiert.

 

Wirkung im Kirchenjahr 1993/1994

- keine -

 

Kalenderblätter

 

Bewegliches Datum
Der 2. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>31. Mai und dem 4. Juli eines Jahres.
 
  • 2. Sonntag nach Trinitatis
  • 10. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 2. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    31. Mai und dem 4. Juli eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 70 Tage nach Ostern
  • am 71. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

2. Sonntag
nach Trinitatis

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Hertzlich lieb habe ich dich HERR meine Stercke / HERR mein Felſ / mein Burg / mein Erretter /

Halleluja.

→Ps 18,2     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

(Chriſtus ſpricht:)
Kompt her zu mir / alle die jr müheſelig vnd beladen ſeid / Ich wil euch erquicken.

→Mt 11,28

Pſalm
36
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 250 Ich lobe dich von ganzer Seelen
oder EG 363 Komm her zu mir, spricht Got­tes Sohn
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 1994 - 1999 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextLk 14,(15)16-24
Epistel Zum TextEph 2,17-22
Altes Testament Zum TextJes 55,1-3b(3c-5)
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 1993/1994 gilt die Reihe IV.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
1993/1994 12.6.1994 IV Zum Text1Kor 14,1-3.20-25 Zum TextJona 3
1994/1995 25.6.1995 V Zum TextJes 55,1-3b(3c-5) Zum TextSpr 9,1-6.10.(13-18)
1995/1996 16.6.1996 VI Zum Text1Kor 9,16-23 Zum TextMt 10,1.7-15
1996/1997 8.6.1997 I Zum TextLk 14,(15)16-24 Zum Text1Joh 3,13-18
1997/1998 21.6.1998 II Zum TextEph 2,17-22 Zum TextOffb 22,12-17
1998/1999 13.6.1999 III Zum TextMt 22,1-14
   

 

Predigtreihe (Continuatexte) über das Buch Jona

vom 1. bis zum 3. Sonntag nach Trinitatis kann unabhängig vom aktuellen Predigtjahrgang fortlaufend über die Texte des Buches Jona gepredigt wer­den.

 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe IV galt für das Kirchenjahr 1993/1994, danach wieder für das Kirchenjahr 1999/2000.
Die Reihe V galt für das Kirchenjahr 1994/1995. Danach wieder für das Kirchenjahr 2000/2001.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

2. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Lukas

Lk 14,(15)16-24

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XIIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Gleichnis vom großen Abendmahl

|| → Mt 22,2-10

Fakultativ: Vers 15

 

 

EIner der mit zu Tiſch ſaſs / ſprach zu Jhe­ſus / Selig iſt / der das Brot iſſet im reich Got­tes .

 

 

 

 

Verse 16 - 24

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IHeſus ſprach zu jm. Es war ein Menſch / der machte ein gros Abendmal / vnd lud viel dazu. 17Vnd ſand­te ſei­nen Knecht aus / zur ſtun­de des Abendmals / zu ſa­gen den geladenen / Kompt / denn es iſt alles bereit. 18Vnd ſie fiengen an alle nach einander ſich zu entſchüldigen. Der erſte ſprach zu jm / Ich habe einen Acker gekaufft / vnd mus hin aus gehen / vnd jn beſehen / Ich bitte dich entſchüldige mich. 19Vnd der ander ſprach / Ich hab fünff joch Ochſen gekaufft / vnd ich gehe jtzt hin / ſie zu beſehen / Ich bitte dich entſchüldige mich. 20Vnd der dritte ſprach / Ich habe ein Weib genomen / Dar­umb kan ich nicht komen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

21VND der Knecht kam / vnd ſa­get das ſei­nem Herrn wider. Da ward der Hausherr zornig / vnd ſprach zu ſei­nem Knechte / Gehe aus bald auff die ſtraſſen vnd gaſſen der Stad / vnd füre die Armen vnd Krüpel vnd Lamen vnd Blinden herein. 22Vnd der Knecht ſprach / Herr / es iſt ge­ſche­hen / was du be­fol­hen haſt / Es iſt aber noch raum da. 23Vnd der Herr ſprach zu dem Knechte / Gehe aus auff die Landſtraſſen / vnd an die Zeune / vnd nötige ſie her ein zu komen / Auff das mein Haus vol wer­de. 24Ich ſa­ge euch aber / Das der Men­ner keiner / die geladen ſind / mein Abendmal ſchmecken wird.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus

Eph 2,17-22

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Epheſer.

 

C. II.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Gleichberechtigung von Heiden und Juden vor Gott

Verse 17 - 22

 

 

Paulus schreibt:

 

IHeſus Chri­ſtus iſt komen / hat verkündiget im Euangelio den Friede / euch die jr ferne waret / vnd denen die nahe waren / 18Denn durch In haben wir den Zugang alle beide / in einem Geiſte / zum Va­ter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19SO ſeid jr nu nicht mehr Geſte / vnd Frembd­lin­ge / Son­dern Bürger mit den Heiligen / vnd Got­tes Hausgenoſſen / 20erbawet auff den grund der Apoſtel vnd Propheten / da Jhe­ſus Chri­ſtus der Eckſtein iſt / 21Auff welchen / der gantze Baw in einander gefüget / wechſt / zu einem heiligen Tempel / in dem HErrn / 22Auff welchen auch jr mit erbawet wer­det / zu einer behauſung Got­tes / im Geiſt.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 55,1-3b(3c-5)

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Einladung zum Gnadenbund Got­tes

Verse 1-3b

 

 

 

→Joh. 7.

WOlan alle die jr Dürſtig ſeid / komet her zum Waſſer / Vnd die jr nicht Gelt habt / kompt her / keuffet vnd eſſet / Kompt her vnd keufft on gelt vnd vmb ſonſt / beide wein vnd milch. 2Warumb zelet jr Gelt dar / da kein Brot iſt / vnd ew­er Erbeit / da jr nicht ſat von wer­den könnet? Höret mir doch zu / vnd eſſet das gute / So wird ew­er Seele in wolluſt fett wer­den. 3Neiget ewr Ohren her / vnd kompt her zu mir / Höret / ſo wird ew­er Seele leben /

 

 

 

Fakultativ: Verse 3c - 5

3cDenn ich wil mit euch einen ewigen Bund machen / nem­lich / die ge­wi­ſſen gnaden Dauids.

 

(Dauids)

Die Dauid ver­hei­ſſen iſt.

 

 

 

 

 

 

4SIhe / Ich habe jn den Leu­ten zum Zeugen geſtellet / zum Für­ſten vnd Gebieter den Völ­ck­ern. 5Sihe / du wirſt Heiden ruffen / die du nicht kenneſt / vnd Heiden die dich nicht ken­nen / wer­den zu dir lauf­fen / Vmb des HER­RN willen deines Got­tes vnd des Heiligen in Iſ­ra­el / der dich preiſe.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Matthäus

Mt 22,1-14

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXII.

 

 

Verse 1 - 14

Das Gleichnis vom Hochzeitsmahl

→ Lk 14,16-24

Luc. 14.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IHeſus antwortet vnd redet abermal durch Gleichniſſe zu den Jüngern / vnd ſprach. 2Das Hi­mel­reich iſt gleich einem Könige / der ſei­nem Son hochzeit machte / 3Vnd ſand­te ſei­ne Knechte aus / das ſie den Geſten zur hochzeit ruffeten / Vnd ſie wolten nicht komen. 4Abermal ſand­te er andere Knechte aus / vnd ſprach / Saget den Geſten / Sihe / meine Malzeit habe ich bereitet / meine Ochſen vnd mein Maſtvieh iſt geſchlachtet / vnd alles bereit / Kompt zur hochzeit. 5Aber ſie verachteten das / Vnd gien­gen hin / Einer auff ſei­nen Acker / Der ander zu ſei­ner Hantierung. 6Etliche aber griffen ſei­ne Knechte / höneten vnd töd­ten ſie. 7Da das der König höret / ward er zornig / vnd ſchickete ſei­ne Heere aus vnd brachte die­ſe Mürder vmb / vnd zündet jre Stad an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8DA ſprach er zu ſei­nen Knechten / Die hochzeit iſt zwar bereit / Aber die Geſte warens nicht werd. 9Da­r­umb ge­het hin auff die Straſſen / vnd ladet zur Hochzeit / wen jr findet. 10Vnd die Knechte gien­gen aus auff die Straſſen / vnd brachten zu­ſa­men wen ſie funden / Bö­ſe vnd Gute / Vnd die ti­ſche wurden alle vol. 11Da gieng der König hinein / die Geſte zu beſehen / Vnd ſa­he alda einen Men­ſchen / der hatte kein hochzeitlich Kleid an / 12Vnd ſprach zu jm / Freund / Wie biſtu her ein komen / vnd haſt doch kein hochzeitlich Kleid an? Er aber verſtummet. 13Da ſprach der König zu ſei­nen Dienern / Bindet jm hende vnd füſſe / vnd werffet jn in das Finſternis hinaus / Da wird ſein heulen vnd zeeneklappen. 14Denn viel ſind beruffen / Aber wenig ſind aus erwelet.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Hochzeitlich Kleid)

Iſt der glau­be / Denn dis Euan­ge­lium ver­wirfft die Werck­hei­li­gen vnd nimpt an die Gleu­bi­gen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 14,1-3.20-25

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. XIIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Über das Reden und Beten in Sprachen

Verse 1 - 3

 

 

Paulus schreibt:

 

STrebet nach der Liebe / Vleiſſiget euch der geiſtlichen Gaben / Am meiſten aber / das jr wei­ſſa­gen möget. 2Denn der mit der Zungen redet / der redet nicht den Men­ſchen / ſon­dern Gotte / Denn jm höret niemand zu / Jm geiſt aber redet er die geheimnis. 3Wer aber wei­ſſa­get / der redet den Men­ſchen zur beſ­ſe­rung / vnd zur ermanung / vnd zur tröſtung.

 

 

 

Verse 20 - 25

 

 

 

Jeſa. 28.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LIeben Brüder / wer­det nicht Kinder an dem verſtentnis / ſon­dern an der bos­heit ſeid kin­der / an dem verſtentnis aber ſeid volkomen. 21Im Ge­ſetz ſtehet geſchrieben / Ich wil mit andern Zungen vnd mit andern Lippen reden zu die­ſem Volck / vnd ſie wer­den mich auch al­ſo nicht hören / ſpricht der HERR. 22Da­r­umb / ſo ſind die zungen c zum Zeichen / nicht den gleubigen / ſon­dern den vngleubigen / Die weiſſagung aber nicht den vngleubigen / ſon­dern den gleubigen.

23WEnn nu die gantze Gemeine zu­ſa­men keme an einen ort / vnd redeten alle mit Zungen / Es kemen aber hin ein Leien oder Vngleubige / würden ſie nicht ſa­gen / Ir we­ret vnſinnig? 24So ſie aber alle wei­ſſa­geten / vnd keme denn ein Vngleubiger oder Leie hin ein / der würde von den­ſel­bi­gen allen geſtraffet / vnd von allen gerichtet / 25Vnd al­ſo würde das verborgen ſei­nes Her­tzen offenbar / vnd er würde al­ſo fallen auff ſein angeſichte / Gott anbeten / vnd bekennen / das Gott warhafftig in euch ſey.

 

 

 

 

 

 

c

(Zum zeichen)

Durch man­cher­ley zun­gen wer­den die vn­gleu­bi­gen zum glau­ben be­ke­ret / wie durch an­de­re zei­chen vnd wun­der. Aber durch wei­ſſa­gung wer­den die gleu­bi­gen ge­be­ſſert vnd ge­ſter­cket / als durch zei­chen / da­ran ſie jren glau­ben prü­fen vnd er­fa­ren / das er recht ſey.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 9,16-23

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. IX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Anspruch der Diener Got­tes auf Unterhalt und der Verzicht des Paulus

Verse 16 - 18

 

 

Paulus schreibt:

 

DAs ich das Euangelium predige / darff ich mich nicht rhümen / denn ich mus es thun / Vnd wehe mir / wenn ich das Euangelium nicht pre­di­ge­te. 17Thue ichs ger­ne / ſo wird mir gelohnet / Thu ichs aber vn­ger­ne / ſo iſt mir das Ampt doch be­fol­hen. 18* Was iſt denn nu mein Lohn? Nemlich / das ich predige das Euangelium Chri­ſti / vnd thu das­ſel­bi­ge frey vmb ſonſt / auff das ich nicht meiner Freiheit misbrauche am Euangelio.

*

(Was iſt mein lohn) S. Paulus wil nicht rhü­men ſein pre­di­gen / denn das iſt er ſchül­dig / Son­dern das er vmb ſonſt pre­di­ge on Sold / das helt er fur ein ſon­der­lich lohn vnd rhum.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Apostel als Sklave aller Menschen und als Wettkämpfer

Verse 19 - 23

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19DEnn wiewol ich frey bin von jederman / hab ich doch mich ſelbs jederman zum Knechte gemacht / auff das ich jrer viel gewinne. 20Den Jü­den bin ich wor­den als ein Jüde / auff das ich die Jü­den gewinne. Denen die vn­ter dem Ge­ſetz ſind / bin ich wor­den als vn­ter dem Ge­ſetz / auff das ich die ſo vn­ter dem Ge­ſetz ſind gewinne. 21Denen die on Ge­ſetz ſind / bin ich als on Ge­ſetz wor­den / (So ich doch nicht on Ge­ſetz bin fur Gott / ſon­dern bin in dem geſetz Chri­ſti) Auff das ich die / ſo on Ge­ſetz ſind / gewinne. 22Den Schwa­chen bin ich wor­den als ein Schwa­cher / auff das ich die ſchwachen gewinne. Ich bin jederman al­ler­ley wor­den / auff das ich al­lent­hal­ben ja etliche ſe­lig mache. 23Solches aber thu ich vmb des Euangelij willen / auff das ich ſein teil­haff­tig wer­de.

 

 

 

CONTINUATEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Jona

Jona 3,1-10

POOL

C

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet
Jóná.

 

C. III.

 

 

Verse 1 - 10

Jonas Predigt vnd Ninives Busse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Matt. 12.

→Luc.11.

 

 

ES ge­ſchach das wort des HER­RN zum andern mal zu Jona / vnd ſprach / 2Mach dich auff / gehe in die gro­ſſe ſtad Nineue / vnd predige jr die Predigt / die ich dir ſa­ge. 3Da macht ſich Jona auff / vnd gieng hin gen Nineue / wie der HERR geſagt hatte / Nineue aber war ein ſtad Got­tes / drey Tagereiſe gros. 4Vnd da Jona anfieng hin ein zugehen eine Tagereiſe in die Stad / pre­digt er / vnd ſprach / Es ſind noch vierzig ta­ge / So wird Nineue vn­ter­ge­hen. 5Da gleubten die Leu­te zu Nineue an Gott / vnd lieſſen predigen / Man ſolte faſten / Vnd zogen Secke an / beide gros vnd klein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Joel.2.

 

 

6VND da das fur den König zu Nineue kam / ſtund er auff von ſei­nem Thron vnd legt ſei­ne Purpur abe / vnd hüllet einen Sack vmb ſich / vnd ſetzt ſich in die Aſſchen. 7Vnd lies aus ſchrei­en vnd ſa­gen zu Nineue / aus befelh des Königes vnd ſei­ner Gewaltigen al­ſo / Es ſol weder menſch noch Thier / weder Ochſen noch Schafe et­was koſten / vnd man ſol ſie nicht weiden / noch wa­ſſer trin­cken la­ſſen. 8Vnd ſollen Seck vmb ſich hüllen / beide Men­ſchen vnd Thier / vnd zu Gott ruffen hefftig / Vnd ein jg­li­cher bekere ſich von ſei­nem bö­ſen wege vnd vom freuel ſei­ner hende. 9Wer weis? Gott möcht ſich be­ke­ren vnd rewen / vnd ſich wenden von ſei­nem grimmigen zorn / das wir nicht verderben.

 

 

 

 

10DA aber Gott ſa­he jre Werck das ſie ſich be­ke­reten von jrem bö­ſen wege / Rewete jn des Vbels / das er ge­redt hatte jnen zu thun / vnd thets nicht.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch der Sprüche Salomos

Spr 9,1-6.10.(13-18)

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Die Sprücĥe Salomo.

 

C. IX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Weisheit und Torheit laden zum Essen

Verse 1 - 6

 

DIE Weisheit baw­e­te jr Haus / vnd hieb ſieben Seulen. 2Schlachtet jr Vieh / vnd trug jren Wein auff / vnd bereitet jren Tiſch. 3Vnd ſand­te jre Dirne aus / zu laden oben auff die Pallaſt der ſtad / 4Wer Alber iſt / der mache ſich hie her. Vnd zum Nar­ren ſprach ſie / 5Kompt zehret von meinem Brot / vnd trin­cket des Weins / den ich ſchencke. 6Ver­la­ſſet das al­ber we­ſen / So wer­det jr leben / vnd ge­het auff dem wege des verſtandes.

 

 

 

Vers 10

10DEr Weisheit anfang iſt des HER­RN furcht / Vnd der verſtand leret was Heilig iſt.

 

 

 

Fakultativ: Verse 13 - 18

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES iſt aber ein töricht / wild Weib / vol ſchwetzens / vnd weis nichts. 14Die ſitzt in der thür jres Hauſes auffm ſtuel / oben in der Stad / 15zu laden alle die fur vber gehen / vnd richtig auff jrem wege wandeln. 16Wer iſt Alber? Der mache ſich hie her / Vnd zum Nar­ren ſpricht ſie / 17Die verſtolen wa­ſſer ſind ſüſſe / vnd das verborgen brot iſt niedlich. 18Er weis aber nicht / das da­ſelbs Todten ſind / vnd jre Geſte in der tieffen Hellen.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Matthäus

Mt 10,1.7-15

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. X.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Berufung der zwölf Jünger

|| → Mk 3,13-19    || → Lk 6,12-16    || →Apg 1,13

Vers 1

Luc. 3. 6.

IHeſus rieff ſei­ne zwelff Jüngere zu ſich / vnd gab jnen macht / vber die vnſaubern Gei­ſter / Das ſie die ſel­bi­gen austrieben / vnd heileten al­ler­ley Seuche vnd al­ler­ley Kranckheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Aussendung der Jünger
Die Aussendungsrede

|| → Mk 6,7-13    || → Lk 9,1-6

Verse 7 - 15

 

 

 

 

 

7Gehet aber vnd pre­digt / vnd ſprecht / Das Hi­mel­reich iſt nahe her bey komen. 8Machet die Krancken ge­ſund / Reiniget die Auſſetzigen / Wecket die Todten auff / Treibet die Teu­fel aus / Vmb ſonſt habt jrs empfangen / vmb ſonſt gebet es auch.

 

 

 

 

 

 

 

 

Luc. 10.

 

 

 

 

→Act. 13.

 

 

 

 

 

 

 

9IR ſolt nicht Gold / noch Silber / noch Ertz in ew­ren Gürteln haben / 10auch keine Taſchen zur wegfart / auch nicht zween Röcke / keinen Schuch / auch keinen Stecken. Denn ein Erbeiter iſt ſei­ner Speiſe werd.

WO jr aber in eine Stad oder Marck ge­het / da erkündiget euch / Ob jemand darinnen ſey / der es werd iſt / Vnd bey dem ſelben bleibet / bis jr von dannen ziehet. 12Wo jr aber in ein Haus ge­het / ſo grüſſet daſſelbige / 13Vnd ſo es daſſelbig Haus werd iſt / wird ew­er Friede auff ſie komen. Iſt es aber nicht werd / So wird ſich ew­er Friede wi­der zu euch wenden.

14VND wo euch jemand nicht an­ne­men wird / noch ew­er Rede hören / So ge­het eraus / von dem ſelben Hauſe oder Stad / vnd a ſchüttelt den ſtaub von ew­ren Füſſen. 15War­lich / Ich ſa­ge euch / dem Lande der Sodomer vnd Gomorrer wird es treglicher ergehen am jüng­ſten Ge­richt / denn ſolcher Stad.

 

(Haben)

Das heiſſt hie ha­ben / wie die Gei­tzi­gen den Mam­mon ha­ben / wel­che mit dem her­tzen da­ran han­gen / vnd ſor­gen / welchs hin­dert das Pre­dig­ampt. Aber zur not vnd brauch hatte Chri­ſtus ſelbs Gelt / Beu­tel vnd Brot­körbe.

a

(Schüttelt)

Al­ſo gar nichts ſolt jr von jnen ne­men / das jr auch jren ſtaub von ſchu­hen ſchü­ttelt / Das ſie er­ken­nen / das jr nicht ew­ren nutz / ſon­dern jre ſe­lig­keit ge­ſucht habt.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erster Brief des Johannes

1Joh 3,13-18

POOL

M
3

 

Biblia

 

 

 

 

Die erſte Epiſtel
S. Johánnis.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Herrlichkeit der Gotteskindschaft

Verse 13 - 18

 

 

Johannes schreibt:

 

→Joh. 15.

 

 

→Matt. 5.

VErwundert euch nicht / meine Brü­der / ob euch die welt haſſet. 14Wir wi­ſſen / das wir aus dem Tode in das Leben komen ſind / Denn wir lie­ben die Brüder. Wer den Bruder nicht lie­bet / der bleibet im Tode / 15Wer ſei­nen Bruder haſſet / der iſt ein Tod­ſchle­ger / Vnd jr wi­ſſet / das ein Tod­ſchle­ger hat nicht das ewige Leben bey jm bleibend.

 

 

 

 

 

 

 

 

16DAran haben wir erkand die Liebe / das er ſein Leben fur vns ge­la­ſſen hat / Vnd wir ſollen auch das Leben fur die Brüder la­ſſen. 17Wenn aber jemand die­ſer welt Güter hat / vnd ſi­het ſei­nen Bruder darben / vnd ſchleuſſt ſein Hertz fur jm zu / Wie bleibet die lie­be Got­tes bey jm? 18Meine Kindlin / Laſſt vns nicht lie­ben mit wor­ten / noch mit der zungen / Son­dern mit der that vnd mit der war­heit.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch der Offenbarung an Johannes

Offb 22,12-17

POOL

M
4

 

Biblia

 

 

 

 

Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.

 

C. XXII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Herr kommt

Verse 12 - 17

 

 

Johannes berichtet von seiner Vision, in der Jesus spricht:

 

SIhe / ich kome balde / vnd mein Lohn mit mir / zu geben einem jg­li­chen / wie ſei­ne werck ſein wer­den. 13Ich bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende / der erſt vnd der letzte. 14Selig ſind die ſei­ne Gebot hal­ten / auff das jre macht ſey an dem holtz des Lebens / vnd zu den Thoren eingehen in die Stad. 15Denn hauſſen ſind die Hunde / vnd Zeuberer / vnd die Hu­rer / vnd Tod­ſchle­ger / vnd die <Ab­göt­ti­ſchen / vnd alle die lieb haben vnd thun die Lügen.

 

 

 

 

 

 

 

16ICH Jhe­ſus habe ge­ſand mei­nen Engel / ſolchs euch zu zeugen an die Gemeinen / Ich bin die wurtzel des ge­ſchlechts Dauid / ein hel­ler Morgenſtern. 17Vnd der Geiſt vnd die Braut ſprechen / Kom. Vnd wer es höret der ſpreche / Kom. Vnd wen dürſtet / der kome / Vnd wer da wil / der ne­me das wa­ſſer des Lebens vmb ſonſt.

 

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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