Volkstrauertag

Sonntag, 14. November 1976

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Nach lutherischer Ordnung

Evangelium Zum TextMt 24,3-13   
Predigt Zum TextJud 3-7   
→Gottesdienstordnung

In den Landeskirchen gelten unterschiedliche Textordnungen (s. u.).

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
14.11.1976 | Volkstrauertag
Sonntag
 

Volkstrauertag

Grün

 

 
Symbol

Gottfried Wilhelm Leibniz

(† 14. November 1716 in Hannover)

Besonderheit

Der Volks­trau­er­tag be­saß nur in den lu­the­ri­schen Agen­den für die Kir­chen­jah­re 1957/1958 bis 1977/1978 ein ei­gens aus­ge­wie­se­nes →Pro­pri­um, und dies für Lan­des­kir­chen und Ge­mein­den, in de­nen der Volks­trau­er­tag in der kirch­li­chen Pra­xis ge­pflegt wur­de. Der Volks­trau­er­tag hat­te nicht in al­len evan­ge­li­schen Glied­kir­chen Be­deu­tung.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der Volkstrauertag in den Kirchenjahren 1975/1976 bis 1982/1983
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
der Volkstrauertag liegt<br>zwischen dem 13. November und dem 19. November eines Jahres.
 
  • Volkstrauertag
  • Der kirchlich begangene Volkstrauertag fällt mit dem gesetzlichen Volkstrauertag zusammen auf den vorletzten Sonntag des Kirchenjahres und liegt
  • zwei Wochen vor dem →1. Advent.
  • Das Datum ist abhängig vom Wochentag, auf den der →1. Weihnachtstag fällt
  • der Volkstrauertag liegt
    zwischen dem 13. November und dem 19. November eines Jahres.
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Alternativer Artikel zum vorletzten Sonntag im Kirchenjahr

A
llgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag finden Sie in diesem Artikel:  

Wissenswertes zum Tag

→Volkstrauertag 1976

Der Volkstrauertag ist der deutsche Trauertag zum Ge­den­ken der Opfer des Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus, der To­ten bei­der Welt­krie­ge und der Op­fer von Ge­walt.

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Volkstrauertag

gültig in den Kirchenjahren von 1957/1958 bis 1977/1978

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

Wir zeigen in den Kirchenjahren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in jener Zeit maßgeblichen Lese­ord­nungen.

Im Kirchenjahr 1975/1976 galten bevorzugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Landeskirchen, die nach wie vor der altkirchlichen Textordnung folgten (so die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg).
  • II. Eisnacher Ordnung:
    Die Ordnung für Landeskirchen, die den Empfehlungen der Eisenacher Konferenz folgten (so die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau).
  • III. Ordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands:
    Die Ordnung für Landeskirchen, die der Textordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands folgten.

In den Jahren vor 1978/1979 wurden die Perikopenordnungen der evangelischen Kirchen nicht einheitlich gestaltet.

Neben etlichen Entwürfen und Erprobungen der lutherischen Kirchen speziell in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hielten sich die Perikopenordnungen nach dem Schema der altkirchlichen Ordung und nach der Empfehlung der Eisenacher Konferenz (1896) überwiegend in unierten und reformierten Landeskirchen bis zum Kirchenjahr 1977/1978.

Dagegen empfahl die Lutherische Liturgische Konferenz Deutschlands 1957 den lutherischen Landeskirchen eine neue Textordnung auf Basis von sechs Reihen.

Erst mit der Revision, die eine Ordnung der Predigttexte ab 1978/1979 vorsah, vereinheitlichte sich die Nutzung der Perikopen in den Landeskirchen weitgehend, aber längst nicht vollständig.

 

 

III.

Textordnung der
Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands
(1957)

bevorzugt in lutherischen Landeskirchen

gültig in den Jahren 1957/1958 bis 1977/1978

 

 

 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Halleluja.

→     

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Wir müſſen alle offenbar wer­den fur dem richtſtuel Chri­ſti.

→2Kor 5,10a

Pſalm
50
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
EG 149 EG 149 Es ist gewisslich an der Zeit
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 
 
 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextMt 24,3-13
Epistel Zum TextOffb 6,1-8
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Marginaltexte
(M | C | PS)
1975/1976 14.11.1976 IV Zum TextJud 3-7 M1 Zum TextJer 18,1-15a
1976/1977 13.11.1977 V Zum TextJes 26,9-16a M Zum TextAmos 5,14-20
1977/1978 19.11.1978 VI Zum TextOffb 2,8-10
1978/1979 --- Ab hier gilt die neue Ordnung 1978/1979.
1979/1980 ---  
1980/1981 ---  
     
 

Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Jahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt ab dem Kirchenjahr 1957/1958 zwei Lesetexte (je einen aus den Evangelien und einen aus den Episteln) sowie sechs Predigttextreihen.

Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Diese Ordnung beginnt mit Reihe IV für das Kirchenjahr 1957/1958. Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 1960/1961, die Reihe II für das Kirchenjahr 1961/1962 usw. Die Gültigkeit dieser Ordnung endet 1977/1978 mit Reihe VI.

Marginaltexte (M) sind Texte, die thematisch gut zum Tag passen. aber keinen Platz in den Reihen fanden. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

Continua-Texte (C) sind Marginaltexte, die ein biblisches Buch oder wesentliche Teile daraus fortlaufend über mehrere Sonntage hinweg für die Predigt bieten.

Psalter-Texte (PS) sind zusätzliche Lesetexte aus dem Psalter, der ansonsten nicht in den Predigtreihen vorkommt. Sein Ort ist traditionell der Tages- oder Wochenspalm, der Hallelujavers und ggf. der Spruch. Der Psalmtext kann auch für die Predigt genutzt wer­den. Dann taucht er mit der Kennung »M« (für marginalen Predigtext) ggf. ein zweites Mal in der Liste auf. Er sollte dann an die Stelle der in in den Reihen vorgesehenen alttestamentlichen Perikope treten.

Aufbau der Leseordnung

Die wesentlichen Neuerungen dieser Textordnung sind:

  • Neben der Evangelienperikope stehen nun auch die Epistelperikope und i. d. R. 6 weitere Texte (ggf. mehr) für die Predigt innerhalb eines Zykluses bereit.
  • Der Zyklus umfasst sechs Jahre, in denen sich die Predigten nicht wiederholen.

Die Reihen folgen einem vorgegebenen Format:

  • Reihe I ist stets der Evangelientext für die Lesung.
  • Reihe II ist stets der Episteltext für die Lesung.
  • In den Reihen III bis VI kommt mindestens eine alttestamentliche Perikope vor.

In der Regel wer­den für jeden Sonntag zwei (oder mehr) so genannte »Marginaltexte« (M) geboten. Hier hat die Gemeinde (bzw. der Prediger) die Entscheidungsmöglichkeit zwischen dem Text der jeweils gültigen Reihe oder einem der Marginaltexte.

Eine besondere Form des Marginaltextes ist der Continuatext (C), der auf eine lange Tradition zurückblicken kann: An mehreren Sonntagen hintereinander wer­den für die Predigt Texte geboten, die ein ganzes biblisches Buch umfassen (Jona) oder wesentliche Teile daraus.

Eine weitere Besonderheit ist die zusätzliche Reihe der Psalterperikopen (PS). Texte aus den Psalmen dienen nicht nur als Eingangs- (Introitus), Wochen-oder Tagespsalm, sie können nun auch für die Predigt genutzt wer­den. Diese Reihe ist bevorzugt als Option gedacht für das jeweilige Jahr, in dem die alttestamentliche Perikope gilt.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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