Sonntag Lätare

Sonntag, 2. März 2008

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium    Zum TextJoh 12,20-26
Predigt Zum TextJes 54,7-10  
Lied EG 98, EG 396  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett
2.3.2008 | Lätare | 4. Sonntag der Passionszeit
Sonntag
 

Sonntag
Lätare

Violett

4. Sonntag der Passionszeit

 
Symbol

John Wesley

(† 2. März 1791 in London)

Symbol

Fastenzeit

Info

Ab Beginn der Vorpassionszeit (→3. Sonntag der Vorpassionszeit – Septuagesimae) bis zum Ende der Passionszeit (→Karsamstag) entfällt im →Proprium der Hallelujavers.

 

Die Passionszeit von →Aschermittwoch bis →Karsamstag wird in vielen Kirchen der Ökumene als Fastenzeit begangen.

 

Fällt der 4. Sonntag der Passionszeit (Lätare) auf den 25. März, dann ist der →Tag der Ankündigung der Geburt Jesu (Mariä Verkündigung) im →Vespergottesdienst dieses Sonntags, am Vortag oder an einem Tag in der folgenden Woche zu feiern.

Dies tritt im 21. Jahrhundert in den Jahren 2001, 2063, 2074, 2085 und 2096 ein.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2007/2008

- keine -

 

Bewegliches Datum
Sonntag Lätare zwischen dem 1. März und dem 4. April
 
  • 3. Sonntag vor →Ostern
  • 4. Sonntag der Passionszeit
  • Abhängig vom →Osterdatum
    Lätare liegt zwischen dem 1. März und dem 4. April eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 21 Tage vor Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 22. Tag Ostern
 

Der Name Lätare

 

»Juble!«

laetare: sich freuen
laetare: Freue dich!; Juble!

 

Der Name Lätare geht zurück auf die vorreformatorische Zeit und leitet sich ab vom ersten Wort des lateinischen Introitus der römisch-katholischen Messe für diesen Sonntag (»Laetare cum Jerusalem, et exsultate in ea, omnes qui diligitis eam«). Er hat sich in den evangelischen Kirchen als Name für den 4. Sonntag der Passionszeit bis heute erhalten.

 

Biblisch stützt sich die Bezeichnung Lätare auf das erste Wort im Text Jesaja 66,10.

Hier der Text Jes 66,10 aus der lateinischen Biblia Sacra Vulgata und aus Luthers Biblia von 1545:

 

6610 laetamini cum Hierusalem et exultate in ea omnes qui diligitis eam gaudete cum ea gaudio universi qui lugetis super eam

 

6610 FRewet euch mit Je­ru­ſa­lem / vnd ſeid frö­lich vber ſie / alle die jr ſie lieb habet / Frewet euch mit jr / alle die jr vber ſie trawrig ge­we­ſen ſeid.

 

Die mittelalterlichen Bezeichnungen

 

Dominica Hierusalem

Die Bezeichnung Dominica Hierusalem, Sonntag Jerusalem oder Je­ru­sa­lem­sonn­tag, stützt sich wie die heutige Bezeichnung auf den Messeingang dieses Sonntags aus Jesaja 66,10 (s.o.).

 

 

Dominica de rosa

Weitere Bezeichnungen
für den Sonntag Lätare waren:

  • Dominica de rosa
  • Dominica de rose
  • Dominica de rosata

Sie bedeuten Rosensonntag.

Die goldene Rose war eine päpstliche Auszeichnung, die jährlich einer Persönlichkeit, einem Staat, einer Stadt oder einer Organisation verliehen wurde. Dies geschah »up mittevasten«, an Mittfasten, genauer: am Sonntag Lätare.

Belegt scheint, dass erstmals Papst Urban II. im Jahr 1069 eine solche Rose als Auszeichnung fertigen ließ. Die Bezeichnung Dominica de rosa wird somit frühestens ab dem späten 11. Jahrhundert anzunehmen sein.

Im Jahr 1519 wurde eine Rose an Friedrich den Weisen, Kurfürst von Sachsen, vergeben, womit ihn Papst Leo X. wohl ermuntern wollte, für die römisch-katholische Kirche einzustehen und die Lehren Luthers zu unterdrücken.

 

Unsere Kalender verwenden die vor­re­for­ma­to­ri­schen Be­zeich­nun­gen bis zum Jahr 1530 (Ver­le­sung der →Con­fes­sio Au­gus­ta­na, des Augs­bur­gi­schen Be­kennt­nis­ses).

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische Sonntag

Lätare

4. Sonntag der Passionszeit

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett

Violett

 
 

Hallelujavers

 
 
 
        Der Hallelujavers entfällt im →Proprium dieses Gottesdienstes.
 

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Es ſey denn / das das Weitzenkorn in die erden falle / vnd erſterbe / ſo bleibts alleine. Wo es aber erſtirbet / ſo bringets viel Früchte.

→Joh 12,24b

Pſalm
84
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 98 Korn, das in die Erde
oder EG 396 Jesu, meine Freude
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2008 - 2013 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextJoh 12,20-26
Epistel Zum Text2Kor 1,3-7
Altes Testament Zum TextJes 54,7-10
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2007/2008 gilt die Reihe VI.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
2007/2008 2.3.2008 VI Zum TextJes 54,7-10 Zum TextHiob 9,14-23.32-35
2008/2009 22.3.2009 I Zum TextJoh 12,20-26 Zum TextMk 14,53-65
2009/2010 14.3.2010 II Zum Text2Kor 1,3-7 Zum Text5Mos 8,2-3
2010/2011 3.4.2011 III Zum TextJoh 6,55-65 Zum TextAmos 8,11-12
2011/2012 18.3.2012 IV Zum TextPhil 1,15-21 Zum TextJoh 6,(23-25)26-29
2012/2013 10.3.2013 V Zum TextJoh 6,47-51
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe VI galt für das Kirchenjahr 2007/2008, danach wieder für das Kirchenjahr 2013/2014.
Die Reihe I galt für das Kirchenjahr 2008/2009. Danach wieder für das Kirchenjahr 2014/2015.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Lätare

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Johannes

Joh 12,20-26

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Verherrlichung naht

Verse 20 - 26

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Mat. 16.

→Mar. 8.

→Luc. 9.

 

 

 

 

ES waren aber etliche Griechen vn­ter denen / die hin auff komen waren / das ſie anbeteten auff das Feſt. 21Die tratten zu Philippo / der von Bethſaida aus Ga­li­lea war / baten jn / vnd ſpra­chen / Herr / wir wolten Jhe­ſum ger­ne ſe­hen. 22Philippus kompt vnd ſa­gets Andreas / vnd Philippus vnd Andreas ſagtens weiter Jhe­ſu. 23Jhe­ſus aber ant­wor­tet jnen / vnd ſprach / Die zeit iſt komen / das des men­ſchen Son verkleret wer­de. 24War­lich / war­lich / Ich ſa­ge euch / Es ſey denn / das das Weitzenkorn in die erden falle / vnd erſterbe / ſo bleibts alleine. Wo es aber erſtirbet / ſo bringets viel Früchte. 25Wer ſein Leben lieb hat / der wirds verlieren. Vnd wer ſein Leben auff die­ſer Welt haſſet / der wirds erhalten zum ewigen leben. 26Wer mir dienen wil / der folge mir nach / Vnd wo ich bin / da ſol mein Diener auch ſein. Vnd wer mir dienen wird / den wird mein Va­ter ehren.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 1,3-7

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. I.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Lob Got­tes für Trost in der Bedrängnis

Verse 3 - 7

 

 

Paulus schreibt:

 

 

→Pſal. 94.

GElobet ſey Gott vnd der Va­ter vn­ſers HErrn Jhe­ſu Chri­ſti / der Va­ter der barm­her­tzig­keit / vnd Gott alles Troſtes / 4der vns tröſtet in alle vn­ſerm trübſal / Das wir auch tröſten können / die da ſind in al­ler­ley trübſal / mit dem troſt / da mit wir getröſtet wer­den von Gott. 5Denn gleich wie wir des leidens Chri­ſti viel haben / Al­ſo wer­den wir auch reichlich getröſtet durch Chri­ſtum. 6Wir haben aber trübſal oder troſt / ſo geſchicht es euch zu gute. Iſts trübſal / ſo geſchicht es euch zu troſt vnd heil (Welches heil beweiſet ſich / ſo jr leidet mit gedult / der maſſen wie wir leiden) Iſts troſt / ſo geſchicht es euch auch zu troſt vnd heil. 7Vnd ſtehet vn­ſer hoffnung feſte fur euch / die weil wir wi­ſſen / das / wie jr des Leidens teil­haff­tig ſeid / ſo wer­det jr auch des Troſtes teil­haff­tig ſein.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 54,7-10

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LIIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Gott verheißt Gnade und Erbarmen für alle Zeit

Verse 7 - 10

 

 

 

→Pſal. 30.

ICH hab dich ein klein Au­gen­blick ver­la­ſſen / Aber mit gro­ſſer barm­her­tzig­keit wil ich dich ſamlen. 8Ich habe mein Angeſicht im augenblick des Zorns ein wenig von dir verborgen / Aber mit ewiger Gnade wil ich mich dein erbarmen / ſpricht der HERR dein Erlöſer.

 

→Gen. 9.

9DEnn ſolchs ſol mir ſein / wie das wa­ſſer Noah / da ich ſchwur / Das die wa­ſſer Noah ſolten nicht mehr vber den Erdboden gehen / Al­ſo hab ich ge­ſchwo­ren / das ich nicht vber dich zörnen noch dich ſchelten wil. 10Denn es ſollen wol Berge weichen vnd Hügel hin fallen / Aber meine Gnade ſol nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes ſol nicht hin fallen / ſpricht der HERr dein Erbarmer.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Johannes

Joh 6,55-65

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. VI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jesus, das Brot des Lebens
Die Rede in der Synagoge von Kapernaum

Verse 55 - 59

 

 

Jesus spricht:

 

MEin Fleiſch iſt die rechte Speiſe / vnd mein Blut iſt der rechte Tranck. 56Wer mein Fleiſch iſſet / vnd trin­cket mein Blut / der bleibt in mir / vnd ich in jm. 57Wie mich ge­ſand hat der lebendige Va­ter / vnd ich lebe vmb des Vaters willen / Al­ſo / wer mich iſſet / der ſelbige wird auch leben vmb mei­nen willen. 58Dis iſt das Brot / das vom Hi­mel komen iſt. Nicht wie ew­er Veter haben Manna geſſen / vnd ſind geſtorben / Wer dis Brot iſſet / der wird leben in ewigkeit.

Dis Capitel re­det nicht vom Sacra­ment des brots vnd weins / Son­dern vom geiſt­li­chen eſſen / das iſt / gleu­ben / das Chri­ſtus Gott vnd menſch ſein Blut fur vns ver­goſ­ſen hat.

 

 

SOlchs ſa­get er in der Schule da er lerete / zu Ca­per­na­um.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Ablehnung der Rede Jesu durch die Jünger

Verse 60 - 65

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

60Viel nu ſei­ner Jünger / die das hö­re­ten / ſpra­chen / Das iſt eine harte Rede / Wer kan ſie hören? 61Da Jhe­ſus aber bey ſich ſelbs mercket / das ſei­ne Jün­ger da­r­ü­ber murreten / ſprach er zu jnen / Ergert euch das? 62Wie / wenn jr denn ſe­hen wer­det des men­ſchen Son aufffaren da hin / da er vor war? 63Der Geiſt iſts / der da lebendig macht / Das fleiſch iſt kein nütze. Die wort die ich rede / die ſind Geiſt vnd ſind Leben. 64Aber es ſind etliche vn­ter euch / die gleuben nicht. Denn Jhe­ſus wuſte von anfang wol / welche nicht gleubend waren / vnd welcher jn verrhaten würde. 65Vnd er ſprach. Da­r­umb hab ich euch geſa­get / Niemand kan zu mir komen / Es ſey jm denn von meinem Va­ter gegeben.

 

 

 

 

(Wie)

Ergert euch das ich jtzt re­de auff Er­den / Was wil denn wer­den / wenn ich vom Hi­mel re­gie­ren wer­de / vnd die wort vol­fü­ren vnd drein grei­ffen wer­de?

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Phillipi

Phil 1,15-21

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Philipper.

 

C. I.

 

 

Verse 15 - 18

Paulus unterscheidet die Beweggründe der Prediger

 

 

Paulus schreibt:

 

ETliche zwar predigen Chri­ſtum / auch vmb haſs vnd hadders willen / Etliche aber aus guter meinung. 16Jene verkündigen Chri­ſtum aus zanck vnd nicht lauter / Denn ſie mei­nen / ſie wollen ein trübſal zuwenden mei­nen banden / 17Dieſe aber aus lie­be / Denn ſie wi­ſſen / das ich zur verantwortung des Euangelij hie liege.

 

 

 

 

18WAs iſt jm aber denn? das nur Chri­ſtus verkündiget wer­de al­ler­ley weiſe / es geſchehe zufalles / oder rechter weiſe / So frewe ich mich doch darinne / vnd wil mich auch frewen.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschhnitt

Paulus hadert mit seinem Leben

Verse 19 - 21

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19Denn ich weis / das mir das­ſel­bi­ge gelinget zur ſe­lig­keit / durch ew­er gebet / vnd durch handreichung des gei­ſtes Jhe­ſu Chri­ſti / 20Wie ich endlich warte vnd hoffe / das ich in keinerley ſtück zu ſchanden wer­de / ſon­dern das mit aller freidigkeit / gleich wie ſonſt alle zeit / al­ſo auch jtzt / Chri­ſtus hoch gepreiſet wer­de an meinem Leibe / es ſey durch leben oder durch tod / 21Denn Chri­ſtus iſt mein Leben / vnd ſterben iſt mein Gewin.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Johannes

Joh 6,47-51

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. VI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jesus, das Brot des Lebens
Die Rede in der Synagoge von Kapernaum

Verse 47 - 51

 

 

Jesus spricht:

 

WAr­lich / war­lich / Ich ſa­ge euch / Wer an Mich gleubet / der hat das ewige Leben. 48Ich bin das Brot des Lebens. 49Ew­er Veter haben Manna geſſen in der wü­ſten / vnd ſind geſtorben. 50Dis iſt das Brot das vom Hi­mel kompt / auff das / wer dauon iſſet / nicht ſterbe. 51Ich bin das lebendige Brot / vom Hi­mel komen / Wer von die­ſem Brot eſſen wird / der wird leben in ewigkeit. Vnd das Brot / das ich geben wer­de / iſt mein Fleiſch welchs ich geben wer­de / fur das Leben der Welt.

 

 

 

CONTINUATEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Hiob

Hiob 9,14-23.32-35

POOL

C
1

Achtung!

Die Reihe der Continua-Texte (kontinuierliche Predigt) aus dem Buch Hiob beginnt am Sonntag Invokavit und endet am Palmsonntag. Es empfiehlt sich, die Reihe vollständig über alle sechs Sonntage zu nutzen, wenn sich die Gemeinde für den Hiob-Text anstelle der in der Reihe vorgeschlagenen Predigtperikope entscheidet.

Invokavit: Hiob 1,(1-5)6-22
Reminiszere: Hiob 2,1-10
Okuli: Hiob 7,11-21
Lätare: Hiob 9,14-23.32-35
Judika: Hiob 19,21-27
Palmsonntag: Hiob 38,1-11; 42,1-2

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ Hiob.

 

C. IX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Unmöglichkeit, bei Gott Recht zu erlangen

Verse 14 - 23

 

 

Hiob sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WIe ſolt ich denn jm antworten / vnd wort finden gegen jm? 15Wenn ich auch gleich recht habe / kan ich jm dennoch nicht antworten / ſon­dern ich müſt vmb mein Recht flehen. 16Wenn ich jn ſchon anruffe / vnd er mich erhöret / So gleube ich doch nicht / das er meine ſtim­me höre. 17Denn er feret vber mich mit vngeſtüme / vnd macht mir der Wunden viel on vrſach. 18Er leſſt mei­nen Geiſt ſich nicht erquicken / Son­dern macht mich vol betrübnis. 19Wil man macht / ſo iſt er zu mech­tig / Wil man Recht / wer wil mein Zeuge ſein? 20Sage ich / das ich gerecht bin / So verdammet er mich doch / Bin ich from / So macht er mich doch zu vnrecht. 21Bin ich denn From / So that ſichs meine ſeele nicht an­ne­men / Ich begere keines Lebens mehr. 22Das iſt das eine / das ich geſagt habe / Er bringt vmb beide den Fromen vnd Gott­lo­ſen. 23Wenn er anhebt zu geiſſeln / So dringet er fort bald zum Tod / vnd ſpottet der anfechtung der Vn­ſchül­di­gen.

 

 

 

Verse 32 - 35

 

 

 

 

 

 

 

32Denn er iſt nicht mein Gleiche / dem ich antworten möchte / das wir fur Gerichte mit einander kemen. 33Es iſt vn­ter vns kein Scheideman / noch der ſei­ne hand zwiſſchen vns beide lege. 34Er ne­me von mir ſei­ne Ru­ten / vnd las ſein ſchrecken von mir. 35Das ich müge reden / vnd mich nicht fur jm fürchten dürffe / Sonſt kan ich nichts thun / das fur mich ſey.

 

 

 

CONTINUATEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Markus

Mk 14,53-65

POOL

C
2

Achtung!

Die Reihe der Continua-Texte (kontinuierliche Predigt) aus dem Markus-Evangelium beginnt am Sonntag Invokavit und endet am Karfreitag. Es empfiehlt sich, die Reihe vollständig über alle sechs Sonntage und am Karfreitag zu nutzen, wenn sich die Gemeinde für den Continua-Text anstelle der in der Reihe vorgeschlagenen Predigtperikope entscheidet.

Invokavit: Markus 14,17-26(27-31)
Reminiszere: Markus 14,(27-31)32-42
Okuli: Markus 14,43-50(51-52)
Lätare: Markus 14,53-65
Judika: Markus 14,66-72
Palmsonntag: Markus 15,1-15
Karfreitag: Markus 15,20-39

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. XIIII.

 

 

Verse 53 - 65

Jesus vor dem Hohen Rat

|| → Mt 26,57-68    || → Lk 22,54    || → Lk 22,63-71
|| → Joh 18,15-16.18

III.

Cai-

phas.

Mat. 26.

Luc. 22.

Joh. 18.

SIE füreten Jhe­ſum zu dem Ho­hen­prie­ſ­ter / da hin zu­ſa­men komen waren alle Hohe­prie­ſ­ter vnd El­te­ſ­ten vnd Schrifft­ge­ler­ten. 54Petrus aber folgete jm nach von fernen / bis hin ein in des Ho­hen­prie­ſ­ters Pallaſt / Vnd er war da / vnd ſas bey den Knechten / vnd wermete ſich bey dem liecht.

 

 

 

 

 

 

Joh. 2.

 

 

 

 

ABer die Ho­hen­prie­ſter vnd der gantze Rat / ſuch­ten Zeug­nis wi­der Jhe­ſum / auff das ſie jn zum Tode brechten / Vnd funden nichts. 56Viel gaben falſch Zeug­nis wi­der jn / Aber jr Zeug­nis ſtim­mete nicht vber ein. 57Vnd etliche ſtun­den auff / vnd gaben falſch Zeug­nis wi­der jn / vnd ſpra­chen / 58Wir haben ge­hö­ret das er ſa­get / Ich wil den Tempel / der mit henden gemacht iſt / abbrechen / vnd in dreien ta­gen einen andern bawen / der nicht mit henden gemacht ſey. 59Aber jr zeug­nis ſtim­mete noch nicht vber ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

60VNd der Ho­he­prie­ſter ſtund auff vn­ter ſie / vnd fra­gete Jhe­ſum / vnd ſprach Antworteſtu nichts zu dem / das die­ſe wi­der dich zeugen? 61Er aber ſchweig ſtille / vnd ant­wor­tet nichts. Da fra­gete jn der Ho­he­prie­ſter abermal / vnd ſprach zu jm / Biſtu Chri­ſtus der Son des Hochgelobten? 62Jhe­ſus aber ſprach Ich bins / Vnd jr wer­det ſe­hen des men­ſchen Son ſi­tzen zur rechten Hand der Krafft / vnd komen mit des Hi­mels wolcken. 63Da zureis der Ho­he­prie­ſter ſei­nen Rock vnd ſprach / was dürffen wir weiter Zeugen? 64Ir habt ge­hö­ret die Got­tes­le­ſ­te­rung. Was düncket euch? Sie aber ver­damp­ten jn alle / das er des Todes ſchüldig we­re. 65Da fiengen an etliche jn zu verſpeien / vnd verdecken ſein An­ge­ſich­te / vnd mit feuſten schlahen / vnd zu jm ſa­gen / Weiſſa­ge vns / Vnd die Knechte ſchlu­gen jn ins An­ge­ſich­te.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Fünftes Buch Mose | Deuteronomium

5Mos 8,2-3

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Das Fünffte Bucĥ
Moſe.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Dankbarkeit gegen den HERRN

Verse 2 - 3

 

Exo. 16.

 

 

 

 

 

 

 

Num. 11.

→Matt. 4.

Deut. 29.

GEdencke alle des wegs / durch den dich der HERR dein Gott geleitet hat / die­ſe vierzig jar in der wü­ſten / Auff das er dich demütigte / vnd verſüchte / Das kund würde / was in deinem her­tzen we­re / Ob du ſein Gebot hal­ten würdeſt oder nicht. 3Er demütiget dich vnd lies dich hungern / vnd ſpeiſet dich mit Man / das du vnd deine Ve­ter nie erkand hatteſt / Auff das er dir kund thet / Das der Menſch nicht lebet vom Brot allein / Son­dern von allem das aus dem Mund des HER­RN ge­het.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Amos

Amos 8,11-12

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Amós.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Hunger nach Got­tes Wort

Verse 11 - 12

 

SIhe / Es kompt die zeit / ſpricht der HErr HERR / Das ich einen Hunger ins Land ſchicken wer­de / nicht einen Hunger nach Brot / oder Durſt nach Waſſer / Son­dern nach dem wort des HER­RN zu hö­ren. 12Das ſie hin vnd her / von einem Meer zum anden / von Mit­ter­nacht gegen Morgen / vmblauffen / vnd des HER­RN wort ſu­chen / Vnd doch nicht finden wer­den.

 

 

(Hunger)

Wer Got­tes wort nicht wil / dem ſols fern gnug ko­men / Das ers nim­mer mehr fin­den mag / wenn ers gern het­te.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Johannes

Joh 6,(23-25)26-29

POOL

M
3

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. VI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jesus, das Brot des Lebens
Die Rede in der Synagoge von Kapernaum

Fakultativ: Verse 23 - 25

 

ES ka­men aber ander ſchiffe von Ti­be­ri­as nahe zu der Stete / da ſie das Brot geſſen hatten / durch des HErrn danckſagunge. 24Da nu das Volck ſa­he / das Jhe­ſus nicht da war / noch ſei­ne Jün­ger / traten ſie auch in die ſchiffe / vnd ka­men gen Ca­per­na­um vnd ſuch­ten Jhe­ſum. 25Vnd da ſie jn funden jenſeid des Meers / ſpra­chen ſie zu jm / Rabbi / wenn biſtu her komen?

 

 

 

Verse 26 - 29

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IHEſus antwortet jnen / vnd ſprach / War­lich / war­lich ich ſa­ge euch / Ir ſu­chet mich / nicht da­r­umb / das jr Zei­chen geſehen habt / ſon­dern das jr von dem Brot geſſen habt / vnd ſeid ſat wor­den. 27Wircket ſpeiſe / nicht die vergenglich iſt / ſon­dern die da bleibet in das ewige Leben / welche euch des men­ſchen Son geben wird / Denn den­ſel­bi­gen hat Gott der Va­ter verſiegelt.

28DA ſpra­chen ſie zu jm / Was ſollen wir thun / das wir Got­tes wercke wircken? 29Jhe­ſus ant­wor­tet / vnd ſprach zu jnen / Das iſt Got­tes werck / das jr an Den gleubet / den Er ge­ſand hat.

 

 

 

 

 

(Wircket ſpeiſe)

Gehet mit ſol­cher Spei­ſe vmb.

 

 

(Verſiegelt)

Das iſt / mit dem hei­li­gen Geiſt be­gabt vnd zu­ge­richt / das er al­lein fur al­len / zum Mei­ſter vnd Hel­ffer fur­ge­ſtelt vnd dar­ge­ge­ben iſt / als nach dem ſich al­les rich­ten vnd hal­ten ſol.

 

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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