Das 5. Buch Mose (Deuteronomium)

Kapitel XXIX.

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Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 5. Buch Mose
Deuteronomium

 

C. XXIX.

 

5Mos 28,69; 29,1-28

 

Der Text in 34 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XXIX.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXIX.

 

 

27 - 30

 

VI. BUND, SEGEN UND FLUCH

 

 

 

 

29,1 - 33,29

 

Alternative Themeneinteilung

C. DIE DRITTE REDE DES MOSE

 

1

28,69 - 29,8

→Mose erinnert an den Bund Got­tes mit Israel

2

29,9-12

→Mose ermahnt, den Bund zu hal­ten

3

29,13-27

→Der Bund gilt auch für die künftigen Generationen

4

29,28

→Die Wirksamkeit der göttlichen Offenbarung bis in alle Ewigkeit

 

 🕮

Ka­pi­tel­ein­tei­lung nach der Aus­ga­be von 1545,
An­ga­be der Text­stel­le nach heu­ti­ger Zähl­wei­se.

 

 

5Mos 29,17

 

Im folgenden Text ist der bezeichnete Vers hervorgehoben.

 

Biblia

 

 

 

Das Fünffte Bucĥ
Moſe.

 

 

 

 

[112b]

 

 

 
* Alternative Themeneinteilung *

C.

DIE DRITTE REDE DES MOSE
 

 

 

29,1 - 33,29

 

 

XXIX.

 

2869

 

Der heutige Vers 28,69 bil­det in die­ser Aus­ga­be den An­fang des Ka­pi­tels XXIX. (29).

 

 

Mose erinnert an den Bund Got­tes mit Israel

 

DIS ſind die wort des Bunds / den der HERR Mo­ſe ge­bo­ten hat / zu ma­chen mit den kin­dern Iſ­ra­el in der Mo­a­bi­ter land / zum an­dern mal / nach den er den ſel­ben mit jnen ge­macht hat­te in Ho­reb.

 

 

291

 

 

Beginn des Ka­pi­tels 29 nach heu­ti­ger Zähl­wei­se!

 

 

 

 

 

 

 

→Jeſa. 6.

1Vnd Mo­ſe rieff dem gan­tzen Iſ­ra­el / vnd ſprach zu jnen / Ir habt ge­ſe­hen alles was der HERR ge­than hat in Egyp­ten fur ew­ern au­gen / Dem Pha­rao mit alle ſei­nen Knech­ten / vnd ſei­nem gan­tzen Lan­de / 2Die gro­ſſen ver­ſu­chun­gen / die dei­ne au­gen ge­ſe­hen ha­ben / das es gro­ſſe Zei­chen vnd Wun­der wa­ren. 3Vnd der HERR hat euch bis auff die­ſen heu­ti­gen tag noch nicht ge­ge­ben ein hertz / das ver­ſten­dig we­re / Au­gen die da ſe­hen / vnd Oh­ren die da hö­re­ten.

4ER hat euch vier­zig jar in der Wü­ſten la­ſſen wan­deln / Ewer Klei­der ſind an euch nicht ver­al­tet / vnd dein Schuch iſt nicht ver­al­tet an dei­nen fuſ­ſen. 5Ir habt kein Brot ge­ſſen / vnd kei­nen Wein ge­trun­cken noch ſtar­cke Ge­tren­cke / Auff das du wi­ſſe­ſt / das ich der HERR ew­er Gott bin.

6VND da jr kamet an die­ſen Ort / zoch aus der kö­nig Si­hon zu Hes­bon / vnd der kö­nig Og zu Ba­ſan / vns ent­ge­gen mit vns zu ſtrei­ten. Vnd wir ha­ben ſie ge­ſchla­gen / 7vnd jr Land ein­ge­no­men / vnd zum Erb­teil ge­ge­ben den Ru­be­ni­tern vnd Gad­di­tern / vnd dem hal­ben ſtam der Ma­na­ſſi­ter. 8So hal­tet

 

 

 

 

[112b | 113a]

 

 

Moſe.     C. XXIX

Wárnung

Moſe an Iſ­ra­el / vor ſeim ende etc.

CXIII.

 

 

nu die wort die­ſes Bunds vnd thut dar­nach / Auff das jr weis­lich han­deln müg­et in alle ew­rem thun.

 

(Ewrem thun)

On Got­tes Wort iſt al­le vn­ſer thun narr­heit.

 

 

Mose ermahnt, den Bund zu hal­ten

 

IR ſtehet heute alle fur dem HER­RN ewrem Gott / die Ober­ſten ew­er ſtem­men / ew­er El­te­ſten / ewr Ampt­leu­te / ein je­der­man in Iſ­ra­el / 10ewer Kin­der / ew­er Wei­ber / dein Frembd­ling der in deinem La­ger iſt / bei­de dein Holtz­hew­er vnd dei­ne Wa­ſſer­ſchep­ffer / 11Das du ein her gehen ſolt in dem Bund des HER­RN dei­nes Got­tes / vnd in dem Eide / den der HERR dein Gott heute mit dir macht. 12Auff das er dich heute jm zum Volck auff­rich­te / vnd er dein Gott ſey / Wie er dir ge­redt hat / vnd wie er dei­nen ve­tern Abra­ham / Iſa­ac vnd Ja­cob ge­ſchwo­ren hat.

 

 

 

Der Bund gilt auch für die künftigen Generationen

 

13DEnn ich mache die­ſen Bund vnd die­ſen Eid nicht mit euch allei­ne / 14Son­dern bei­de mit euch / die jr heu­te hie ſeid / vnd mit vns ſte­het fur dem HER­RN vn­ſerm Gott / vnd mit de­nen / die heu­te nicht mit vns ſind. 15Denn jr wi­ſſet / wie wir in Egyp­ten­land ge­wo­net ha­ben / vnd mi­tten durch die Hei­den ge­zo­gen ſind / Durch wel­che jr zo­get / 16vnd ſa­het jre Grew­el vnd jre Gö­tzen holtz vnd ſtein / ſil­ber vnd gold / die bey jnen wa­ren.

 

 

 

 

 

 

→Act. 8.

→Ebre. 12.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Gen. 19.

DAs nicht vieleicht ein Man / oder ein Weib / oder ein Ge­ſind / oder ein Stam vn­ter euch ſey / des hertz heute ſich von dem HER­RN vn­ſerm Gott ge­wand ha­be / das es hin ge­he vnd die­ne den Göt­tern die­ſer Völ­cker / vnd wer­de vie­leicht ei­ne wur­tzel vn­ter euch / die da galle vnd wer­mut tra­ge. 18Vnd ob er ſchon höre die wort die­ſes Fluchs / den­noch ſich ſe­ge­ne in ſei­nem her­tzen / vnd ſpre­che / Es ge­het mir wol / a weil ich wan­del / wie es mein hertz dünckt / Auff das die Trun­cke­ne mit der Dür­ſti­gen da hin fa­ren.

19DA wird der HERR dem nicht gne­dig ſein / Son­dern denn wird ſein zorn vnd ei­ner rau­chen vber ſol­chen Man / vnd wer­den ſich auff jn le­gen alle Flü­che die in die­ſem Buch ge­ſchrie­ben ſind. Vnd der HERR wird ſei­nen na­men aus­til­gen vn­ter dem Hi­mel / 20vnd wird jn ab­ſon­dern zum vn­glück / aus al­len ſtem­men Iſ­ra­el / lauts al­ler Flü­che des Bunds / der in dem Buch die­ſes Ge­ſe­tzs ge­ſchrie­ben iſt.

SO wer­den denn ſa­gen die Nach­ko­men ewr Kin­der / die nach euch auff ko­men wer­den / vnd die Fremb­den / die aus fer­nen Lan­den ko­men / ſo ſie die Pla­gen die­ſes Lan­des ſe­hen / vnd die Kranck­hei­ten / da mit ſie der HERR be­la­den hat / 22Das er alle jr Land mit ſchwe­fel vnd ſaltz ver­brand hat / das ſie nicht be­ſeet wer­den mag / noch wech­ſet / noch kein kraut drin­nen auff­ge­het / Gleich wie So­dom / Go­mo­rra / Ada­ma vnd Ze­bo­im vmb­ge­ke­ret ſind / die der HERR in ſei­nem zorn vnd grim vmb­ge­ke­ret hat / 23So wer­den alle Völ­cker ſa­gen / War­umb hat der HERR die­ſem Land al­ſo ge­than? Was iſt das fur ſo gro­ſſer grim­mi­ger zorn?

 

 

 

 

 

 

 

 

(Es ge­het mir wol) Das iſt der ruch­lo­ſen Leu­te wort vnd ge­dan­cken / Ey die Hel­le iſt nicht ſo heiſs / Es hat nicht not / Der Teu­fel iſt nicht ſo grew­lich als man jn ma­let. Welchs alle Werck­hei­li­gen frech vnd thür­ſtig­lich thun / Ja noch lohn im Hi­mel ge­war­ten.

a

(Weil ich wan­del) Das iſt / Weil ich ſo thu vnd mei­ne Ab­göt­te­rey trei­be / ſo iſt ei­tel glück da / Wer Gott die­net / dem ge­hets ni­mer mehr wol.

SO wird man ſa­gen / Dar­umb / Das ſie den Bund des HER­RN jrer ve­ter Gott / ver­la­ſſen ha­ben / den er mit jnen ma­chet / da er ſie aus Egyp­ten­land fü­ret / 25Vnd ſind hin ge­gan­gen vnd ha­ben an­dern Göt­tern ge­die­net / vnd ſie an­ge­be­tet / ſol­che Göt­ter die ſie nicht ken­nen / vnd die jnen nichts ge­ge­ben ha­ben. 26Dar­umb iſt des HER­RN zorn er­grim­met vber dis Land das er vber ſie hat ko­men la­ſſen al­le Flü­che / die in die­ſem Buch ge­ſchrie­ben ſte­hen / 27Vnd der HERR hat ſie aus jrem Lan­de ge­ſto­ſſen / mit gro­ſſem zorn / grim vnd vn­gna­den / vnd hat ſie in ein an­der Land ge­wor­ffen / wie es ſte­het heu­ti­ges ta­ges.

 

 

Die Wirksamkeit der göttlichen Offenbarung bis in alle Ewigkeit

 

 

→Pſal. 147.

28DAS Ge­heim­nis des HER­RN vn­ſers Got­tes iſt of­fen­bart / vns vnd vn­ſern Kin­dern ewig­lich / das wir thun ſol­len alle wort die­ſes Ge­ſe­tzs.

(Das Ge­heimn­is) Wil ſo ſa­gen / Vns Jü­den hat Gott fur al­len Völ­ckern auff Er­den / ſei­nen wil­len of­fen­bart / vnd was er im ſinn hat. Dar­umb ſol­len wir auch deſ­te vlei­ſſi­ger ſein.

 

 

 

 

 
 

 

Biblia 1545

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Deut.
Das fünfte Buch Moſe.
Deuteronomius.

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5. Buch Mose

5. Mose

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5Mos

Gen.
Ge.
Gene.
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4. Mose

Num

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1. Buch von den Königen.
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1. Kön

1 Kön

1Kon

Pſal.
Der Pſalter.

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Psalmi

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Der Psalter

Die Psalmen

Das Buch der Psalmen

Ps

Ps

Ps

Jer.
Jere.
Der Prophet Jeremia.

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Hieremias

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Der Prophet Jeremia

Das Buch Jeremia

Jer

Jer

Jer

Jeſa.
Jeſai.
Jſa.
Iſai.
Eſa.

 

Der Prophet Jeſaja.

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Isaias

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Der Prophet Jesaja

Das Buch Jesaja

Jes

Jes

Jes

Is

Ac.
Act.
Acto.
Der Apoſteln Geſchicht / beſchrieben von S. Lucas.

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Actus Apostolorum

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Die Apostelgeschichte des Lukas

Apostelgeschichte

Apg

Apg

Apg

Ebre.
Die Epiſtel an die Ebreer.

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Der Brief an die Hebräer

Hebräerbrief

Hebr

Hebr

Hebr

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Biblia 1545

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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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XXIX.