Die Apostelgeschichte des Lukas

Kapitel XX.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Neue Testament

Die Evangelien und die Offenbarung

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Die Apostelgeschichte
des Lukas

 

C. XX.

 

Apg 20,1-38

 

Der Text in 28 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XX.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XX.

 

 

18,22b - 21,7

 

VII. DIE DRITTE MISSIONSREISE

PAULUS IN KLEINASIEN UND GRIECHENLAND

 

1

20,1-6

→Paulus in Mazedonien und Griechenland

2

20,7-12

→Die Auferweckung des Eutychus

3

20,13-16

→Die Reise nach Milet

4

20,17-38

→Die Abschiedsrede an die Ältesten in Ephesus

 

 

Apg 20,17-32(33-38)

 

Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

 

 

 

[325a]

 

 

XX.

 

 

Paulus in Mazedonien und Griechenland

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sopa-

ter.

Ariſar-

chus.

Secun-

dus.

Gaius .

Timothe

us.

Tychi-

cus.

Trophi-

mus.

DA nu die Empörunge auff­ge­hö­ret / rieff Paulus die Jün­ger zu ſich / vnd ſe­ge­net ſie / vnd gieng aus zu reiſen in Ma­ce­do­ni­an. 2Vnd da er die ſel­bi­gen Lender durch­zoch / vnd ſie ermanet hatte mit vielen wor­ten / kam er in Grie­chen­land / vnd verzog alda drey mon­den. 3Da aber jm die Jü­den nach­ſtel­le­ten / als er in Syrien wolt faren / ward er zu rat / wi­der vmb zu wenden durch Ma­ce­do­ni­an. 4Es zogen aber mit jm bis in Aſia / So­pa­ter von Berr­ho­en / von Theſ­ſa­lo­ni­ca aber Ari­ſtar­chus vnd Se­cun­dus / vnd Gaius von Der­ben / vnd Ti­mo­the­us / Aus Aſia aber Ty­chi­cus vnd Trophimus. 5Dieſe gien­gen vor an vnd harreten vn­ſer zu Tro­a­da / 6Wir aber ſchif­fe­ten nach den Oſter­ta­gen von Phi­lip­pen bis an den fünff­ten tag / vnd ka­men zu jnen gen Tro­a­da / vnd hatten da vn­ſer we­ſen ſieben ta­ge.

 

 

Die Auferweckung des Eutychus

 

AVff einen Sab­bath aber / da die Jünger zu­ſa­men ka­men / das Brot zu brechen / pre­di­get jnen Paulus / vnd wolte des andern ta­ges ausreiſen / vnd verzoch das wort bis zu mit­ter­nacht. 8Vnd es waren viel Fackeln auff dem Söller / da ſie verſamlet waren. 9Es ſas aber ein Jüngling / mit namen Eutichus / in einem fen­ſter / vnd ſanck in einen tieffen Schlaff / die weil Paulus redet / vnd ward tod auffgehaben. 10Paulus aber gieng hinab / vnd fiel auff jn / vmbfieng jn / vnd ſprach / Machet kein getümel / denn ſei­ne Seele iſt in jm. 11Da gieng er hin auff / vnd brach das Brot vnd beis an / vnd redet viel mit jnen / bis der tag anbrach / vnd al­ſo zoch er aus. 12Sie brachten aber den Knaben lebendig / vnd wurden nicht wenig getröſtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eutichus

vom tod erweck­et etc.

 

 

Die Reise nach Milet

 

WIr aber zogen vor an auff dem Schiff / vnd furen gen Aſſon / vnd wolten da­ſelbs Paulum zu vns ne­men / Denn er hatte es al­ſo be­fol­hen vnd er wolte zu fuſſe gehen. 14Als er nu zu vns ſchlug zu Aſſon / namen wir jn zu vns / vnd ka­men gen Mitylenen. 15Vnd von dannen ſchifften wir / vnd ka­men des andern ta­ges hin gegen Chion. Vnd des folgenden ta­ges ſtieſſen wir an Samon / vnd blieben in Trogilion. Vnd des neheſten ta­ges ka­men wir gen Mileto / 16Denn Paulus hatte beſchloſſen / fur Epheſo vber zu ſchiffen / das er nicht müſte in Aſia zeit zubringen / Denn er eilet / auff den Pfingſtag zu Je­ru­ſa­lem zu ſein / ſo es jm müglich we­re.

 

 

Die Abschiedsrede an die Ältesten in Ephesus

 

ABer von Mileto ſand­te er gen Epheſum / vnd lies foddern die El­te­ſten von der Gemeine. 18Als aber die zu jm ka­men / ſprach er zu jnen / Ir wi­ſſet

Ermanung

Pauli an die El­teſten etc.

 

 

 

 

[325a | 325b]

 

 

Der Apoſtel     C. XX.

 

 

von dem erſten ta­ge an / da ich bin in Aſiam komen / wie ich alle zeit bin bey euch ge­we­ſen / 19vnd dem HErrn gedienet / mit aller demut / vnd mit viel threnen vnd anfechtungen / die mir ſind widerfaren / von den Jü­den / ſo mir nachſtelleten / 20wie ich nichts verhalten habe / das da nützlich iſt / das ich euch nicht verkündiget het­te / vnd euch geleret öffentlich vnd ſon­der­lich / 21Vnd hab be­zeu­get / beide den Jü­den vnd Griechen / die Buſſe zu Gott / vnd den Glauben an vn­ſern HErrn Jhe­ſu.

 

22VND nu ſi­he / Ich im Geiſte gebunden / fahre hin gen Je­ru­ſa­lem / weis nicht was mir da­ſelbs begegnen wird / 23On das der heilige Geiſt / in allen Stedten be­zeu­get / vnd ſpricht / Bande vnd trübſal warten mein da­ſelbs. 24Aber ich achte der keines / Ich halte mein Leben auch nicht ſelbs thewr / Auff das ich volende mei­nen Lauff mit freuden / vnd das Ampt / das ich empfangen habe von dem HErrn Jhe­ſu / zu bezeugen das Euan­ge­li­um von der gnade Got­tes. 25Vnd nu ſi­he / Ich weis / das jr mein An­ge­ſich­te nicht mehr ſe­hen wer­det / alle die / durch welche ich gezogen bin / vnd gepre­di­get habe das reich Got­tes. 26Da­r­umb zeuge ich euch an die­ſem heutigen ta­ge / Das ich rein bin von aller Blut / 27Denn ich habe euch nichts verhalten / das ich nicht verkündiget het­te / alle den rat Got­tes.

 

SO habt nu acht auff euch ſelbs / vnd auff die gantze Herd / vn­ter welche euch der heilige Geiſt geſetzt hat zu Biſchouen / zu weiden die gemeine Got­tes / welche er durch ſein eigen Blut erworben hat. 29Denn das weis ich das nach meinem Abſchied wer­den vn­ter euch komen grewliche Wolffe / die der Herde nicht verſchonen wer­den. 30Auch aus euch ſelbs wer­den auffſtehen Men­ner / die da verkerete Lere reden / die Jünger an ſich zu ziehen. 31Da­r­umb ſeid wacker vnd dencket dar an / das ich nicht abge­la­ſſen habe / drey jar / tag vnd nacht / einen jg­li­chen mit threnen zuuermanen.

 

32VND nu / lie­ben Brüder / Ich befelb euch Gott vnd dem Wort ſei­ner gnaden / der da mech­tig iſt / euch zu erbawen vnd zugeben das Erbe vn­ter allen die geheiliget wer­den. 33Ich habe ew­er keines Silber noch Gold noch Kleid begert / 34Denn jr wi­ſſet ſel­ber / das mir die­ſe Hende zu meiner Notdurfft / vnd derer / die mit mir ge­we­ſen ſind / gedienet haben. 35Ich habs euch alles gezeiget / Das man al­ſo erbeiten müſſe / vnd die Schwa­chen auffnemen / Vnd ge­den­cken an das wort des HErrn Jhe­ſu / das er geſagt hat / Geben iſt ſe­liger denn ne­men.

 

36VNd als er ſolchs geſagt / kniet er nider / vnd be­tet mit jnen allen. 37Es ward aber viel weinens vn­ter jnen allen / vnd fielen Paulo vmb den Hals vnd küſſeten jn / 38Am allermeiſt betrübt vber dem wort das er ſa­gete / Sie würden ſein Angeſicht nicht mehr ſe­hen. Vnd geleiten jn in das Schiff.

 

 

 

 

 
 

 

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Zweiter Sonntag nach Ostern

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