Nach der Auferstehung Jesu
vorgelesen von Reiner Makohl
Nach der Auferstehung Jesu
Die Emmausjünger
Der Text Lk 24,13-35 erzählt die Geschichte zweier Jünger, die sich am dritten Tag nach der Kreuzigung Jesu von Jerusalem aufmachten, um nach Emmaus, wohl ein kleines Gehöft außerhalb der Stadt, zu laufen. Unterwegs begegnete ihnen der auferstandene Jesus, den sie zunächst nicht erkannten.
Jesus schloss sich den beiden an und erfuhr so, worüber sie redeten. Sie sprachen über ihn, Jesus, auf den sie alle Hoffnung gesetzt hatten, dass er Israel erlösen möge. Doch er wurde auf Betreiben der Hohepriester und Ältesten zum Tode verurteilt und schließlich gekreuzigt.
Und nun ging auch noch die Erzählung um, dass Frauen aus dem engen Kreis Jesu das Grab Jesu besucht hatten, es aber nur leer vorfanden. Stattdessen hatten sie eine Vision, in der Engel ihnen berichteten, dass Jesu leben würde.
Als es Abend wurde, und die Jünger den Hof erreichten, luden sie Jesus ein, den sie immer noch nicht erkannt hatten, zu bleiben, denn die Nacht brach bald an.
Jesus nahm die Einladung an und trat mit ihnen ins Haus. Als der Tisch für das Abendessen gedeckt war, nahm Jesus das Brot, als wäre er der Hausherr, dankte in einem kurzen Gebet, brach es und gab den Jüngern davon.
Da gingen den erstaunten Jüngern die Augen auf. Nun erkannten sie Jesus endlich an dieser Handlung, wie selbstverständlich er die Rolle des Tischherrn einnahm und wie er das Brot brach und austeilte.
Doch just in jenem Moment verschwand Jesus vor ihren Augen.
Die Jünger waren erfüllt von diesen unglaublichen Ereignissen. Sie mussten es weiter erzählen. Sie brachen sofort auf, um den übrigen Jüngern, die noch in Jerusalem waren, davon zu berichten. Dort erfuhren sie, dass auch Simon Petrus dem Auferstandenen begegnet war, und sie erzählten den anderen von ihren Erlebnissen.
Die knappe, aber äußerst bedeutsame Botschaft dieser Erzählung lautet: Jesus ist auferstanden.
Nach der Auferstehung Jesu
Die Emmausjünger
Jesus ist gestorben und auferstanden. Zwei Jünger gehen traurig ihren Weg. Mit Jesus war ihre ganze Hoffnung gestorben. Doch der Auferstandene geht mit ihnen, unerkannt. Sie erzählen ihm von ihrer Enttäuschung, von ihrer Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat. Und Jesus hört zu.
Als Jesus dann am Abend beim Essen das Brot bricht, erkennen sie ihn endlich. Ihre Augen gehen auf. Jetzt erst verstehen sie, was ihnen schon die ganze Zeit über auf dem Weg hätte auffallen können und müssen, als Jesus ihnen die heiligen Schriften auslegte. Doch da hatten sie noch nicht genau genug hingehört. Aber jetzt! Dieses Verstehen der biblischen Texte und das Erkennen des Auferstandenen darin veränderte ihr gesamtes Leben.
Die Botschaft für uns aus dieser Geschichte ist: Die Begegnung mit Christus ist existentiell. Es geht nicht um den Beweis der Auferstehung, sondern darum, die Gegenwart Christi in der Verkündigung zu erkennen. Er ist bei uns auf unserem Weg, wohin uns dieser Weg auch führen mag.
Die Gegenwart Christi wird klar und deutlich in der Auslegung, die uns dort trifft, wo wir sind: mitten im Leben. Und sie wird unser Leben verändern.
Es ist an uns, die Ohren und Augen zu öffnen, um das zu erkennen.
Also los! Zuhören und Augen auf!
Perikope | Typ | Tag |
---|---|---|
1531 - 1898 | ||
Lk 24,13-35 | Evangelium | |
1899 - 1978 | ||
Lk 24,13-35 | Evangelium | |
Lutherische Kirchen 1958-1978 | ||
Lk 24,13-35 | Reihe I | |
1979 - 2018 | ||
Lk 24,13-35 | Evangelium + | |
seit 2019 | ||
Lk 24,13-35 | Evangelium + |
Frakturschrift ist nicht leicht zu lesen. Die Videos zeigen ausgewählte Texte aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frakturzeichensatz nicht leicht zu lesen. Wir bieten Videos, in denen ausgewählte Perikopen aus den Sonn- und Feiertagsreihen vorgelesen werden.
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©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de
Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl
Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre