Lukas 5,1-11

Das Hörbuch-Video zur Lutherbibel von 1545

Hörbuch-Video
zur Lutherbibel von 1545

 

 

Hörbuch-Video

Der Fischzug des Petrus
und die Berufung der ersten Jünger

Evangelium nach Lukas
5,1-11

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Lukas
Kapitel 5, Verse 1-11

Der Fischzug des Petrus
und die Berufung der ersten Jünger

 

 
Der Fischzug des Petrus

Grafik: Der Fischzug des Petrus.
Die Grafik basiert auf einem KI-generierten Bild.
©by Reiner Makohl | lizenziert für www.stilkunst.de

 

Einleitung

Der Text Lk 5,1-11 erzählt die Ge­schich­ten vom Fisch­zug des Pe­trus und von der Be­ru­fung der ers­ten Jün­ger durch Je­sus.

Zusammenfassung

Lukas 5,1-11 ist eine zen­tra­le Pas­sa­ge im Lukas­evan­ge­li­um, die die Be­ru­fung der ers­ten Jün­ger und die Macht Je­su dar­stellt. Sie be­tont die The­men Glau­ben, Ge­hor­sam, Selbst­er­kennt­nis und ra­di­ka­le Nach­fol­ge.

Die Geschichte des wun­der­ba­ren Fisch­fangs dient nicht nur als ein be­ein­dru­cken­des Wun­der, son­dern auch als Me­ta­pher für die zu­künf­ti­ge Mis­si­on der Jün­ger, Men­schen für das Reich Got­tes zu ge­win­nen. Durch die­se Er­zäh­lung wird die trans­for­ma­ti­ve Be­geg­nung mit Je­sus und die da­r­aus re­sul­tie­ren­de le­bens­ver­än­dern­de Be­ru­fung ein­drück­lich il­lus­triert.

Struktur und Inhalte

1. Die Menge und die Lehre Jesu (Verse 1-3)

Jesus steht am See Genezareth, und die Men­schen drän­gen sich, um das Wort Got­tes zu hö­ren. Je­sus sieht die Fi­scher, die ih­re Net­ze wa­schen, und steigt in das Boot von Si­mon Pe­t­rus. Er bit­tet Si­mon, ein we­nig vom Ufer weg­zu­fah­ren, und lehrt die Men­ge vom Boot aus.

2. Der wunderbare Fischfang (Verse 4-7)

Nach seiner Predigt for­dert Je­sus Si­mon auf, hi­n­aus­zu­fah­ren und die Net­ze aus­zu­wer­fen. Trotz der er­folg­lo­sen Nacht ver­traut Si­mon Je­sus und wirft die Net­ze aus. Sie fan­gen ei­ne enor­me Men­ge Fi­sche, so­dass die Net­ze zu rei­ßen be­gin­nen und sie Hil­fe von ih­ren Ge­fähr­ten be­nö­ti­gen.

3. Reaktion und Berufung (Verse 8-11)

Simon Petrus re­a­giert mit Ehr­furcht und De­mut auf das Wun­der, er­kennt sei­ne ei­ge­ne Sünd­haf­tig­keit und bit­tet Je­sus, von ihm weg­zu­ge­hen. Je­sus be­ru­higt Si­mon und gibt ihm ei­ne neue Be­ru­fung: Von nun an wird er Men­schen fan­gen. Die Fi­scher ver­las­sen al­les und fol­gen Je­sus nach.

Bedeutung und Botschaften

1. Zeichen der Macht und Autorität Jesu

Der überwältigende Fisch­fang, nach­dem die Jün­ger die gan­ze Nacht nichts ge­fan­gen hat­ten, zeigt Je­sus als den Herrn über die Na­tur. Es of­fen­bart sei­ne gött­li­che Macht und Au­to­ri­tät.

2. Symbol für die zukünftige Berufung der Jünger

Wenn Jesus zu Petrus sagt »Von jetzt an wirst du Men­schen fan­gen« (Vers 10), deu­tet der Fisch­fang sym­bo­lisch auf die neue Be­ru­fung der Jün­ger als »Men­schen­fischer« hin. Der rei­che Fang steht für den Er­folg ih­rer zu­künf­ti­gen Mis­si­on, Men­schen für das Reich Got­tes zu ge­win­nen.

3. Auslöser für die Berufung

Der Fischfang ist der unmittelbare Aus­lö­ser da­für, dass Pe­t­rus, Ja­ko­bus und Jo­han­nes al­les ver­las­sen und Je­sus nach­fol­gen. Das Wun­der lässt sie ih­re Sünd­haf­tig­keit und Je­su Au­to­ri­tät er­ken­nen.

4. Zeichen des Scheiterns in der alten Berufung

Der erfolglose Fischfang in der Nacht sym­bo­li­siert, dass die Jün­ger in ihrer al­ten Be­ru­fung als Fi­scher ge­schei­tert sind. Sie kön­nen aus ei­ge­ner Kraft nichts er­rei­chen, bis Je­sus sie be­ruft.

5. Verheißung der Gnade Gottes

Der überreiche Fischfang nach der Un­ter­wei­sung Je­su zeigt, dass der Er­folg ih­rer neu­en Be­ru­fung al­lein von Got­tes Gna­de ab­hängt, nicht von men­sch­li­chen Fä­hig­kei­ten.

 

 

 

 

Kleiner Entwurf für eine Predigt

 

 

Evangelium nach Lukas
Kapitel 5, Verse 1-11

Der Fischzug des Petrus
und die Berufung der ersten Jünger

Vertraut auf Gottes Ruf

Einleitung

Stellen wir uns die Si­tu­a­ti­on am See Ge­ne­za­reth vor: Die er­schöpf­ten Fi­scher ha­ben die gan­ze Nacht nichts ge­fan­gen. Frus­triert und ent­mu­tigt wol­len sie die Net­ze be­reits ein­pa­cken. Doch dann kommt der Ruf Je­su: »Fahrt hi­n­aus auf die Hö­he und werft eu­re Net­ze zum Fang aus!« (Lk 5,4).

1. Gottes Ruf überrascht uns

Wie Petrus sind wir oft am En­de un­se­rer ei­ge­nen Mög­lich­kei­ten. Wir stren­gen uns an, ge­ben un­ser Bes­tes, aber die Er­geb­nis­se blei­ben aus. Doch dann über­rascht uns Gott mit sei­nem Ruf. Er ruft uns an Or­te und in Si­tu­a­ti­o­nen, die wir nicht er­war­tet hät­ten. Sein Ruf stellt un­ser Den­ken und Pla­nen auf den Kopf.

2. Gottes Ruf fordert Vertrauen

Petrus hätte Jesu An­wei­sung als un­sin­nig ab­tun kön­nen. Doch er ge­horcht - wenn auch zö­gernd. Und dann folgt das Wun­der des über­rei­chen Fisch­fangs. Got­tes Ruf for­dert un­ser Ver­trau­en he­r­aus. Er will, dass wir ihm mehr ver­trau­en als un­se­rer ei­ge­nen Lo­gik und Er­fah­rung.

3. Gottes Ruf schenkt neue Perspektiven

Für die Jünger öff­net sich durch den Fisch­fang ei­ne neue Per­spek­ti­ve. Je­sus be­ruft sie zu »Men­schen­fi­schern«. Ihr bis­he­ri­ges Le­ben als Fi­scher wird zur Vor­be­rei­tung für ei­nen viel grö­ße­ren Auf­trag. Auch uns schenkt Got­tes Ruf neue Per­spek­ti­ven, die wir nicht er­war­tet hät­ten.

Schluss

Trauen wir uns, auf Got­tes Ruf zu ver­trau­en - auch wenn er uns über­rascht und he­r­aus­for­dert! Denn Gott will uns zu Er­fol­gen füh­ren, die grö­ßer und rei­cher sind, als wir es uns vor­stel­len kön­nen.

Ver­traut auf Got­tes Ruf - so wie die ers­ten Jün­ger. Er wird eu­er Le­ben un­ge­ahnt seg­nen.

 

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Lk 5,1-11

Evangelium

→ 5. Sonntag nach Trinitatis

1899 - 1978  

Lk 5,1-11

Evangelium

→ 5. Sonntag nach Trinitatis

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Lk 5,1-11

Reihe I

→ 5. Sonntag nach Trinitatis

1979 - 2018  

Lk 5,1-11

Evangelium + Reihe I

→5. Sonntag nach Trinitatis

seit 2019  

Lk 5,1-11

Evangelium + Reihe II

→5. Sonntag nach Trinitatis

 

 

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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

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Un­se­re Rei­he »Ge­dan­ken zu bi­b­li­schen Tex­ten« bie­tet Tex­te und Vi­de­os mit Ge­dan­ken zu aus­ge­wähl­ten Pe­ri­ko­pen und Text­ab­schnit­ten der Bibel.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

Sabrina

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SK Version 26.07.2024