Stilkunst.de BLOG«

Muss man nicht lesen, kann man aber!

Gedanken zum Weihnachtsfest

24. Dezember 2012

W eihnachten ist das Fest zur Erinnerung an die Geburt und an das Wirken des Jesus von Nazareth. Mit diesem Mann kam es zu einer bedeutungsvollen Wende in der Weltgeschichte, die unser gesamtes Alltagsleben heute noch nachhaltig bestimmt und auch in Zukunft bestimmen wird.

Unser Kalender, unser Bezugssystem für Zeit, geht beispielsweise auf diese Geburt zurück. Wir schreiben das Jahr 2012 nach Christi Geburt. Mit jeder Nennung eines Tagesdatums, ob in der Tageszeitung, in den Nachrichten, an der Börse, in einem Fahrplan, in der Schule oder im Beruf würdigen damit wir die Geburt des Jesus von Nazareth. Aber auch die Einteilung des Jahres in Wochen mit dem Sonntag als wöchentlichem Feiertag geht direkt auf ihn zurück, und selbstverständlich auch die zahlreichen christlichen und kirchlichen Feiertage im Jahreslauf.


Das Stilkunst-Video zum Jahreswechsel 2012/2013

D ie urchristliche Bewegung hat dem Humanismus als sozialpolitische Gesellschaftsform und somit letztendlich unserer Sozialen Marktwirtschaft den Weg bereitet. Nicht alles, was in den Jahren danach im Namen der Kirche gelebt, gestaltet und verkündet wurde, war gut. Aber die Kirche legte Grundsteine für Technik, Bildung, Medizin, Gesundheitswesen und Fürsorge, die heute wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft sind. Die christliche Bewegung, ihr Gedankengut und ihre Reformen sind das Grundgerüst unserer heutigen Werte, unserer Rechtsprechung, der Menschenrechte und der Grundrechte in unserer Gesellschaft. Das musste erarbeitet werden von vielen Menschen. Sie beriefen und stützten sich dabei auf die Lehren des Jesus von Nazareth.

Auch das ist Weihnachten: die Ermahnung daran, dass nichts selbstverständlich ist! Es sind Prozesse, die beginnen, die geformt und fortgeführt werden wollen. Auch durch uns. Wir sind Teil des Ganzen und können uns nicht aus der Couch-Perspektive auf eine unbeteiligte Distanz begeben.

Womöglich sagen Sie: Interessiert mich nicht – mit Kirche und Religion habe ich nichts am Hut! Das mag ihr Eindruck sein. Faktisch leben Sie eingebettet in unserem kulturellen und gesellschaftlichem Erbe, das maßgeblich durch das Christentum und durch die Kirchen geprägt ist.

Wir meinen: Sie sollten die Errungenschaften unserer Gesellschaft nicht leichtfertig aufgeben! Entziehen können Sie sich ihnen kaum. Die Frage ist, was es Ihnen wert ist.

E rstaunlich, oder? Das alles begründete sich in der Geburt eines Menschen. Ein Ereignis, das täglich hunderttausendfach passiert. Weihnachten demonstriert wie kein anderes Ereignis, dass jedes Geschehen, jedes Handeln, ein Neuanfang, der Beginn einer neuen Zeit ist. Weihnachten erinnert uns auch daran: Der Neuanfang ist jederzeit möglich! Dinge beginnen und verändern sich. Was beginnt, und wie es sich verändert, bestimmen wir. Die Auswirkungen können groß sein, wie im Fall der Geburt des Jesus von Nazareth, aber es mag auch genügen, wenn sie klein sind, sehr klein. Ihre Bedeutung ist immer dann groß, wenn sie etwas verbessern – für Sie selbst, für uns oder für andere.

Sabrina

Kategorien: Gegen Gewalt - für Frieden | Hope for the Future

Kommentar erstellen