4. Sonntag nach Epiphanias

Sonntag, 1. Februar 1976

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Lutherische Ordnung

Evangelium VerweisMt 8,23-27   
Predigt VerweisKol 2,8-15   
→Gottesdienstordnung

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


→ auswählen

Lu­the­ri­sche


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1975/1976 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).
  • III. Ordnung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die der Lese­ord­nung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1957/1958 ver­füg­bar).

In den Kirchenjahren vor 1978/1979 wur­den die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen nicht ein­heit­lich ge­stal­tet.

Neben etlichen Ent­wür­fen und Er­pro­bun­gen der lu­the­ri­schen Kir­chen spe­ziell in den 50er Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts hiel­ten sich die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen nach dem Sche­ma der alt­kirch­li­chen Ord­nung und nach der Emp­feh­lung der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz (1896) über­wie­gend in unier­ten und re­for­mier­ten Lan­des­kir­chen bis zum Kir­chen­jahr 1977/1978.

Dagegen empfahl die Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands 1957 den lu­the­ri­schen Lan­des­kir­chen ei­ne neue Text­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen.

Erst mit der Revision, die ei­ne Ord­nung der Pre­digt­tex­te ab dem Kir­chen­jahr 1978/1979 vor­sah, ver­ein­heit­lich­te sich die Nut­zung der Pe­ri­ko­pen in den Lan­des­kir­chen weit­ge­hend, aber längst nicht voll­stän­dig.

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
1.2.1976 | 4. Sonntag nach Epiphanias
Sonntag
 

4. Sonntag
nach Epiphanias

Grün

 

 
Symbol

Claus Harms

(† 1. Februar 1855 in Kiel)

Achtung!

Der 4. Sonntag nach Epiphanias entfällt, wenn im selben Jahr der →Ostersonntag vor dem 15. April liegt (im Schaltjahr: vor dem 14. April).

Es entfällt dann auch der 5. Sonntag nach Epiphanias. Der Letzte Sonntag nach Epiphanias bleibt immer erhalten.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 4. Sonntag nach Epiphanias in den Kirchenjahren 1975/1976 bis 1982/1983
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Der 4. Sonntag nach Epiphanias zwischem dem 28. Januar und dem 3. Februar
 
  • Nur in den Gottesdienstordnungen bis zum Kirchenjahr 2017/2018 vorhanden (tatsächlich letztmals am 29. Januar 2017).
  • Abhängig vom →Osterdatum
    Der 4. Sonntag nach Epiphanias kann entfallen sein.
    Andernfalls liegt er zwischen dem 28. Januar und dem 3. Februar eines Jahres.
 

Die Sonntage der Epiphaniaszeit im evangelischen Kirchenkalender (gültig bis 2018)

 

Die Bezeichnung Epiphanias geht zurück auf das altgriechische Wort έπιφάνεια (epiphaneia), das »Erscheinung« meint. Es bezeichnete in der frühen Kirche die Erscheinung der Herrlichkeit Got­tes als Inhalt des Festes, das am 6. Januar gefeiert wurde.

Unter diesem ursprünglichen Namen hat der 6. Januar Einzug gefunden in den → Kalender des Evangelischen Kirchenjahrs.

Abhängig vom Osterdatum folgen dem Tag Epiphanias im Kalender einer bis sechs Sonntage, die einfach als »Sonntage nach Epiphanias« durchgezählt wer­den. Der »Letzte Sonntag nach Epiphanias« schließt die Epiphaniaszeit ab:

 

Die vollständige Übersicht finden Sie in unserem Kalender → Das Evangelische Kirchenjahr.

Diese Regelung der Sonntagsfolge in der Epiphanisazeit gilt in den Jahren 1958 bis 2018 und ändert sich mit der Reform der Leseordnung ab 2019.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

4. Sonntag
nach Epiphanias

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

 

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1957/1958 bis 1977/1978

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Kompt her / vnd ſe­het an die werck Got­tes / Der ſo wünderlich iſt mit ſeim Thun vn­ter den Men­ſchen kin­dern.

→Psalm 66,5

Pſalm
107
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
249 EG 346 Such, wer da will, ein ander Ziel
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 
 
 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium VerweisMt 8,23-27
Epistel VerweisRom 13,8-10
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Marginaltexte
(M | C | PS)
1975/1976 1.2.1976 IV VerweisKol 2,8-15 PS Zum TextPsalm 93
1976/1977 --- V entfällt M  Zum TextMk 1,21-28
1977/1978 --- VI entfällt M Verweis1Mos 8,1-12
1978/1979 28.1.1979 Ab hier gilt die neue Ordnung 1978/1979. M VerweisHiob 38,1-11; 42,1-2
1979/1980 ---  
1980/1981 1.2.1981  
     
 

Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Jahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt ab dem Kirchenjahr 1957/1958 zwei Lesetexte (je einen aus den Evangelien und einen aus den Episteln) sowie sechs Predigttextreihen.

Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Die Reihen gelten nach­ei­n­an­der. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Diese Ordnung beginnt mit Reihe IV für das Kirchenjahr 1957/1958. Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 1960/1961, die Reihe II für das Kirchenjahr 1961/1962 usw. Die Gültigkeit dieser Ordnung endet 1977/1978 mit Reihe VI.

Marginaltexte (M) sind Texte, die thematisch gut zum Tag passen. aber keinen Platz in den Reihen fanden. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

Continua-Texte (C) sind Marginaltexte, die ein biblisches Buch oder wesentliche Teile daraus fortlaufend über mehrere Sonntage hinweg für die Predigt bieten.

Psalter-Texte (PS) sind zusätzliche Lesetexte aus dem Psalter, der ansonsten nicht in den Predigtreihen vorkommt. Sein Ort ist traditionell der Tages- oder Wochenspalm, der Hallelujavers und ggf. der Spruch. Der Psalmtext kann auch für die Predigt genutzt wer­den. Dann taucht er mit der Kennung »M« (für marginalen Predigtext) ggf. ein zweites Mal in der Liste auf. Er sollte dann an die Stelle der in in den Reihen vorgesehenen alttestamentlichen Perikope treten.

Aufbau der Leseordnung

Die wesentlichen Neuerungen dieser Textordnung sind:

  • Neben der Evangelienperikope stehen nun auch die Epistelperikope und i. d. R. 6 weitere Texte (ggf. mehr) für die Predigt innerhalb eines Zykluses bereit.
  • Der Zyklus umfasst sechs Jahre, in denen sich die Predigten nicht wiederholen.

Die Reihen folgen einem vorgegebenen Format:

  • Reihe I ist stets der Evangelientext für die Lesung.
  • Reihe II ist stets der Episteltext für die Lesung.
  • In den Reihen III bis VI kommt mindestens eine alttestamentliche Perikope vor.

In der Regel wer­den für jeden Sonntag zwei (oder mehr) so genannte »Marginaltexte« (M) geboten. Hier hat die Gemeinde (bzw. der Prediger) die Entscheidungsmöglichkeit zwischen dem Text der jeweils gültigen Reihe oder einem der Marginaltexte.

Eine besondere Form des Marginaltextes ist der Continuatext (C), der auf eine lange Tradition zurückblicken kann: An mehreren Sonntagen hin­ter­ei­n­an­der wer­den für die Predigt Texte geboten, die ein ganzes biblisches Buch umfassen (Jona) oder wesentliche Teile daraus.

Eine weitere Besonderheit ist die zusätzliche Reihe der Psalterperikopen (PS). Texte aus den Psalmen dienen nicht nur als Eingangs- (Introitus), Wochen-oder Tagespsalm, sie können nun auch für die Predigt genutzt wer­den. Diese Reihe ist bevorzugt als Option gedacht für das jeweilige Jahr, in dem die alttestamentliche Perikope gilt.

 

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

4. Sonntag nach Epiphanias

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

MARGINALTEXT

M1

Evangelium nach Markus

Mk 1,21-28

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. I.

 

 

Verse 21 - 28

Das öffentliche Wirken Jesu in Galiläa:
Jesus lehrt in Kapernaum
und heilt einen Besessenen

|| → Lk 4,31-37

→ Matt. 7.

→ Luc. 4.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Iheſus vnd die Jünger gien­gen gen Ca­per­na­um / vnd bald an den Sab­ba­then gieng Jhe­ſus in die Schu­len / vnd le­re­te. 22Vnd ſie ent­ſatz­ten ſich vber ſei­ner lere / Denn er le­ret ge­wal­tig­lich / vnd nicht wie die Schrifft­ge­ler­ten.

VNd es war in jrer Schu­le ein Menſch / be­ſe­ſſen mit ei­nem vn­ſau­bern Geiſt / der ſchrey / 24vnd ſprach / Halt / was ha­ben wir mit dir zu­ſchaf­fen Jhe­ſu von Na­za­reth? Du biſt ko­men vns zu zu­uer­der­ben / Ich weis wer du biſt / der hei­li­ge Got­tes. 25Vnd Jhe­ſus be­draw­e­te jn / vnd ſprach / ver­ſtum­me / vnd fa­re aus von jm. 26Vnd der vn­ſau­ber Geiſt reis jn / vnd ſchrey laut / vnd fuhr aus von jm. 27Vnd ſie ent­ſatz­ten ſich al­le / al­ſo / das ſie vn­ter­nan­der ſich be­frag­ten / vnd ſpra­chen / Was iſt das? Was iſt das fur ei­ne newe Le­re? Er ge­beut mit ge­walt den vn­ſau­bern Gei­ſtern / vnd ſie ge­hor­chen jm. 28Vnd ſein Ge­rücht er­ſchal bald vmb­her / in die gren­tze Ga­li­lee.

 

 

 

 

 

(Gewaltiglich)

Das iſt / ſei­ne pre­digt war als ei­nes der es mit ernſt mei­net / Vnd was er ſag­te / das hat­te ein ge­walt / vnd le­bet / als het­te es hen­de vnd füſ­ſe. Nicht wie die Lum­pen­pre­di­ger / die da her ſpei­en vnd gei­fern / das man drü­ber vn­luſt vnd grew­el ge­win­net.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Jesus lehrt in Kapernaum und heilt einen Besessenen (Mk 1,21-28)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mk 1,21-28

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te, in der er­zählt wird, dass Je­sus in Ka­per­na­um lehr­te und dort ei­nen Be­ses­se­nen heil­te, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

Empfehlungen: Das könnte Sie auch interessieren
Infos. Fakten. Wissen.

→Wann ist Ostern?

Die beweglichen Feiertage im Jah­res­lauf hän­gen ab vom Os­ter­datum. Der Artikel er­läu­tert, wie sich das Os­ter­da­tum be­rech­net und nennt die ak­tu­el­len Da­ten der Fei­er­ta­ge.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 30.04.2025  

Daten der Bundesrepublik Deutschland, Mitglied der Europäischen Union

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich ab dem Jahr 1949 auf Ka­len­der der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit, in Zei­ten mit ge­setz­li­cher Som­mer­zeit­re­ge­lung nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (→MEZ/MESZ | CET/CEST).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.