Tag der Darstellung des Herrn (Lichtmeß)

Dienstag, 2. Februar 1960

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Lutherische Ordnung

Evangelium  Zum TextLk 2,22-32   
Predigt Zum TextMal 3,1-4   
→Gottesdienstordnung

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


→ auswählen

Lu­the­ri­sche


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1959/1960 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).
  • III. Ordnung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die der Lese­ord­nung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1957/1958 ver­füg­bar).

In den Kirchenjahren vor 1978/1979 wur­den die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen nicht ein­heit­lich ge­stal­tet.

Neben etlichen Ent­wür­fen und Er­pro­bun­gen der lu­the­ri­schen Kir­chen spe­ziell in den 50er Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts hiel­ten sich die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen nach dem Sche­ma der alt­kirch­li­chen Ord­nung und nach der Emp­feh­lung der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz (1896) über­wie­gend in unier­ten und re­for­mier­ten Lan­des­kir­chen bis zum Kir­chen­jahr 1977/1978.

Dagegen empfahl die Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands 1957 den lu­the­ri­schen Lan­des­kir­chen ei­ne neue Text­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen.

Erst mit der Revision, die ei­ne Ord­nung der Pre­digt­tex­te ab dem Kir­chen­jahr 1978/1979 vor­sah, ver­ein­heit­lich­te sich die Nut­zung der Pe­ri­ko­pen in den Lan­des­kir­chen weit­ge­hend, aber längst nicht voll­stän­dig.

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
2.2.1960 | Tag der Darstellung des Herrn (Lichtmeß) | Lichtmeß
Dienstag
 

Tag der Darstellung
des Herrn

Weiß

Lichtmeß

 

 

Kalenderblätter

 

Festes Datum
2. Februar
 
  • Der Tag der Darstellung des Herrn (Lichtmeß)
    ist immer der 2. Februar eines Jahres.
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Tag der Darstellung
des Herrn

Lichtmeß

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

 

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1957/1958 bis 1977/1978

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

 

Die Begehung diese Tages richtete sich nach den landeskirchlichen Bestimmungen. Wo die landeskirchliche Ordnung keine andere Regelung vorsah, sollte in den Jahren, in denen sein Datum auf einen Sonntag fiel, an diesem Tag über einen der hier vorgegebenen Texte gepredigt werden.

 

Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Da aber die zeit erfüllet ward / ſand­te Gott ſei­nen Son / geborn von einem Weibe / vnd vn­ter das Ge­ſetz ge­than.

→Gal 4,4

Hinweis: Es gilt der Wochenspalm des vorgehenden Sonntags.

 

 

Lied für den Tag

 
EG alt EG neu Titel
310 EG 519 Mit Fried und freud ich fahr dahin
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 
 
 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextLk 2,22-32
Epistel Zum TextMal 3,1-4
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Marginaltexte
(M | C | PS)
1959/1960 2.2.1960 VI Zum TextMal 3,1-4 PS Zum TextPsalm 48
1960/1961 2.2.1961 I  Zum TextLk 2,22-32 M VerweisLk 1,46-55
1961/1962 2.2.1962 II Zum TextMal 3,1-4 M Verweis1Sam 1,1-3a.9-20.25b-28
1962/1963 2.2.1963 III  Zum TextLk 2,22-32 M Zum TextPsalm 122
1963/1964 2.2.1964 IV Zum TextMal 3,1-4
1964/1965 2.2.1965 V  Zum TextLk 2,22-32
     
 

Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Jahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt ab dem Kirchenjahr 1957/1958 zwei Lesetexte (je einen aus den Evangelien und einen aus den Episteln) sowie sechs Predigttextreihen.

Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Die Reihen gelten nach­ei­n­an­der. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Diese Ordnung beginnt mit Reihe IV für das Kirchenjahr 1957/1958. Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 1960/1961, die Reihe II für das Kirchenjahr 1961/1962 usw. Die Gültigkeit dieser Ordnung endet 1977/1978 mit Reihe VI.

Marginaltexte (M) sind Texte, die thematisch gut zum Tag passen. aber keinen Platz in den Reihen fanden. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

Continua-Texte (C) sind Marginaltexte, die ein biblisches Buch oder wesentliche Teile daraus fortlaufend über mehrere Sonntage hinweg für die Predigt bieten.

Psalter-Texte (PS) sind zusätzliche Lesetexte aus dem Psalter, der ansonsten nicht in den Predigtreihen vorkommt. Sein Ort ist traditionell der Tages- oder Wochenspalm, der Hallelujavers und ggf. der Spruch. Der Psalmtext kann auch für die Predigt genutzt wer­den. Dann taucht er mit der Kennung »M« (für marginalen Predigtext) ggf. ein zweites Mal in der Liste auf. Er sollte dann an die Stelle der in in den Reihen vorgesehenen alttestamentlichen Perikope treten.

Aufbau der Leseordnung

Die wesentlichen Neuerungen dieser Textordnung sind:

  • Neben der Evangelienperikope stehen nun auch die Epistelperikope und i. d. R. 6 weitere Texte (ggf. mehr) für die Predigt innerhalb eines Zykluses bereit.
  • Der Zyklus umfasst sechs Jahre, in denen sich die Predigten nicht wiederholen.

Die Reihen folgen einem vorgegebenen Format:

  • Reihe I ist stets der Evangelientext für die Lesung.
  • Reihe II ist stets der Episteltext für die Lesung.
  • In den Reihen III bis VI kommt mindestens eine alttestamentliche Perikope vor.

In der Regel wer­den für jeden Sonntag zwei (oder mehr) so genannte »Marginaltexte« (M) geboten. Hier hat die Gemeinde (bzw. der Prediger) die Entscheidungsmöglichkeit zwischen dem Text der jeweils gültigen Reihe oder einem der Marginaltexte.

Eine besondere Form des Marginaltextes ist der Continuatext (C), der auf eine lange Tradition zurückblicken kann: An mehreren Sonntagen hin­ter­ei­n­an­der wer­den für die Predigt Texte geboten, die ein ganzes biblisches Buch umfassen (Jona) oder wesentliche Teile daraus.

Eine weitere Besonderheit ist die zusätzliche Reihe der Psalterperikopen (PS). Texte aus den Psalmen dienen nicht nur als Eingangs- (Introitus), Wochen-oder Tagespsalm, sie können nun auch für die Predigt genutzt wer­den. Diese Reihe ist bevorzugt als Option gedacht für das jeweilige Jahr, in dem die alttestamentliche Perikope gilt.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Tag der Darstellung des Herrn (Lichtmeß)

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

Lesung aus dem Evangelium

Predigttext

Predigtreihe

Evangelium nach Lukas

Lk 2,22-32

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. II.

 

 

Aus den Kindheitsgeschichten Jesu:
Jesu Darstellung im Tempel

Verse 22 - 24

 

 

 

 

 

→ Exo.13.

 

 

→ Levi.12.

 

DA die ta­ge der rei­ni­gung Ma­rias nach dem ge­ſetz Moſi ka­men / brach­ten Maria vnd Joseph Jheſus gen Je­ru­ſa­lem / Auff das ſie jn dar­ſtel­le­ten dem HER­RN / 23wie denn ge­ſchrie­ben ſte­het in dem Ge­ſetz des HER­RN / Aller­ley Men­lin das zum er­ſten die Mut­ter bricht / ſol dem HER­RN ge­hei­li­get heiſ­ſen / 24Vnd das ſie ge­ben das Opf­fer / nach dem ge­ſagt iſt im Ge­ſetz des HER­RN / ein par Dor­tel­tau­ben / oder zwo Jun­ge­tau­ben.

 

 

 

 

 

Verse 25 - 32

Die Geschichte von Simeon

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SIhe / ein Menſch war zu Je­ru­ſa­lem / mit na­men Si­me­on / vnd der­ſelb Menſch war frum vnd gott­fürch­tig / vnd war­tet auff den troſt Iſ­ra­el / vnd der hei­li­ge Geiſt war in jm. 26Vnd jm war ein ant­wort wor­den von dem hei­li­gen Geiſt / Er ſolt den Tod nicht ſe­hen / er het­te denn zu­uor den Chriſt des HER­RN ge­ſe­hen. 27Vnd kam aus an­re­gen des Gei­ſtes in den Tem­pel.

 

 

 

 

VND da die El­tern das Kind Jhe­ſum in den Tem­pel brach­ten / das ſie fur jn the­ten / wie man pfle­get nach dem Ge­ſetz / 28Da nam er jn auff ſei­ne arm / vnd lob­te Gott / vnd ſprach.

 

 

 

 

 

 

 

HErr / nu leſſeſtu deinen Die­ner im Frie­de fa­ren / wie du ge­ſagt haſt.

30Denn meine Augen haben dei­nen Hei­land ge­ſe­hen.

31Welchen du bereitet haſt / Fur al­len Völ­ck­ern.

32Ein Liecht zu er­leuch­ten die Hei­den / Vnd zum Preis dei­nes volcks Jſ­ra­el.

(Friede faren)

Das iſt / Nu wil ich frö­lich ſter­ben.

 

 

 

Predigttext aus dem Neuen Testament

Predigtreihen

II / IV /VI

 

Buch des Propheten Maleachi

Mal 3,1-4

 

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Máleacĥi.

 

C. III.

 

 

Verse 1 - 4

Die Ankündigung des Boten

 

→ Math. 11.

→ Mar. 1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SIhe / Ich wil mei­nen Engel ſen­den / der fur mir her den weg be­rei­ten ſol. Vnd bald wird ko­men zu ſei­nem Tem­pel der Herr / den jr ſucht / vnd der En­gel des Bunds / des jr be­ge­ret. Si­he / Er kompt / ſpricht der HERR Ze­ba­oth / 2Wer wird aber den tag ſei­ner zu­kunfft er­lei­den mü­gen? Vnd wer wird be­ſte­hen / wenn er wird er­ſchei­nen? Denn er iſt wie das Fewr ei­nes Gold­ſchmids / vnd wie die Sei­f­fe der We­ſſcher. 3Er wird ſi­tzen vnd ſchmel­tzen / vnd das Sil­ber rei­ni­gen / Er wird die kin­der Le­ui rei­ni­gen vnd leu­tern / wie Gold vnd Sil­ber / Denn wer­den ſie dem HER­RN Speis­op­f­fer brin­gen in Ge­rech­tig­keit / 4vnd wird dem HER­RN wol­ge­fal­len das Speis­op­f­fer Ju­da vnd Je­ru­ſa­lem / wie vor­hin vnd vor lan­gen ja­ren.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Aus den Kindheitsgeschichten Jesu: Jesu Darstellung im Tempel und die Geschichte von Simeon (Lk 2,22-32)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 2,22-32

Das Video zeigt aus der Luther­bi­bel von 1545 die Ge­schich­te des Si­me­on bei der Dar­stel­lung Je­su im Tem­pel, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Sabrina

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Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich ab dem Jahr 1949 auf Ka­len­der der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land (DE).
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