Christnacht

Donnerstag, 24. Dezember 1959

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Lutherische Ordnung

Evangelium Zum TextLk 2,1-14   
Predigt Zum TextTit 2,11-14   
→Gottesdienstordnung

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Alt­kirch­li­che


Eine ent­spre­chen­de Gottes­dienst­ord­nung ist in der Kir­chen­ord­nung nicht vor­han­den!

Ei­se­na­cher


Eine ent­spre­chen­de Gottes­dienst­ord­nung ist in der Kir­chen­ord­nung nicht vor­han­den!

Lu­the­ri­sche


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1959/1960 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).
  • III. Ordnung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die der Lese­ord­nung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1957/1958 ver­füg­bar).

In den Kirchenjahren vor 1978/1979 wur­den die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen nicht ein­heit­lich ge­stal­tet.

Neben etlichen Ent­wür­fen und Er­pro­bun­gen der lu­the­ri­schen Kir­chen spe­ziell in den 50er Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts hiel­ten sich die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen nach dem Sche­ma der alt­kirch­li­chen Ord­nung und nach der Emp­feh­lung der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz (1896) über­wie­gend in unier­ten und re­for­mier­ten Lan­des­kir­chen bis zum Kir­chen­jahr 1977/1978.

Dagegen empfahl die Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands 1957 den lu­the­ri­schen Lan­des­kir­chen ei­ne neue Text­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen.

Erst mit der Revision, die ei­ne Ord­nung der Pre­digt­tex­te ab dem Kir­chen­jahr 1978/1979 vor­sah, ver­ein­heit­lich­te sich die Nut­zung der Pe­ri­ko­pen in den Lan­des­kir­chen weit­ge­hend, aber längst nicht voll­stän­dig.

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
24.12.1959 | Christnacht | Weihnachten
Donnerstag
 

Christnacht
Heiligabend

Weiß

Weihnachten

 

Regeln

Für die Gestaltung des Gottesdienstes in der Christnacht kann auch das →Proprium der →Christvesper verwendet wer­den.

 

Festes Datum
Christnacht vom 24. auf den 25. Dezember
 
  • Die Christnacht beginnt immer am Abend des 24. De­zem­bers eines Jahres und endet am Morgen des 25. De­zem­bers.
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Alternative Artikel zum 24. Dezember

Die Sprüche, Psalmen und Verweise auf die Texte für die Predigten für den ersten Gottesdienst an Heiligabend finden Sie im Artikel Christvesper:

Das evangelische Kirchenjahr

→Christvesper | Heiligabend 1978/1979

Nach Sonnenuntergang am 24. Dezember 1978

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Lied­aus­wahl und Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

 

Während wir an dieser Stelle die Christ­nacht aus der Sicht des evan­ge­li­schen Kir­chen­ka­len­ders beleuchten, finden Sie allgemeine Informationen und Ge­dan­ken zu Heiligabend in diesem Artikel:

Wissenswertes zum Tag

→Heiligabend | 24. Dezember 1960

Dinge beginnen und verändern sich. Die Aus­wir­kun­gen kön­nen klein oder groß sein. Ihre Be­deu­tung ist im­mer dann groß, wenn sie et­was ver­bes­sern.

Bibelspruch Joh 1,14a | Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Creative Commons Attribution-ShareAlike

Abbildung: Der Bibelspruch aus dem Evangelium des Johannes 1,14a
in den Schreibweisen der lateinischen Biblia Vulgata und Luthers Biblia von 1545.
Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz →CC BY-SA

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Die evangelische Feier zur

Christnacht
Heiligabend

Weihnachten

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

 

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1957/1958 bis 1977/1978

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

 

 

 

Spruch und Psalm für den Tag

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Das Wort ward Fleiſch / vnd wonet vn­ter vns / Vnd wir ſa­hen ſei­ne Herrligkeit.

→Joh 1,14a

Pſalm
2
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 2

 
 
 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextLk 2,1-14
Epistel Zum TextTit 2,11-14
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Marginaltexte
(M | C | PS)
1959/1960 24.12.1959 VI Zum TextTit 2,11-14 PS Zum TextPsalm 2,1-9
1960/1961 24.12.1960 I Zum TextLk 2,1-14 PS Zum TextPsalm 98
1961/1962 24.12.1961 II Zum TextTit 2,11-14 PS Zum TextPsalm 8
1962/1963 24.12.1962 III Zum TextLk 2,1-14 M  Zum TextMt 1,18-25
1963/1964 24.12.1963 IV Zum TextTit 2,11-14
1964/1965 24.12.1964 V Zum TextLk 2,1-14
     
 

Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Jahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt ab dem Kirchenjahr 1957/1958 zwei Lesetexte (je einen aus den Evangelien und einen aus den Episteln) sowie sechs Predigttextreihen.

Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Die Reihen gelten nach­ei­n­an­der. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Diese Ordnung beginnt mit Reihe IV für das Kirchenjahr 1957/1958. Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 1960/1961, die Reihe II für das Kirchenjahr 1961/1962 usw. Die Gültigkeit dieser Ordnung endet 1977/1978 mit Reihe VI.

Marginaltexte (M) sind Texte, die thematisch gut zum Tag passen. aber keinen Platz in den Reihen fanden. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

Continua-Texte (C) sind Marginaltexte, die ein biblisches Buch oder wesentliche Teile daraus fortlaufend über mehrere Sonntage hinweg für die Predigt bieten.

Psalter-Texte (PS) sind zusätzliche Lesetexte aus dem Psalter, der ansonsten nicht in den Predigtreihen vorkommt. Sein Ort ist traditionell der Tages- oder Wochenspalm, der Hallelujavers und ggf. der Spruch. Der Psalmtext kann auch für die Predigt genutzt wer­den. Dann taucht er mit der Kennung »M« (für marginalen Predigtext) ggf. ein zweites Mal in der Liste auf. Er sollte dann an die Stelle der in in den Reihen vorgesehenen alttestamentlichen Perikope treten.

Aufbau der Leseordnung

Die wesentlichen Neuerungen dieser Textordnung sind:

  • Neben der Evangelienperikope stehen nun auch die Epistelperikope und i. d. R. 6 weitere Texte (ggf. mehr) für die Predigt innerhalb eines Zykluses bereit.
  • Der Zyklus umfasst sechs Jahre, in denen sich die Predigten nicht wiederholen.

Die Reihen folgen einem vorgegebenen Format:

  • Reihe I ist stets der Evangelientext für die Lesung.
  • Reihe II ist stets der Episteltext für die Lesung.
  • In den Reihen III bis VI kommt mindestens eine alttestamentliche Perikope vor.

In der Regel wer­den für jeden Sonntag zwei (oder mehr) so genannte »Marginaltexte« (M) geboten. Hier hat die Gemeinde (bzw. der Prediger) die Entscheidungsmöglichkeit zwischen dem Text der jeweils gültigen Reihe oder einem der Marginaltexte.

Eine besondere Form des Marginaltextes ist der Continuatext (C), der auf eine lange Tradition zurückblicken kann: An mehreren Sonntagen hin­ter­ei­n­an­der wer­den für die Predigt Texte geboten, die ein ganzes biblisches Buch umfassen (Jona) oder wesentliche Teile daraus.

Eine weitere Besonderheit ist die zusätzliche Reihe der Psalterperikopen (PS). Texte aus den Psalmen dienen nicht nur als Eingangs- (Introitus), Wochen-oder Tagespsalm, sie können nun auch für die Predigt genutzt wer­den. Diese Reihe ist bevorzugt als Option gedacht für das jeweilige Jahr, in dem die alttestamentliche Perikope gilt.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Christnacht

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

Lesung aus dem Evangelium

Predigttext

Predigtreihen

I / III / V

Evangelium nach Lukas

Lk 2,1-14

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. II.

 

Die Geburt Jesu

|| → Mt 1,18-25

Verse 1 - 14

 

ES be­gab ſich aber zu der zeit / Das ein Ge­bot von dem Kei­ſer Au­gu­ſto aus­gieng / Das al­le Welt ge­ſchetzt wür­de. 2Vnd die­ſe Scha­tzung war die al­ler­er­ſte / vnd ge­ſchach zur zeit / da Ky­re­ni­us Land­pfle­ger in Sy­ri­en war. 3Vnd je­der­man gieng / das er ſich ſche­tzen lieſ­ſe / ein jg­li­cher in ſei­ne Stad.

 

 

 

(Geſchetzt)

Sche­tzen iſt hie / das ein jg­li­cher hat müſ­ſen ein Ort des gül­den ge­ben von jg­li­chem Heubt.

 

 

 

 

 

 

 

→ Matt. 1.

4DA ma­chet ſich auff auch Jo­ſeph / aus Ga­li­lea / aus der ſtad Na­za­reth / in das Jü­di­ſche­land / zur ſtad Da­uid / die da heiſſt Beth­le­hem / Da­rumb das er von dem Hau­ſe vnd ge­ſchlech­te Da­uid war / 5Auff das er ſich ſche­tzen lieſ­ſe mit Ma­ria ſei­nem ver­traw­e­ten Wei­be / die war ſchwan­ger. 6Vnd als ſie da­ſelbſt wa­ren / kam die zeit / das ſie ge­be­ren ſol­te. 7Vnd ſie ge­bar jren er­ſten Son / vnd wi­ckelt jn in Win­deln / vnd le­get jn in ei­ne Krip­pen / Denn ſie hat­ten ſonſt kei­nen raum in der Her­ber­ge.

 

8VND es waren Hir­ten in der ſel­bi­gen ge­gend auff dem fel­de / bey den Hür­ten / die hü­te­ten des nachts jrer Her­de. 9Vnd ſi­he / des HER­RN En­gel trat zu jnen / vnd die Klar­heit des HER­RN leuch­tet vmb ſie / Vnd ſie furch­ten ſich ſeer. 10Vnd der En­gel ſprach zu jnen. Fürch­tet euch nicht / Si­he / Ich ver­kün­di­ge euch groſ­ſe Freu­de / die al­lem Volck wi­der­fa­ren wird / 11Denn Euch iſt heu­te der Hei­land ge­börn / wel­cher iſt Chri­ſtus der HErr / in der ſtad Da­uid. 12Vnd das habt zum Zei­chen / Ir wer­det fin­den das Kind in win­deln ge­wi­ckelt / vnd in ei­ner Krip­pen li­gen. 13Vnd als bald ward da bey dem En­gel die men­ge der hi­me­li­ſchen Herr­ſcha­ren / die lob­ten Gott / vnd ſpra­chen / 14Ehre ſey Gott in der Hö­he / Vnd Frie­de auff Er­den / Vnd den Men­ſchen ein wol­ge­fal­len. 15

 

 

 

 

 

 

 

 

(Wolgefallen)

Das die menſch­en da­uon luſt vnd lie­be ha­ben wer­den / ge­gen Gott vnd vn­ter­nan­der. Vnd das­ſelb mit danck an­ne­men / vnd dar­über al­les mit freu­den laſ­ſen vnd lei­den.

 

 

 

Lesung aus den Episteln

Predigttext

Predigtreihen

II / IV / VI

 

Brief des Paulus an Titus

Tit 2,11-14

 

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An Titum.

 

C. II.

 

 

Verse 11 - 14

Die heilsame Gnade Gottes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Denn es iſt er­ſchie­nen die heil­ſame gna­de Got­tes al­len Men­ſchen / 12vnd züch­ti­get vns / Das wir ſol­len ver­leug­nen / das vn­gött­li­che we­ſen / vnd die welt­li­chen lü­ſten / Vnd züch­tig / ge­recht vnd Gott­ſe­lig le­ben in die­ſer welt / 13Vnd war­ten auff die ſe­lige Hoff­nung vnd er­ſchei­nung der Herr­lig­keit des groſ­ſen Got­tes / vnd vn­ſers Hei­lan­des Jhe­ſu Chri­ſti /14Der ſich ſelbs fur vns ge­ge­ben hat / Auff das er vns er­lö­ſete von al­ler Vn­ge­rech­tig­keit / vnd rei­ni­get jm ſelbs ein Volck zum Ei­gen­thum / das vlei­ſſig we­re zu gu­ten wer­cken.

 

 

 

 

 

(Züchtig)

Das iſt / meſſig / vernünfftig etc.

 

 

 

 

Weiterer Text für die Predigt

Marginaltext

M1

Evangelium nach Matthäus

Mt 1,18-25

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. I.

 

 

Verse 18 - 25

Die Geburt Jesu

|| → Lk 2,1-7

→ Luc. 2.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Luc. 1.

→ Jeſa. 7.

DIe ge­burt Chri­ſti war aber al­ſo ge­than. Als Ma­ria ſei­ne Mut­ter dem Jo­ſeph ver­traw­et war / ehe er ſie heim ho­let / er­fand ſichs / das ſie ſchwan­ger war von dem hei­li­gen Geiſt. 19Jo­ſeph aber jr Man war from / vnd wolt ſie nicht a rü­gen / Ge­dacht aber ſie heim­lich zu ver­laſ­ſen. 20In dem er aber al­ſo ge­dach­te / ſi­he / da er­ſchein jm ein En­gel des HER­RN im trawm / vnd ſprach / Jo­ſeph du ſon Da­uid / fürch­te dich nicht / Ma­ri­am dein ge­malh zu dir zu ne­men / Denn das in jr ge­born iſt / das iſt von dem hei­li­gen Geiſt. 21Vnd ſie wird ei­nen Son ge­be­ren / Des na­men ſol­tu Jhe­ſus heiſ­ſen / Denn er wird ſein Volck ſe­lig ma­chen von jren Sün­den.

22DAS iſt aber al­les ge­ſche­hen / Auff das er­fül­let wür­de / das der HERR durch den Pro­phe­ten ge­ſagt hat / der da ſpricht / 23Si­he / Ei­ne Jung­fraw wird ſchwan­ger ſein / vnd ei­nen Son ge­bern / vnd ſie wer­den ſei­nen Na­men Ema­nu­El heiſ­ſen / Das iſt ver­dol­met­ſchet / Gott mit vns.

24DA nu Jo­ſeph vom ſchlaff er­wach­te / thet er / wie jm des HER­RN En­gel be­fol­hen hat­te / vnd nam ſein Ge­malh zu ſich / 25Vnd er­ken­net ſie nicht / b bis ſie jren er­ſten Son ge­bar / Vnd hies ſei­nen Na­men Jhe­ſus.

 

a

(Rügen)

Das iſt / Er wolt ſie nicht zu ſchan­den ma­chen fur den Leu­ten / als er wol macht hat­te nach dem Ge­ſe­tze. Vnd rhü­met al­ſo S. Mat­the­us Jo­ſephs fröm­keit / Das er ſich auch ſei­nes Rech­ten / vmb lie­be wil­len / ver­zi­hen hat.

b

(Bis)

Sol nicht ver­ſtan­den wer­den / Das Jo­ſeph Ma­riam her­nach er­ken­net hab / Son­dern es iſt ei­ne wei­ſe zu­re­den in der Schrifft. Als Gen. 8. Der Rab ſey nicht wi­der ko­men / bis die Er­de trock­net / Wil die Schrifft nicht das der Rab er­nach ko­men ſey. Al­ſo auch hie / fol­get nicht / das Jo­ſeph Ma­riam her nach er­ken­net ha­be.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Die Geburt Jesu (Mt 1,18-25)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 1,18-25

Das Video zeigt aus der Luther­bi­bel von 1545 den Ab­schnitt, in dem Mat­thä­us von der Ge­burt Je­su be­rich­tet, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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In diesem Artikel wird es erklärt.

Sabrina

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©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 15.03.2025  

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Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich ab dem Jahr 1949 auf Ka­len­der der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land (DE).
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