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Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Mt 25,1-13 |
Predigt | 2Petr 3,(3-7)8-13 |
Lied | EG 147 (535), EG 153 |
Gottesdienstordnung |
Konrad von Konstanz
(† 26. November 975)
Der Hauptgottesdienst an diesem Sonntag sollte der Ordnung für den Ewigkeitssonntag folgen.
Wo es üblich ist, an diesem Sonntag den Gedenktag der Entschlafenen zu begehen, sollte dies in einem zusätzlichen Früh-, Predigt- oder Vespergottesdienst geschehen, ggf. auch am Vortag.
Der Artikel zeigt Spruch, Psalm und die Textstellen für Textlesungen und Predigten für den Gedenktag der Entschlafenen (Totensonntag) am letzten Sonntag des Kirchenjahres.
Der Ewigkeitssonntag in den Kirchenjahren 2022/2023 bis 2029/2030
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
Allgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag finden Sie in diesem Artikel aus unserem Jahreskalender:
Der Ewigkeitssonntag oder Totensonntag ist ein evangelischer Gedenktag für die Verstorbenen. Im Mittelpunkt des Brauchtums stehen Friedhofsbesuche.
gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019
Halleluja.
Du thuſt mir kund den weg zum Leben / Fur dir iſt Freude die fülle / vnd lieblich weſen zu deiner Rechten ewiglich.
Halleluja.
Liedauswahl | ||
---|---|---|
A | EG 147 (535) | Wachet auf, ruft uns die Stimme |
B | EG 153 | Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt |
EG: Evangelisches Gesangbuch
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2023 - 2028 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Mt 25,1-13 |
Epistel | Offb 21,1-7 |
Altes Testament | Jes 65,17-19(20-22)23-25 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Text für die Predigt | Pool weiterer Texte |
---|---|---|---|---|
2022/2023 | 26.11.2023 | V | 2Petr 3,(3-7)8-13 | Mt 22,23-33 |
2023/2024 | 24.11.2024 | VI | Ps 126 | Hebr 4,9-11 |
2024/2025 | 23.11.2025 | I | Mt 25,1-13 | 1Thess 4,13-18 |
2025/2026 | 22.11.2026 | II | Offb 21,1-7 | |
2026/2027 | 21.11.2027 | III | Jes 65,17-19(20-22)23-25 | |
2027/2028 | 26.11.2028 | IV | Mk 13,28-37 | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.
Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.
Die Reihe V gilt für das Kirchenjahr 2022/2023, danach wieder für das Kirchenjahr 2028/2029.
Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030,
usw.
Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.
Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019
Biblia
1545
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
I
Evangelium nach Matthäus
Mt 25,1-13
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Mattheus.
C. XXV.
Verse 1 - 13
Jesus sprach:
DEnn wird das Himelreich gleich ſein zehen Jungfrawen / die jre Lampen namen / vnd giengen aus dem Breutgam entgegen. 2Aber fünff vnter jnen waren töricht / vnd fünff waren klug. 3Die törichten namen jre Lampen / Aber ſie namen nicht Ole mit ſich. 4Die klugen aber namen Ole in jren gefeſſen ſampt jren Lampen. 5Da nu der Breutgam verzog / worden ſie alle ſchlefferig / vnd entſchlieffen.
6ZVr Mitternacht aber ward ein geſchrey / Sihe / der Breutgam kompt / gehet aus jm entgegen. 7Da ſtunden dieſe Jungfrawen alle auff / vnd ſchmückten jre Lampen. 8Die törichten aber ſprachen zu den klugen / Gebt vns von ewrem Ole / Denn vnſere Lampen verleſſchen. 9Da antworten die Klugen / vnd ſprachen / Nicht alſo / auff das nicht vns vnd euch gebreche / Gehet aber hin zu den Kremern / vnd keuffet fur euch ſelbs. 10Vnd da ſie hin giengen zukeuffen / kam der Breutgam / vnd welche bereit waren / giengen mit jm hin ein zur Hochzeit / Vnd die thür ward verſchloſſen. 11Zu letzt kamen auch die andern Jungfrawen / vnd ſprachen / HErr / HErr / thu vns auff. 12Er antwortet aber / vnd ſprach / Warlich ich ſage euch / Ich kenne ewer nicht. 13Darumb wachet / Denn jr wiſſet weder tag noch ſtund in welcher des menſchen Son komen wird.
(Ire Lampen)
Die Lampen on öle / ſind die guten werck on glauben / die müſſen alle verleſſchen. Das Olegefeſs aber iſt der glaube im gewiſſen auff Gottes gnade / der thut gute werck / die beſtehen. Wie aber hie das Ole keine der andern gibt / Alſo mus ein jglicher fur ſich ſelbs gleuben.
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LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Buch der Offenbarung an Johannes
Offb 21,1-7
REIHE
II
Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.
C. XXI.
Aus dem Abschhnitt
Verse 1 - 7
CC.
Johannes berichtet von seiner Vision:
CC.
ICh ſahe einen newen Himel / vnd eine newe Erden / Denn der erſte Himel vnd die Erſte Erden vergieng / vnd das Meer iſt nicht mehr. 2Vnd ich Johannes ſahe die heilige Stad / das newe Jeruſalem / von Gott aus dem Himel her ab faren / zubereit / als eine geſchmückte Braut jrem Man. 3Vnd höret eine groſſe ſtim von dem Stuel / die ſprach / Sihe da / eine hütte Gottes bey den Menſchen / vnd er wird bey jnen wonen / vnd ſie werden ſein Volck ſein / vnd er ſelb Gott mit jnen / wird jr Gott ſein. 4Vnd Gott wird abwiſſchen alle threnen von jren augen / vnd der Tod wird nicht mehr ſein / noch leid / noch geſchrey / noch ſchmertzen wird mehr ſein / Denn das erſte iſt vergangen. 5Vnd der auff dem Stuel ſaſs / ſprach / Sihe / Ich machs alles new. Vnd er ſpricht zu mir / Schreibe / denn dieſe wort ſind warhafftig vnd gewis.
6VND er ſprach zu mir / Es iſt geſchehen. Ich bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende. Ich wil dem Durſtigen geben von dem Brun des lebendigen Waſſers vmb ſonſt. 7Wer vberwindet / der wirds alles ererben / vnd ich werde ſein Gott ſein / vnd er wird mein Son ſein.
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Holzschnitt in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 21
Bild CC: »Die Vision des neuen Jerusalems«
Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.
Das Kapitel 21 der Offenbarung des Johannes enthält einen Holzschnitt. Mit dem Buchstaben in der Marginalspalte hatte Luther kenntlich gemacht, zu welchem Textabschnitt die abgebildete Szene gehört.
Bild CC
Zu sehen ist die Vision des Engels, der Johannes das neue Jerusalem zeigt (Offb 21,9-27).
LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Buch des Propheten Jesaja
Jes 65,17-19(20-22)23-25
REIHE
III
Der Prophet Jeſáiá.
C. LXV.
Aus dem Abschnitt:
Verse 17 - 19
GOTT sprach:
SIhe / Ich wil ein newen Himel vnd newe Erde ſchaffen / Das man der Vorigen nicht mehr gedencken wird / noch zu hertzen nemen. 18Sondern ſie werden ſich ewiglich frewen / vnd frölich ſein vber dem / das ich ſchaffe / Denn ſihe / Ich wil Jeruſalem ſchaffen zur wonne / vnd jr Volck zur freude. 19Vnd ich wil frölich ſein vber Jeruſalem / vnd mich frewen vber mein Volck / Vnd ſol nicht mehr drinnen gehort werden die ſtim des weinens noch die ſtim des klagens. 20Es ſollen nicht mehr da ſein Kinder / die jre tage nicht erreichen / oder Alten / die jre jar nicht erfüllen / Sondern die b Knaben von hundert jaren ſollen ſterben / vnd die Sünder von hundert jaren ſollen verflucht ſein.
b
Knaben von hundert jaren) Heiſſen die Gotloſen aus ſolcher rede / Wenn du gleich hundert Jar lebeteſt / ſo bliebeſtu doch ein Kind. Wenn du hundert Jar lebeteſt / ſo bliebeſtu doch ein Bube. Das iſt / du wilt nimer mehr weiſe vnd klug werden. Eben daſſelbige heiſſt auch / Die tage erreichen vnd jar erfüllen / Das iſt / weiſe vnd from werden.
Fakultativ: Verse 20 - 22
20Es ſollen nicht mehr da ſein Kinder / die jre tage nicht erreichen / oder Alten / die jre jar nicht erfüllen / Sondern die b Knaben von hundert jaren ſollen ſterben / vnd die Sünder von hundert jaren ſollen verflucht ſein.
21SIE werden Heuſer bawen vnd bewonen / Sie werden Weinberge pflantzen / vnd der ſelbigen Früchte eſſen. 22Sie ſollen nicht bawen / Das ein ander bewone / Vnd nicht pflantzen / Das ein ander eſſe / Denn die tage meines Volcks werden ſein / wie die tage eines Bawmes / Vnd das werck jrer hende wird alt werden bey meinen Auserweleten.
Verse 23 - 25
23Sie ſollen nicht vmb ſonſt erbeiten / noch vnzeitige Geburt geberen / Denn ſie ſind der Same / der Geſegneten des HERRN / vnd jre Nachkomen mit jnen. 24Vnd ſol geſchehen / Ehe ſie ruffen / wil ich antworten / Wenn ſie noch reden / wil ich hören. 25Wolff vnd Lamb ſollen weiden zu gleich / der Lewe wird ſtro eſſen / wie ein Rind. Vnd die Schlangen ſol erden eſſen / Sie werden nicht ſchaden noch verderben auff meinem gantzen heiligen Berge / ſpricht der HERR.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Markus
Mk 13,28-37
REIHE
IV
Euangelium
S. Marcus.
C. XIII.
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
AN dem Feigenbawm lernet ein Gleichnis / Wenn jtzt ſeine Zweige ſafftig werden / vnd Bletter gewinnet / So wiſſet jr / das der Sommer nahe iſt. 29Alſo auch / wenn jr ſehet / das ſolchs geſchicht / So wiſſet / das es nahe fur der thür ist. 30Warlich / Ich ſage euch / Dis geſchlecht wird nicht vergehen / bis das dis alles geſchehe. 31Himel vnd Erden werden vergehen / Meine wort aber werden nicht vergehen. 32Von dem Tage aber vnd der ſtunde weis niemand / auch die Engel nicht im Himel / auch der Son nicht / ſondern allein der Vater.
Verse 33 - 37
SEhet zu / wachet vnd betet / Denn jr wiſſet nicht / wenn es zeit iſt. 34Gleich als ein Menſch / der vber Land zoch / vnd lies ſein Haus / vnd gab ſeinen Knechten macht / einem jglichen ſein werck / vnd gebot dem Thurhüter / er ſolt wachen. 35So wachet nu / Denn jr wiſſet nicht / wenn der Herr des hauſes kompt / Ob er kompt am Abend / oder zu Mitternacht oder vmb den Hanenſchrey / oder des Morgens / 36Auff das er nicht ſchnelle kome / vnd finde euch ſchlaffend. 37Was ich aber euch ſage / das ſage ich allen / Wachet.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Zweiter Brief des Petrus
2Petr 3,(3-7)8-13
REIHE
V
Die Ander Epiſtel
S. Peters.
C. III.
Aus dem Abschnitt:
Fakultativ: Verse 3 - 7
Petrus schreibt:
WIſſet das auffs erſt / Das in den letzten tagen komen werden / Spötter / die nach jren eigen Lüſten wandeln / 4vnd ſagen / Wo iſt die verheiſſung ſeiner Zukunfft? Denn nach dem die Veter entſchlaffen ſind / bleibet es alles / wie es von anfang der Creaturn geweſen iſt. 5Aber mutwillens wollen ſie nicht wiſſen / Das der Himel vorzeiten auch war / da zu die Erde aus waſſer vnd im waſſer beſtanden / durch Gottes wort / 6Dennoch ward zu der zeit / die Welt durch b dieſelbigen mit der Sindflut verderbet. 7Alſo auch der Himel jtzund vnd die Erde / werden durch ſein Wort geſparet / das ſie zum Fewr behalten werden / am tage des gerichts vnd verdamnis der gottloſen Menſchen.
Spötter ſind vnſer Epicurer vnd Saduceer / die weder dis noch das gleuben / Leben nach jrem gefallen dahin. Oder / wie Petrus ſaget / nach jrem eigen lüſten / Thun was ſie wollen / vnd gar wol gelüſtet / Wie wir fur augen ſehen.
b
(Dieſelbigen)
Wort vnd waſſer.
Verse 8 - 9
EInes aber ſey euch vnuerhalten / jr lieben / Das ein tag fur dem HERrn iſt wie tauſent jar / vnd tauſent jar wie ein tag. 9Der HERR verzeuhet nicht die Verheiſſung / wie es etliche fur einen verzug achten / Sondern er hat gedult mit vns / Vnd wil nicht / das jemand verloren werde / ſondern das ſich jederman zur Buſſe kere.
Verse 10 - 13
ES wird aber des HErrn tag komen / als ein Dieb in der nacht / In welchem die Himel zergehen werden / mit groſſem krachen / Die Element aber werden fur hitze ſchmeltzen / Vnd die Erde vnd die werck die drinnen ſind / werden verbrennen.
11SO nu das alles ſol zurgehen / wie ſolt jr denn geſchickt ſein / mit heiligem wandel vnd Gottſeligem weſen? 12das jr wartet vnd eilet zu der Zukunfft des tages des HErrn / In welchem der Himel vom fewr zurgehen vnd die Element fur hitze zerſchmeltzen werden. 13Wir warten aber eines newen Himels / vnd einer newen Erden / nach ſeiner Verheiſſung / In welchen Gerechtigkeit wonet.
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PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT
Die Bücher der Psalmen
Psalm 126
REIHE
VI
Der Pſalter.
CXXVI.
1Ein Lied im höhern Chor.
WEnn der HERR die Gefangen Zion erlöſen wird / So werden wir ſein wie die Trewmende.
2Denn wird vnſer mund vol lachens vnd vnſer zunge vol rhümens ſein / Da wird man ſagen vnter den Heiden / Der HERR hat groſſes an jnen gethan.
3Der HERR hat Groſſes an vns gethan / Des ſind wir frölich.
4HERR wende vnſer Gefengnis / Wie du die Waſſer gegen mittage trockeneſt.
5Die mit Threnen ſeen / Werden mit freuden erndten.
6Sie gehen hin vnd weinen / vnd tragen edlen Samen / Vnd komen mit Freuden / vnd bringen jre Garben.
(Trewmende)
Das iſt / Die Freude wird ſo gros ſein / das wir ſie kaum gleuben werden / vnd wird vns gleich ſein / als trewmet es vns / vnd were nicht war.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Evangelium nach Matthäus
Mt 22,23-33
POOL
W
1
Euangelium
S. Mattheus.
C. XXII.
Mar. 12.
Luc. 20.
Deut. 25.
AN dem ſelbigen tage tratten zu Jheſus die Saduceer / die da halten / es ſey kein Aufferſtehen / vnd frageten jn / 24vnd ſprachen / Meiſter / Moſes hat geſagt / So einer ſtirbt / vnd hat nicht Kinder / ſo ſol ſein Bruder ſein weib freien / vnd ſeinem Bruder Samen erwecken. 25Nu ſind bey vns geweſen ſieben Brüder / Der erſte freiet / vnd ſtarb / Vnd dieweil er nicht ſamen hatte / lies er ſein weib ſeinem bruder / 26Des ſelben gleichen / der ander / vnd der dritte / bis an den ſiebenden / 27Zu letzt nach allen ſtarb auch das weib. 28Nu in der Aufferſtehung / welches Weib wird ſie ſein / vnter den ſieben? Sie haben ſie ja alle gehabt.
29JHeſus aber antwortet / vnd ſprach zu jnen / Ir jrret / vnd wiſſet die Schrifft nicht / noch die krafft Gottes . 30In der Aufferſtehung werden ſie weder freien / noch ſich freien laſſen / Sondern ſie ſind gleich wie die engel Gottes im Himel. 31Habt jr aber nicht geleſen von der Todten aufferſtehung / das euch geſagt iſt von Gott / da er ſpricht / 32Ich bin der Gott Abraham / vnd der Gott Iſaac / vnd der Gott Jacob? Gott aber iſt nicht ein Gott der Todten / ſondern der Lebendigen. 33Vnd da ſolchs das Volck höret / entſatzten ſie ſich vber ſeiner Lere.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Brief an die Hebräer
Hebr 4,9-11
POOL
W
2
Die Epiſtel:
An die Ebreer.
C. IIII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 9 - 10
DArumb iſt noch eine Ruge furhanden dem volck Gottes . 10Denn wer zu ſeiner Ruge komen iſt / der ruget auch von ſeinen wercken / gleich wie Gott von ſeinen.
Aus dem Abschnitt:
Vers 11
SO laſſet vns nu vleis thun ein zukomen zu dieſer Ruge / auff das nicht jemand falle in dasſelbige Exempel des vnglaubens.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki
1Thess 4,13-18
POOL
W
3
Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Theſſalónicĥer.
C. IIII.
Verse 13 - 18
WIr wollen euch aber / lieben Brüder / nicht verhalten von denen die da Schlaffen / Auff das jr nicht trawrig ſeid / wie die andern / die keine hoffnung haben. 14Denn ſo wir gleuben / das Jheſus geſtorben vnd aufferſtanden iſt / Alſo wird Gott auch / die da entſchlaffen ſind durch Jheſum / mit jm füren.
15DEnn das ſagen wir euch / als ein wort des HErrn / Das wir / die wir leben vnd vberbleiben in der zukunfft des HErrn / werden denen nicht vorkomen die da ſchlaffen. 16Denn er ſelbs der HErr wird mit einem Feldgeſchrey vnd ſtimme des Ertzengels / vnd mit der poſaunen Gottes ernidder komen vom Himel / Vnd die Todten in Chriſto werden aufferſtehen zu erſt. 17Darnach wir / die wir leben vnd vberbleiben / werden zu gleich mit denſelbigen hin gerückt werden in den wolcken / dem HErrn entgegen in der lufft / vnd werden alſo bey dem HErrn ſein alle zeit. 18So tröſtet euch mit dieſen worten vnternander.
✽
Das Video zeigt den Text des Gleichnisses von den klugen und von den törichten Jungfrauen aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen biblische Texte vor.
Sie sind jedoch nicht nur für den Vortrag im Gottesdienst gedacht. Es sind gleichzeitig Leseempfehlungen für jeden, der sich für die christliche Religion oder für die Bibel in der praktischen Anwendung interessiert.
Wir möchten Sie daher ausdrücklich dazu ermuntern, die Textstellen einmal in Ihrer Bibel zu lesen!
Über das Jahr betrachtet, werden Sie auf diese Weise die wesentlichen Textzeugnisse kennenlernen, auf die sich die christliche Religion stützt.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Ewigkeitssonntag oder Totensonntag ist ein evangelischer Gedenktag für die Verstorbenen. Im Mittelpunkt des Brauchtums stehen Friedhofsbesuche.