Gedenktag der Heiligen

Montag, 1. November 2032

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMt 5,1-10
Predigt Zum TextDan 7,1-3.13-18.27  
Lied EG 253, SJ 29  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Rot
1.11.2032 | Gedenktag der Heiligen
Montag
 

Gedenktag
der Heiligen

Rot

 

 
Gesetzlicher Feiertag

→Gesetzlicher Feiertag

in einzelnen Ländern der Bundesrepublik Deutschland

Symbol

Erhard Schnepf

(† 1. November 1558 in Jena)

 

Teil II: Unbewegliche Feste und Gedenktage  

Regeln

Info

Fällt der 1. November auf einen Sonntag, dann wird der Gedenktag der Heiligen an einem Tag in der folgenden Woche gefeiert.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2031/2032

- keine -

 

Festes Datum
1. November
 
  • Der Gedenktag der Heiligen
    ist immer der 1. November eines Jahres.
  • Gottesdienstlich ist der Gedenktag der Heiligen in der Zeit vom 1. November bis zum 6. November zu begehen, wenn der 1. November auf einen Sonntag fällt.

 

Feiertag

Gesetzlicher Feiertag

Baden-Württemberg (BW) Bayern (BY)
Nordrhein-Westfalen (NW) Rheinland-Pfalz (RP)
Saarland (SL)  

Der Tag Allerheiligen ist in der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land im Jahr 2032 →ge­setz­li­cher Fei­er­tag in

  • Baden-Württemberg (BW)
  • Bayern (BY)
  • Nordrhein-Westfalen (NW)
  • Rheinland-Pfalz (RP)
  • Saarland (SL)

 

AlternativeR Artikel zum Gedenktag der Heiligen
Wissenswertes zum Tag

→Allerheiligen | 1. November 2032

Der Feiertag Allerheiligen geht wahr­schein­lich auf ein 610 von Papst Bo­ni­fa­ti­us IV. zu Eh­ren Ma­ri­as und al­ler Mär­ty­rer in Rom ein­ge­führ­tes Fest zu­rück.

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Gedenktag
der Heiligen

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Rot

Rot

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Singet dem HERRN ein newes Lied / Die gemeine der Heiligen ſol jn loben.

Halleluja.

→Ps 149,1     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

So ſeid jr nu nicht mehr Geſte / vnd Frembdlinge / Son­dern Bürger mit den Heiligen / vnd Got­tes Hausgenossen.

→Eph 2,19

Pſalm
150
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 150

 

 

 

Lied für den Tag

 
Liedauswahl
A EG 253 Ich glaube, dass die Heiligen
B SJ 29 Die Heiligen, uns weit voran
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
SJ: Singt Jubilate, Lieder und Gesänge für die Gemeinde

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2032 - 2037 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMt 5,1-10
Epistel Zum TextOffb 7,9-12
Altes Testament Zum TextDan 7,1-3.13-18.27
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2031/2032 gilt die Reihe II.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2031/2032 1.11.2032 II Zum TextDan 7,1-3.13-18.27 Zum TextJoh 17,6-14(15-19)
2032/2033 1.11.2033 III  Zum TextMt 5,1-10 Zum TextHebr 11,1 - 12,3
2033/2034 1.11.2034 IV Zum TextOffb 7,9-12
2034/2035 1.11.2035 V Zum TextDan 7,1-3.13-18.27
2035/2036 1.11.2036 VI  Zum TextMt 5,1-10
2036/2037 1.11.2037 I Zum TextOffb 7,9-12
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe II gilt für das Kirchenjahr 2031/2032, danach wieder für das Kirchenjahr 2037/2038.
Die Reihe III gilt für das Kirchenjahr 2032/2033, danach wieder für das Kirchenjahr 2038/2039,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Gedenktag der Heiligen

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHEN

III und V

Evangelium nach Matthäus

Mt 5,1-10

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Seligpreisungen

|| → Lk 6,20-23

Verse 1 - 10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA a Jheſus aber das Volck ſa­he / gieng er auff ei­nen Berg / und ſatz­te ſich / und ſei­ne Jün­ger trat­ten zu jm / 2 vnd er that ſei­nen Mund auff / le­ret ſie / vnd ſprach.

 

3 Selig ſind / die da geiſt­lich arm ſind / Denn das Hi­mel­reich iſt jr.

4 Selig ſind / die da lei­de tra­gen / Denn ſie ſol­len ge­trö­ſtet wer­den.

5 Selig ſind die Senfft­mü­ti­gen / Denn ſie wer­den das b Erd­reich be­ſi­tzen.

6 Selig ſind die da hun­gert vnd dür­ſtet nach der Ge­rech­tig­keit / Denn ſie ſol­len ſat wer­den.

7 Selig ſind die Barm­her­tzi­gen / Denn ſie wer­den barm­her­tzig­keit er­lan­gen.

8 Selig ſind die rei­nes her­tzen ſind / Denn ſie wer­den Gott ſchaw­en.

9 Se­lig ſind die c Fried­fer­ti­gen / Denn ſie wer­den Got­tes kin­der heiſ­ſen.

10 Selig ſind / die vmb Ge­rech­tigk­eit wil­len ver­fol­get wer­den / Denn das Hi­mel­reich iſt jr.

a

In die­ſem Capi­tel re­det Chri­ſtus nicht von dem Ampt oder Re­gi­ment welt­li­cher Ober­keit / ſon­dern le­ret sei­ne Chri­ſten ein recht le­ben fur Gott im geiſt.

 

b

(Besitzen)

Die Welt ver­mei­net die Er­den zu­be­ſi­tzen / vnd das jre zu ſchu­tzen / wenn ſie ge­walt vbet. Aber Chri­ſtus le­ret / Das man die Er­den mit ſenfft­mü­tig­keit be­ſitze.

c

Die Fried­fer­ti­gen ſind mehr denn Fried­ſa­men / nem­lich / die den frie­de ma­chen / for­dern vnd er­hal­ten vn­ter an­dern. Wie Chri­ſtus vns bey Gott hat frie­de ge­macht.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Buch der Offenbarung an Johannes

Offb 7,9-12

REIHE

I
IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.

 

C. VII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die große Schar aus allen Völkern

Verse 9 - 12

 

 

Johannes schreibt:

 

ICh ſah / Vnd ſi­he / eine groſ­ſe Schar / welche niemand zelen kund / aus allen Hei­den vnd Völckern vnd Sprachen / fur dem Stuel ſtehend vnd fur dem Lamb / angethan mit weiſſem Kleide / vnd Palmen in jren Heiden / 10ſchrien mit groſ­ſer ſtim­me / vnd ſpra­chen / Heil ſey dem / der auff dem ſtuel ſitzt / vn­ſerm Gott vnd dem Lamb. 11Vnd alle Engel ſtun­den vmb den ſtuel / vnd vmb die El­te­ſten / vnd vmb die vier Thier / vnd fielen fur dem ſtuel auff jr angeſicht / vnd be­te­ten Gott an / 12vnd ſpra­chen / Amen. Lob vnd ehre / vnd weis­heit / vnd danck / vnd preis / vnd krafft / vnd ſtercke ſey vn­ſerm Gott / von ewigkeit zu ewigkeit / Amen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Daniel

Dan 7,1-3.13-18.27

REIHE

II
V

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Daniel.

 

C. VII.

 

 

Verse 1 - 3

Daniel beginnt den Bericht über seinen Traum

1. jar König Belſazer.

IM erſten jar Belſazer des Kö­ni­ges zu Babel / hatte Daniel einen Traum vnd Geſicht auff ſei­nem Bette / vnd er ſchreib den­ſel­bi­gen Traum / vnd verfaſſet jn al­ſo. 2Ich Daniel ſa­he ein Ge­ſich­te in der nacht / vnd ſi­he / Die vier Winde vn­ter dem Hi­mel / ſtürmeten widernander auff dem groſ­ſen Meer. 3Vnd vier groſ­ſe Thier ſtiegen er auff aus dem Meer / eins je anders denn das ander.

 

Daniels

Geſicht von den 4. Thieren.

 

 

 

 

Verse 13 - 18

Die Vision vom Menschensohn

 

 

 

 

 

 

 

 

ICH ſa­he in die­ſem Ge­ſich­te des nachts / vnd ſi­he / Es kam einer in des Hi­mels wolcken / wie eins men­ſchen Son / bis zu dem Alten / vnd ward fur den­ſel­bi­gen gebracht. 14Der gab jm Gewalt / Ehre vnd Reich / Das jm alle Völ­ck­er / Leu­te vnd Zungen dienen ſolten / Seine Gewalt iſt ewig / die nicht vergehet / vnd ſein Königreich hat kein ende.

 

 

 

 

 

 

 

 

ICh Daniel entſatzt mich dafur / vnd ſolch Geſicht erſchreckt mich. 16Vnd ich gieng zu der einem die da ſtun­den / vnd bat jn / das er mir von dem allen ge­wiſ­ſen bericht gebe. Vnd er redet mit mir / vnd zeiget mir / was es bedeutet / 17Dieſe vier groſ­ſe Thier / ſind vier Reich / ſo auff Erden ko­men wer­den. 18Aber die Heiligen des Höheſten wer­den das Reich einnemen / vnd wer­dens jmer vnd ewiglich be­ſi­tzen.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Deutung des vierten Tieres

Vers 27

 

 

 

 

27Aber das Reich / gewalt vnd macht / vn­ter dem gan­tzen Hi­mel / wird dem heiligen Volck des Hö­he­ſten gegeben wer­den / des Reich ewig iſt / vnd alle gewalt wird jm dienen vnd gehorchen.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Johannes

Joh 17,6-14(15-19)

POOL

W
1

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XVII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das hohepriesterliche Gebet

Verse 6 - 14

 

 

Jesus be­tet:

 

ICH habe deinen Namen offen­ba­ret den Men­ſchen / die du mir von der Welt gegeben haſt. Sie waren dein / vnd du haſt ſie mir gegeben / vnd ſie haben dein Wort behalten. 7Nu wiſ­ſen ſie / das alles was du mir gegeben haſt / ſey von dir. 8Denn die wort die du mir gegeben haſt / hab ich jnen gegeben / vnd ſie habens angenomen / vnd erkand warhafftig / Das ich von dir aus ge­gan­gen bin / vnd gleuben / das du mich ge­ſand haſt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9ICH bitte fur ſie / vnd bitte a nicht fur die Welt / ſon­dern fur die du mir gegeben haſt / denn ſie ſind dein. 10Vnd alles was mein iſt / das iſt dein / vnd was dein iſt / das iſt mein / vnd ich bin in jnen verkleret. 11Vnd ich bin nicht mehr in der welt / Sie aber ſind in der welt / vnd ich kome zu dir. Heiliger Va­ter / erhalt ſie in deinem Namen / die du mir gegeben haſt / das ſie eines ſeien / gleich wie wir. 12Die weil ich bey jnen war in der welt / erhielt ich ſie in deinem Namen. Die du mir gegeben haſt / die habe ich bewaret / vnd iſt keiner von jnen verloren / On das verlorne Kind / Das die Schrifft erfüllet würde.

13NV aber kome ich zu dir / vnd rede ſol­ches in der welt / Auff das ſie in jnen haben meine Freude vol­ko­men. 14Ich hab jnen gegeben dein wort / Vnd die welt haſſet ſie / Denn ſie ſind nicht von der welt / wie denn auch ich nicht von der welt bin.

a

(Nicht fur die Welt)

Das iſt / Ich bit­te nicht / das du der welt vnd vn­gleu­bi­gen fur­ne­men vnd thun / dir laſ­ſeſt ge­fal­len. Gleich wie Mo­ſes Num. 16. bit­tet. Das Gott ſolt des Ko­rah opff­er nicht an­ne­men. Vnd Pſal. Non miſerea­ris omni­bus ope­ran­ti­bus in­iqui­ta­tem. Sonſt ſol man fur die welt bit­ten / das ſie be­ke­ret wer­de.

→*1)

 

 

 

Fakultativ: Verse 15 - 19

 

 

 

 

 

 

 

 

15Ich bitte nicht / das du ſie von der welt ne­meſt / ſon­dern das du ſie bewareſt fur dem vbel. 16Sie ſind nicht von der welt / gleich wie ich auch nicht von der welt bin. 17Heilige ſie in deiner War­heit. Dein wort iſt die War­heit. 18Gleich wie du mich ge­ſand haſt in die welt / ſo ſende ich ſie auch in die welt. 19Ich heilige mich ſelbs fur ſie / auff das auch ſie geheiliget ſeien in der War­heit.

 

 

 

1) lat.: Non miserearis omnibus operantibus iniquitatem.

dt.: »Gewähre keine Gnade allen Werken in [bzw. aus] Un­ge­rech­tig­keit.«

Luther bezieht sich hier auf →Psalm 59, Vers 6b:

Sey der keinem gnedig / die ſo verwegene Vbelthetter ſind /

lat. (Vulgata) Ps 58,6: non miserearis omnibus qui ope­ran­tur iniquitatem.

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Brief an die Hebräer

Hebr 11,1 - 12,3

POOL

W
2

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel:
An die Ebreer.

 

C. XI.

 

 

Der Apostel schreibt:

 

 

Verse 1 - 7

Von der Schöpfung bis Noah

 

 

 

 

 

 

→Gene. 1.

 

 

→Gen. 4.

ES iſt aber der Glaube / eine ge­wiſ­ſe zu­uer­ſicht / des / das man hoffet / Vnd nicht zweiueln an dem / das man nicht ſi­het. 2Durch den haben die Alten zeug­nis vber­ko­men. 3Durch den Glauben mercken wir / das die Welt durch Got­tes wort c fertig iſt / Das alles das man ſi­het / d aus nichte wor­den iſt.

4DVrch den glauben hat Abel Gott ein gröſſer Opf­fer ge­than / denn Kain / Durch welchen er zeug­nis vberko­men hat / das er gerecht ſey / da Gott zeu­ge­te von ſei­ner Gabe / Vnd durch den­ſel­bi­gen redet er noch / wiewol er geſtorben iſt.

c

(Fertig)

Das iſt / Sie iſt in ſchwang ge­bracht das ſie ge­het vnd ſte­het nach Got­tes wort on vn­ter­las / vn­ge­hin­dert vnd on auff­hö­ren.

d

(Aus nicht)

Das hie ſte­het / Inui­ſi­bi­li­bus / heiſ­ſen wir / Nichts / vnd iſt auch noch nichts / bis es ge­ſchicht.

Abel.

Kain.

→*1)

→Gen. 5.

 

 

 

 

 

 

 

5DVrch den glauben ward Enoch weggenomen / das er den Tod nicht ſe­he / vnd ward nicht erfunden / da­r­umb das jn Gott wegnam / Denn vor ſei­nem wegnemen / hat er zeug­nis gehabt / das er Gott gefallen habe. 6Aber on glauben iſts vmmüglich / Gott gefallen / Denn wer zu Gott ko­men wil / der mus gleuben / das er ſey / vnd denen / die jn ſu­chen / ein Vergelter ſein wer­de.

Enoch.

 

→Gen. 6.

 

 

 

 

 

7DVrch den glauben hat Noe Gott geehret / vnd die Archa zubereitet / zum heil ſei­nes Hauſes / Da er ein göttlichen Befelh empfieng von dem / das man noch nicht ſa­he / Durch welchen er verdampt die Welt / Vnd hat ererbet die Gerechtigkeit / die durch den glauben kompt.

Noe.

 

 

 

 

 

Verse 8-22

Von Ab­ra­ham bis Joseph

 

→Gen. 12.

 

 

DVrch den Glauben ward gehorſam Ab­ra­ham / da er beruffen ward / aus zugehen in das land / das er ererben ſolte / Vnd gieng aus / vnd wu­ſte nicht wo er hin keme.

Abra-.

ham.

 

 

 

 

 

 

9DVrch den glauben iſt er ein Frembd­ling ge­we­ſen in dem ver­heiſ­ſen Lande / als in einem frembden / vnd wonet in Hütten mit Iſaac vnd Jacob / den Miterben der­ſel­bi­gen Ver­heiſ­ſun­ge. 10Denn er wartet auff eine Stad / die einen grund hat / welcher Bawmeiſter vnd Schepffer Gott iſt.

→Gen. 21.

 

 

 

 

 

 

11DVrch den glauben empfieng auch Sara krafft / das ſie ſchwanger ward vnd gebar vber die zeit jres Alters / Denn ſie achtet jn trew / der es ver­heiſ­ſen hatte. 12Da­r­umb ſind auch von einem / wiewol erſtorbens Leibes / viel geboren / wie die Stern am Hi­mel / vnd wie der Sand am rande des Meeres / der vnzelich iſt.

Sara.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Exo.3.

 

 

13DIeſe alle ſind geſtorben im glauben / vnd haben die Ver­heiſ­ſung nicht empfangen / Son­dern ſie von fernen geſehen / vnd ſich der vertröſtet / vnd wol benügen laſ­ſen / vnd bekand / das ſie Geſte vnd Frembdlinge auff Erden ſind. 14Denn die ſolchs ſa­gen / die geben zuuerſtehen / das ſie ein Vaterland ſu­chen. 15Vnd zwar / wo ſie das ge­mei­net het­ten / von wel­chem ſie waren ausgezogen / hatten ſie ja zeit wi­der vmb zukeren. 16Nu aber begeren ſie eines beſ­ſern / nem­lich eines Him­li­ſchen. Da­r­umb ſche­met ſich Gott jr nicht zu heiſ­ſen jr Gott / Denn er hat jnen eine Stad zubereit.

 

→Gen. 22.

 

 

 

 

 

 

 

17DVrch den glauben opfferte Ab­ra­ham den Iſaac / da er ver­ſucht ward / vnd gab dahin den Ein­ge­bor­nen / da er ſchon die Ver­heiſ­ſung empfangen hatte / 18Von wel­chem geſagt ward / In Iſaac wird dir dein Same ge­heiſ­ſen wer­den / 19Vnd dachte / Gott kan auch wol von den Todten erwecken / Daher er auch jn zum Furbilde wi­der nam.

Iſaac.

→Gen. 27.

 

 

→Gen. 48.

 

 

 

20DVrch den glauben ſegenete Iſaac von den zu­künff­ti­gen dingen den Jacob vnd Eſau. 21Durch den glauben ſegnete Jacob / da er ſtarb beide ſöne Joſephs / Vnd neiget ſich gegen ſei­nes Scepters ſpitzen.

Jacob

Eſau.

→Gen. 50.

 

 

22DVrch den glauben redet Joſeph / vom Auszug der kin­der Iſ­ra­el / da er ſtarb / Vnd thet befelh von ſei­nen Gebeinen.

Joſeph.

 

 

 

 

Verse 23 - 31

Von Moses bis Rahab

 

→Exod. 2.

 

 

 

 

DVrch den glauben ward Mo­ſes / da er geboren war / drey mon­den verborgen von ſei­nen El­tern / Da­r­umb das ſie ſa­hen / wie er ein ſchön Kind war / vnd furchten ſich nicht fur des Königes gebot.

Mo­ſes.

 

 

 

 

 

 

 

24DVrch den glauben wolt Mo­ſes / da er gros ward / nicht mehr ein Son heiſ­ſen der toch­ter Pharao / 25Vnd erwelet viel lie­ber mit dem volck Got­tes vngemach zu leiden / Denn die zeitliche Ergetzung der ſünden zu haben / 26Vnd achtet die ſchmach Chri­ſti fur gröſſer reichthum / Denn die ſchetze Egypti / Denn er ſa­he an die Belohnung.

 

 

 

27DVrch den glauben verlies er Egypten / vnd furchte nicht des Königes grim / Denn er hielt ſich an den / den er nicht ſa­he / als ſe­he er jn.

→Exod. 12.

 

 

28DVrch den glauben hielt er die Oſtern vnd das Blutgieſſen / Auff das der die Erſtengeburten würgete / ſie nicht treffe.

→Exod.14.

 

 

29DVrch den glauben gien­gen ſie durchs Rotemeer / als durch trocken land / Welches die Egypter auch ver­ſuch­ten / vnd erſoffen.

→Joſu. 6.

 

 

30DVrch den glauben fielen die mau­ren Jericho / da ſie ſieben ta­ge vmbher ge­gan­gen waren.

→Joſu. 2.

 

 

31DVrch den glauben ward die Hu­re Rahab nicht verloren mit den vngleubigen / da ſie die Kundſchaffer freundlich auffnam.

Rahab.

 

 

 

 

 

 

Verse 32 - 40

Der Glaube ist das Motiv aller Geschichten im Alten Testament

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND was ſol ich mehr ſa­gen? Die zeit würde mir zukurtz / wenn ich ſolte erzelen von Gedeon / vnd Barac / vnd Samſon / vnd Iephthahe / vnd Dauid / vnd Samuel / vnd den Propheten / 33welche haben durch den glauben Königreiche bezwungen / Gerechtigkeit gewircket / die Ver­heiſ­ſung erlanget / der Lewen rachen verſtopffet / 34des Fewers krafft ausgeleſſcht / des Schwerts ſcherffe entrunnen / Sind krefftig wor­den aus der Schwa­cheit / Sind ſtarck wor­den im ſtreit / Haben der frembden Heer darnider gelegt. 35Die Wei­ber haben jre Todten von der Aufferſtehung wi­der genomen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Schwacheit)

Im leiden ſind ſie kreff­ti­ger wor­den 2. Cor. 12. Meine Krafft wird in ſchwa­cheit ſtarck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIe andern aber ſind zurſchlagen / vnd haben keine Erlöſung angenomen / Auff das ſie die Aufferſtehung / die beſ­ſer iſt / erlangeten. 36Etliche haben ſpot vnd geiſſeln erlidden / dazu band vnd ge­feng­nis. 37Sie ſind geſteiniget / zuhackt / zuſtochen / durchs Schwert ge­töd­tet. Sie ſind vmbher ge­gan­gen in peltzen vnd ziegen Fellen / mit mangel / mit trübſal / mit vngemach / 38Der die welt nicht werd war / Vnd ſind im Elend ge­gan­gen / in den Wü­ſten / auff den Bergen / in den Klüfften vnd Löchern der erden.

 

 

 

 

39Djeſe alle haben durch den Glauben zeug­nis vberko­men / vnd nicht empfangen die Ver­heiſ­ſung / 40Da­r­umb / das Gott et­was beſ­ſers fur vns zu­uor verſehen hat / das ſie nicht on vns vol­en­det würden.

 

 

 

 

 

C. XII.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Vorbild Jesu Christi

Verse 1 - 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DArumb auch wir / dieweil wir ſolchen hauffen Zeugen vmb vns haben / Laſ­ſet vns ablegen die Sünde / ſo vns jmer anklebt vnd trege macht / Vnd laſ­ſet vns lauf­fen durch gedult / in dem Kampff / der vns verordnet iſt / 2Vnd auffſehen auff Jhe­ſum / den Anfenger vnd Volender des glaubens / Welcher / da er wol het­te mügen freude haben / erduldet er das Creutz / vnd achtet der ſchan­de nicht / Vnd iſt geſeſſen zur Rechten auff dem ſtuel Got­tes . 3Ge­den­cket an den / der ein ſolchs widerſprechen von den Sün­dern wi­der ſich erduldet hat / Das jr nicht in ewrem mut mat wer­det / vnd ab­laſ­ſet.

 

 

 

1) lat.: Invisibilibus

dt.: »geistig, unsichtbar«

Luther erklärt, warum er das lateinische Wort in­vi­si­bi­li­bus mit aus nich­te, und nicht mit aus un­ſicht­ba­rem bzw. aus gei­ſti­gem (aus dem Geist) über­setzt hat.

 

 

   Hörbuch-Videos

Die Seligpreisungen (Mt 5,1-10)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 5,1-10

Das Video zeigt den Text aus der Luther­bi­bel von 1545, in dem Je­sus in der Berg­pre­digt acht Se­lig­prei­sun­gen spricht, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Sabrina

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