Letzter Tag im Jahr
des bürgerlichen Jahres
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John Wyclif
(† 31. Dezember 1384 in Lutterworth, Leicestershire)
Gedächtnistag für
Papst Silvester I.
Silvester in den Jahren 2009 bis 2016
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
Silvester ist der Gedächtnistag für Papst Silvester I. Obwohl Silvester kein gesetzlicher Feiertag ist, schließen viele Geschäfte an diesem Tag frühzeitig. Manche Unternehmen erklären diesen Tag als arbeitsfrei. Dies unterstreicht seinen Charakter als volkstümlichen Feiertag.
Insbesondere die Silvesternacht ist mit vielen Bräuchen verbunden. Es ist der Vorabend des Neujahrstages, wodurch diesen letzten Stunden im Jahr besondere Bedeutung im Brauchtum zukommt.
Der Abend des 31. Dezember 2009
Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Liedauswahl und Bibeltexte für Lesungen und Predigten nach der Kirchenordnung.
Abbildung: Konstantinische Schenkung. Kaiser Konstantin I. überreicht Papst Silvester I. das Phrygium und die Stadt Rom.
Fresko in der Basilika Santi Quattro Coronati, Oratorium des Hl. Silvester, Rom
Foto: © Peter1936F | Wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA
Ausschnitt | Adaptiert für www.stilkunst.de by Sabrina
Der letzte Tag des Jahres verdankt seinen Namen Papst Silvester I., der das Pontifikat vom 31. Januar 314 bis zum 31. Dezember 335 inne hatte.
Unter Konstantins d. Gr. starker religionspolitischer Initiative (Konstantinische Wende; Staatsreligion) fand Papst Silvester I. nach der eben erfolgten Versöhnung von Christentum und Kaiser keinerlei Wirkungsmöglichkeit.
Allerdings wurde seine Bedeutungslosigkeit in entscheidenden Auseinandersetzungen von der in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts entstandenen Silvester-Legende korrigiert. Danach soll Papst Silvester den heidnischen Kaiser Konstantin, als dieser vom Aussatz befallen war, durch die Taufe geheilt haben, worauf sich der Kaiser dann der Kirche durch Stiftungen erkenntlich gezeigt habe.
Dieses Motiv musste also für die Konstantinische Schenkung herhalten, die mit einem (gefälschten) Brief des Kaisers an Silvester begründet wurde.
In Wahrheit starb Papst Silvester aber schon zwei Jahre vor der Taufe Kaiser Konstantins.
Mit dem letzten Tag des Jahres verbinden sich bis heute zahlreiche Volksbräuche, die zum großen Teil heidnischen Ursprungs sind. Dazu zählen das Vertreiben böser Geister durch Lärm und Vermummungen ebenso wie die Zukunftsdeutung für das neue Jahr beispielsweise mittels Bleigießens.
In den christlichen Kirchen wird dieser Tag mit Gottesdiensten begangen, in denen vor allem auch die Erfahrung der Gegenwart Gottes im zu Ende gehenden Jahr und die Verheißung seines guten Geleits für das kommende Jahr zur Sprache gebracht werden.