Halloween in den Jahren 2025 bis 2032
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
In Deutschland feiert die Evangelische Kirche am Tag vor Allerheiligen das Reformationsfest. Über den Reformationstag informieren diese Artikel:
Der Reformationstag ist der Gedenktag evangelischer Christen in Deutschland im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther.
Gedenktag am 31. Oktober 2025
Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Liedauswahl und Bibeltexte für Lesungen und Predigten nach der Kirchenordnung.
Abbildung: Halloween
Kürbisse und Verkleidungen spielen in den Volksbräuchen eine große Rolle.
Grafik: © Geschütztes Bildmaterial | Sabrina Reiner
Halloween, von All Hallows’ Eve, benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem katholischen Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.
Nach dem 2. Weltkrieg brachten US-amerikanische Soldaten, die mit ihren Familien in Deutschland stationiert waren, die Bräuche mit. Doch blieben sie zunächst in den Kasernen und Wohngebieten der amerikanischen Familien für die Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar.
Nachdem im Januar 1991 mit der Operation »Wüstensturm« der Golfkrieg begann, kurz vor den Höhepunkten der Karnevalssaison 1990/1991, sagten die rheinischen Karnevalsvereine Feiern und Umzüge ab. In der Folge blieben riesige Mengen von Kostümen in den Geschäften liegen. Um den Jahresumsatz nicht zu verlieren, warben Vereine und Händler für die Maskerade an Halloween. Danach erkannten Kostümproduktion und -handel die neuen Umsatzmöglichkeiten und förderten durch Werbung und ständig neue Angebote gemeinsam mit Event-Anbietern Halloween. Das (nun kommerzialisiert getriebene) Fest war endgültig in Deutschland angekommen.
Seit den 1990er Jahren verbreiten sich Bräuche des Halloween im gesamten kontinentalen Europa. Dabei gibt es allerdings deutliche regionale Unterschiede.
Das Halloweenbrauchtum stellt eine Mischung aus Herbst-, Löse-, Heische- und Verkleidungsbräuchen dar. In diesem Sinne ist es vergleichbar mit Bräuchen zu Kirchweih, zu Erntedank, zu Martini (Martinisingen, Martinssingen), zu Allerheiligen sowie in der Vorweihnachtszeit (Rauhnacht ) und zu Silvester. Eine gewisse Ähnlichkeit besteht in den USA zum mexikanischen Brauchtum am Tag der Toten.
Verkleidungen sind zu Halloween sehr beliebt. Kinder wie Erwachsene verkleiden sich als Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse, Skelette, Zombies, Tote, Vampire und Ähnliches. Typische Halloweenfarben sind Schwarz, Orange, Grau, Weiß, Gelb und Rot.
Der bekannteste Brauch in Nordamerika besteht darin, dass Kinder von Haus zu Haus gehen und mit »Süßes oder Saures« (englisch »trick or treat«, »Streich oder Leckerbissen«) die Bewohner auffordern, ihnen Süßigkeiten auszuhändigen, weil sie ihnen sonst Streiche spielen.
So erleben auch viele Hausbesitzer in Deutschland den Besuch »kleiner Geister« am Abend des 31. Oktober an ihrer Haustür. Gut, wenn dafür ein paar Leckereien vorbereitet sind, die in die kleinen Beutel passen, die den Hausbewohnern erwartungsvoll entgegen gestreckt werden.
In Deutschland wird kritisiert, dass die alten Bräuche zunehmend verdrängt werden, beispielsweise das Martinisingen am 10. bzw. 11. November, bei dem an den Haustüren Lieder gesungen und als Belohnung Gebäck, Früchte oder Süßigkeiten erwartet werden.
Ebenso beklagt wird Vandalismus durch Häuserschmierereien, Eierwürfen und ähnlichem groben Unfug, was auch zu vermehrten Einsätzen der Polizei an Halloween führt.
Das Hochfest Allerheiligen, von dem Halloween seine Bezeichnung ableitet, gehört in einigen Bundesländern zu den so genannten stillen Tagen. An stillen Tagen sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen, die nicht dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen, verboten.
Manche evangelische Christen bedauern das zeitliche Zusammentreffen mit dem Reformationstag, der am gleichen Tag an die Reformation erinnern soll.
Insbesondere evangelikale Christen in den Vereinigten Staaten distanzieren sich sehr scharf von Halloween und vertreten die Meinung, dass mit dem Fest Missbrauch durch satanistische Vereinigungen getrieben werden könne. Sie lehnen Halloween als »okkult« ab. Andere verteidigen einen ungezwungenen Umgang mit Spuk und dem Unheimlichen an Halloween durch Christen.
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