A ls Reaktion auf die AKW-Katastrophen in Japan überlegen nach Zeitungsberichten Fernsehsender in der Schweiz, vereinzelte Folgen der Cartoon-Serie “Die Simpsons” nicht zu senden.
Die Simpsons leben in einer kleinen Stadt namens Springfield. Homer Simpson, das Familienoberhaupt, arbeitet im dortigen AKW. Kritiker behaupten, in einigen Folgen der Serie wird ein sehr lascher Umgang mit Sicherheitsvorschriften im AKW Springfield gezeigt. Ein Grund, die Serie zu zensieren.
Wir sind uns nicht sicher, ob das eine vernünftige Reaktion auf die Katastrophen in den japanischen AKWs als Folge des Tsunamis ist. Die Simpsons, alle Bürger Springfields und die kleine Stadt selbst sind Karikaturen einer möglichen Wirklichkeit: Völlig überzeichnet, aber auf einer Basis, die sich am Leben in unserer Gesellschaft orientiert. Und zu diesem Leben gehören nun einmal für viele, viele Millionen Menschen AKWs in unmittelbarer Nähe.
Niemand ist in Wirklichkeit so wie Homer Simpson (hoffen wir mal!), niemand möchte ein Kind wie Bart Simpson, auch nicht als Vorbild für die eigenen Kinder (hoffen wir mal!) und niemand möchte ein AKW wie das AKW Springfield vor der Tür (das unterstellen wir mal!). Aber die Serie ist weltweit erfolgreich und beliebt. Warum? Steckt vielleicht nicht doch ein klein wenig Homer und ein bischen Bart in vielen von uns? Ist Springfield überall?
Vermutlich kann man den Autoren vorwerfen, dass ihre Überzeichnungen einerseits die Atomkraft verharmlosen, andererseits den Betreibern von AKWs einen sehr sorglosen Umgang mit den Sicherheitsvorkehrungen unterstellen. Beides wäre sicher falsch und eine Fehlinterpretation. Aber schauen wir kurz auf zwei Fakten in der Wirklichkeit, die uns das AKW Springfield nahe bringen könnte, mit Blick auf Tschernobyl und Fukushima:
1. Die Zone, in denen Menschen bei einer Katastrophe gefährdet sind, ist unglaublich groß und lässt sich kaum mit Kilometerangaben beschreiben. Direkte Auswirkungen gibt es in einem viele Kilometer durchmessenden Kreis um das betroffene AKW. Wetterlagen, Wind, Nahrungsmittel und Nahrungsketten können das Problem über Tausende von Quadratkilometern ausdehnen.
In sofern sind AKWs für fast alle Menschen in den Industrienationen in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelt. Sie sind auch in Ihrer Nachbarschaft! Und nicht nur eines.
2. Es gibt Risiken, die wahrscheinlich eintreten werden. Die Größe der Wahrscheinlichkeit, und ist sie noch so klein, ist nur eine statistische Zahl auf einem Blatt Papier. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung besagt nicht, dass ein Ereignis erst dann auftritt, wenn sein Zeitäquivalent auf Grundlage der Wahrscheinlichkeitsgröße abgelaufen ist. Auch ein Ereignis, dass mit einer Wahrscheinlichkeit im Nano-Bereich angegeben ist, kann sofort, jetzt und heute eintreten.
R ichtig: Risiken gibt es überall. Es geht auch nicht darum, die Risken völlig auszuschließen. Sondern es geht um die sehr wichtigen Fragen, welche Folgen ein Ereignis hat und ob diese Folgen tolerierbar oder beherrschbar sind.
Die Folgen eines Super-GAU in einem AKW sind weder tolerierbar noch beherrschbar. Mit dem sogenannten Restrisiko wird bei derartig schlimmen Ereignissen bewusst einkalkuliert, dass die Lebensräume, die Gesundheit und die Lebensqualität vieler Menschen Schaden nehmen. Es wird einkalkuliert, dass zahlreiche Menschen direkt oder an den Spätfolgen des Unfalls sterben werden.
Das ist der Preis, der gezahlt werden muss! Von uns.
Das ist es, was sich hinter dem verharmlosenden Begriff Restrisiko befindet und nicht wegdiskutiert werden kann.
Atomstrom sorgt für günstige Verbraucherpreise auf dem Markt, heißt es. Alternative Energiegewinnung ist zu teuer, heißt es.
Gerade bei älteren AKWs müsste jedoch in Modernisierungen investiert werden, um das Restrisiko nach dem heutigen der Stand der Technik weiter abzusenken. Allerdings sind allein dafür die Kosten so hoch, dass der Betrieb der Anlagen unrentable zu werden droht. Die Duldung zu geringer Sicherheitsstandards im Betrieb ist eine direkte Subvention der Produktionskosten. Das macht womöglich den wahren Preisvorteil aus.
Uns würde interessieren: Gibt es bei den Betreibern Rücklagen, nötiger Weise in Milliardenhöhen, um alle Unfallfolgen wenigstens in Ansätzen finanziell zu kompensieren? Haften sie mit dem kompletten Unternehmenskapital für Folgen, die durch kleine und große Unfälle enstehen? Bei einer wirtschaftlichen Betrachtung der Folgekosten für Atomunfälle kann eingentlich nur der Schluss gezogen werden: Alternative Energien sind in jedem Fall günstiger. Auch dann, wenn sie noch so teuer sind.
Das lernen wir gerade am traurigen Beispiel von Fukushima. Das lernen vor allem die Menschen, die bisher rund um Fukushima lebten.
Das AKW Springfield lahmzulegen, nützt da wenig und zielt auch noch in eine völlig falsche Richtung, wie wir meinen. Vielmehr wäre an diesen Frage zu arbeiten:
Wie können bei einem GAU oder Super-GAU die atomaren Kräfte so beherrscht werden, dass die Restfolgen tolerierbar sind?
Wie können die Restrisiken so eingerenzt werden, dass ihre Folgen schlimmstenfalls den Betreibern zur Last fallen, nicht der mehr oder weniger unbeteiligten Bevölkerung ganzer Landstriche oder gar der ganzen Welt.
Die Zeit bleibt nicht stehen. Und vielleicht liefern Wissenschaftler und Wirtschaftslenker von morgen die Antworten auf unsere Fragestellungen von heute.
D ie Polizei hat nach jahrelangen Recherchen am 16. März 2011 gleichzeitig in 13 Ländern zugegriffen und einen international agierenden Kinderporno-Ring zerschlagen. Das illegale Bild- und Videomaterial wurde über das Internet bereitgestellt, gesammelt und getauscht. 184 Verdächtige wurden bereits festgenommen, weitere Festnahmen werden folgen. Es wurde berichtet, das etliche Kinder befreit werden konnten, die für die Herstellung von pornografischem Bildern und Videos über lange Zeiträume gefangengehalten und mißbraucht wurden.
Wir gratulieren allen beteiligten Behörden zu diesem großartigen Erfolg!
D as Internet ist kein rechtsfreier Raum. Straftaten dürfen hier genauso wenig wie in unserem nahen Lebensumfeld verborgen und unverfolgt bleiben. Die Schwierigkeiten in der Ermittlung von Straftaten und Vergehen im Internet sind groß, die Kosten sind hoch. Die Zusammenarbeit vieler ist nötig, um kleine Erfolge zu erzielen. Interpol arbeitete beispielsweise mit den lokalen Polizeibehörden von 32 Ländern zusammen, um den Tätern auf die Spur zu kommen.
Wir begrüßen Maßnahmen, die uns vor Mißbrauch und vor kriminellen Handlungen schützen. Wir plädieren dafür, die enge Zusammenarbeit zu fördern zwischen Regierungen, Polizeibehörden, fachlich orientierten Verbänden und Institutionen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und privaten Verbänden, Initiativen und Personen.
Stilkunst unterstützt White IT – das Bündnis gegen Kinderpornografie im Internet.
Wir alle können helfen: Halten Sie die Augen offen, machen Sie sich schlau und schützen Sie Ihre Kinder und die Kinder Ihrer Nachbarn vor mutmaßlichen Tätern.
B evor ein Bild oder ein Video verbreitet, getauscht oder gehandelt werden kann, muss es entstehen. Dafür werden Kinder mißbraucht. Diese Kinder erfahren schreckliches Leid und Schmerzen, manche sterben daran. Sie tragen in jedem Fall bleibende Folgen davon, körperliche und seelische. Sie werden die Erinnerung und die Erfahrung für den Rest ihres Lebens nicht mehr los.
Die Verbrechen bestehen vor allem darin, diesen Mißbrauch an Kindern zu tätigen, oder ihn von Tätern einzufordern oder ihn durch Nachfrage zu fördern. Menschen werden bereits zu Tätern, wenn sie sich solche Materialien beschaffen und damit die Herstellung fördern. Auch dann, wenn sie selbst den Kindesmissbrauch nicht begangen haben.
Deshalb ist bereits der Besitz von kinderpornografischen Materialien strafbar. Wer sich im Internet mit einem Browser bewusst oder versehentlich solche Bilder ansieht, gerät automatisch in deren Besitz. Das lässt sich nicht vermeiden und es kann eine böse Falle für völlig unbescholtene Internetnutzer werden, die keinerlei kriminelle Absichten verfolgen. Täter kriminalisieren unbeteiligte Menschen.
Aus all diesem Gründen ist es sehr wichtig, dass das Internet geschützt wird vor kriminellen Nutzern, die darüber kinderpornografische Bilder und Videos verbreiten, tauschen und handeln.
Die Hoffnung geht dahin, dass die Nachfrage für solche Materialien schrumpft, wenn es keinen Marktplatz dafür gibt. Das schützt Kinder davor, womöglich morgen schon Opfer von Tätern zu werden, die diesen Markt bedienen wollen.
Das Ziel ist es, unsere Kinder zu schützen.
Der heutige Tag wird in der Geschichte der Menschheit unvergessen bleiben!
D as Erdbeben vor der Ostküste Japans mit einer Stärke von 8,9 löste einen Tsunami aus, der weite Küstenabschnitte verwüstete und Tausenden von Menschen Tod und Schmerz brachte. Ganze Städte und Stadteile sind ausradiert worden. Große, ehemals bebaute Areale sind vollständig dem Erdboden gleichgemacht.
Die Überlebenden aus den zerstörten Regionen haben alles, was sie vor Ort ihr Eigentum nennen konnten, verloren. Viele sind nicht nur obdachlos, sondern völlig mittellos. Ein trauriger Tag für die Menschen und für Japan.
Die Atomkraftwerke entlang der Küsten erleben ihren GAU: Kühlpumpen fallen reihenweise aus. Stromleitungen sind unterbrochen, Pumpen und Leitungen sind verdreckt, verschlammt, geborsten. Der Super-GAU droht in mehreren Kraftwerken. Die Reaktionen in den Reaktoren sind nicht mehr kontrollierbar. Die Auswirkungen sind nicht abzuschätzen. Die Folgen für die japanische Bevölkerung sind können in keinem Szenario abgebildet werden.
Es ist der Tag, der weltweit das Denken über die Kraft und die Beherrschbarkeit der Atomanlagen und die Diskussion darüber grundsätzlich neu gestalten wird.
S eit Monaten sind wir damit beschäftigt, aufzuräumen. Stilkunst.de wird von Grund auf renoviert. Die Darstellung der Inhalte änderte sich in den letzten Jahren immer wieder und wir hatten zum guten Schluss leider einige sehr unterschiedliche Layouts in unseren Sub-Seiten, vor allem im nicht-öffentlichen Bereich. Unser Ziel ist es, bald einen einheitlichen Auftritt präsentieren zu können.
Unsere Erfahrungen, die wir in der Kommunikation via Internet mit Benutzern aus Unternehmen und Vereinen im öffentlichen und nicht-öffentlichen Bereich der Website sammeln konnten, haben wir konsolidiert und in ein neues Layout einfließen lassen. Jetzt, im März 2011, startet Stilkunst.de in neuem Gewand. Wir hoffen, dass unseren Besuchern das neue Layout gefällt und wir sind auf ihr Feedback gespannt!
Gut Ding will Weile haben! Es fehlt uns an der Zeit, die zahlreichen Web-Seiten und die vielen Multimedia-Inhalte der »alten« Website von Stilkunst.de kurzfristig zu sichten, zu sortieren und in das neue Layout zu überführen. Wir bitten unsere Besucher um Verständnis, wenn sie auf Bereiche treffen, die sich noch in alter Form zeigen. Unser Augenmerk gilt vorrangig neuen Inhalten, die bisher im öffentlichen Teil nicht zu sehen waren.
Herzlich willkommen!
Sabrina & Reiner