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Luther-Deutsch |
Deutsch | Erläuterungen |
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G, g |
G, g (Buchstabe) In unseren Texten kommen folgende Formen vor:
Hinweis
Der Großbuchstabe »G« der Frakturschrift für Überschriften sollte nicht mit dem »B« der Frakturschriften oder der Antiquaschriften verwechselt werden. Hier nebeneinander im Vergleich »G« (links) und »B« (rechts) aus dem Zeichensatz für Überschriften:
G | B
©Die bei Stilkunst.de verwendeten Zeichensätze (Font-Familien SK-Biblia1545 und SK-Biblia1534 inklusive der Ornament-Fonts) wurden nach Drucken der Lutherbibeln von 1545 und 1534 neu entwickelt und werden weiter an die von Drucker Hans Lufft verwendeten Typen angepasst. ©by Reiner Makohl | www.stilkunst.de
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Galehen
Galee |
Galeeren, die (Plural)
Galehen
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
In der Lutherbibel von 1545 kommt das Wort nur einmal im Plural vor (Jes 33,21), im Singular gar nicht.
Der zugehörige Singular heißt Galee.
Die Schreibweise Galehen ist eine Variante zum Plural Galeen. Luther nutzt an dieser Stelle nach den Regeln des Deutsches seiner Zeit das »h«, um anzuzeigen, dass das Wort nicht als »Galehn« (mit einem einzigen langen »e«) zu sprechen sei, sondern in der Aussprache dem ersten, langen »e« ein zweites, kurzes folgt, das getrennt zu sprechen ist.
Anmerkung Manche neueren Textausgaben der Lutherbibel von 1545 sehen Galehen als Schreibfehler an und korrigieren nach »Galeren«. Dies ist unserer Meinung nach falsch. Der Plural müsste wie gezeigt Galeen heißen. Luther benutzt an anderer Stelle auch Galleen. Belegt ist daneben bei anderen Autoren »Galeern«. Das Wort »Galeren« hingegen scheint weder bei Luther noch in Dritttexten jener Zeit belegt zu sein. Im heutigen Sprachgebrauch lautet der Plural »Galeeren« (so auch schon der Lutherbibel von 1912).
Bedeutung
Die Galeere ist ein besonderer Schiffstyp, bevorzugt eingesetzt als ein Streitschiff oder Kampfschiff. Oft wird unter dem Begriff auch ein Strafschiff verstanden.
Herkunft
Allgemein angenommen wird, dass das Wort vom Griechischen γαλἐη (galéē, das Wiesel) stamme und quasi als Typenbezeichnung fungiere, was aber ungesichert ist. Dahinter befindet sich wohl die Vorstellung, dass dieser Schiffstyp »flink wie ein Wiesel« über das Wasser gleitet.
Denkbar ist auch die Verwandtschaft mit dem altgriechischen γαλήνη, Galéne, das Meeresstille bedeutet: Das Meer ruht ohne Bewegung, weil kein Wind die Wellen auftreibt (So z. B. verwendet in Mt 8,26; Mk 4,39; Lk 8,24).
Erläuterungen
Die Galeere des Mittelalters, wie sie im Mittelmeerraum eingesetzt wurde, besaß zwar zwei Masten mit Segel, doch ihre Wendigkeit und Schnelligkeit war vor allem den Mannschaften zu verdanken, die das Schiff mit Rudern antrieben. Auf diese Weise konnte die Galeere auch bei Windstille und sogar gegen den Wind Fahrt aufnehmen. Der entscheidende Vorteil (sowohl strategisch wie auch ökonomisch) ergab sich aus der hybriden Antriebstechnik, die auch dann den Einsatz ermöglichte, wenn Flauten andere Schiffe lahm legten oder ungünstige Winde ihnen Routen versperrten oder Umwege aufzwangen.
Für die harte Arbeit an den Rudern wurden oftmals Sträflinge herangezogen, die auch aus Deutschland den Schiffseignern (vor allen nach Italien) als Sklaven verkauft wurden.
Der Begriff war den Lesern der deutschen Lutherbibel daher durchaus geläufig.
Der hebräische Text
Der hebräische Text verwendet an dieser Stelle einen zusammengesetzten Begriff, der in etwa Ruderschiffsverband, Ruderflotte bedeutet: (אֳנִי־שַׁ֔יִט, ͻoniy_šayitͅ; Kollektivbegriff; etwa: »eine Flotte, [bestehend aus Schiffen] mit Rudern«). Diese Beschreibung entsprach den im Mittelalter bekannten Galeeren, weshalb Luther diese Übersetzung wählte.
Was der Text in Jesaja vermitteln möchte, ist, dass die Gewässer so riesig und gewaltig wären, dass sich weder ein großes Ruderboot, noch eine Flotte von Ruderschiffen darauf wagen könne. Dabei handelt es sich um Schiffe (wie man zu Zeiten Jesajas wußte), die mit den damals bekannten Gewässern problemlos zurecht kamen.
Verwendung im Plural
Denn der HERR wird mechtig daſelbſt bey vns ſein / vnd werden weite Waſſergraben ſein / das darüber kein Schiff mit rudern faren / noch Galehen da hin ſchiffen werden.
Denn der HERR wird dort bei uns mächtig sein. Flüsse und breite Wassergräben wird es geben, auf denen kein Schiff mit Rudern fahren kann; keine Galeeren werden dahin schiffen können.
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Galilea
Galileiſches land |
Galiläa (Name) hebräisch: הגליל (haGalil) griechisch: Γαλιλαία (Galilaia) lateinisch: Galilaea
Nördlicher Teil Palästinas mit einer wechselhaften Geschichte, in der dort verschiedene, nicht-jüdische Bevölkerungsgruppen sesshaft waren. Herodes der Große konnte Galiläa schließlich in sein Reich einverleiben. Nach seinem Tod im Jahr 4 v. Chr. wurde von Kaiser Augustus Herodes Antipas, ein Sohn von Herodes dem Großen, als Gebietsfürst (Vierfürst; Tetrach) eingesetzt, der über Galiläa und Peräa bis zu seiner Absetzung im Jahr 39 n. Chr. herrschte. Das Gebiet, in dem Jesus lebte und wirkte
Galiläa ist das Gebiet, in dem sich die meisten Jesus-Geschichten von Jesu Kindheit bis zu seiner Reise nach Jerusalem abspielten. Dort befinden sich die aus den Geschichten bekannten Orte, wie die Städte Nazaret und Kapernaum sowie der See Genezareth.
Herodes Antipas war kein Despot und er war längst nicht so machtgierig wie sein Vater oder wie sein Bruder Herodes Archelaos, der über Samaria und Judäa von 4 v. Chr. bis 6 n. Chr. herrschte. Dies gab dem erwachsenen Jesus den nötigen Freiraum für sein öffentliches Auftreten und war wohl einer der Gründe, warum er das Herrschaftsgebiet des Herodes Antipas nicht verließ, bestenfalls noch die westlichen Gebiete des Herodes Phillipos östlich des Jordans bereiste (Caesarea Phillipi, Dekapolis).
Judäa, mit den Gebieten Samaria, Judäa und Idumäa, war ab 6 n. Chr. direkte römische Provinz und unterstand dem römischen Präfekten. Dort herrschten die Hohepriester (wie Hannas und Kajafas), die für alle jüdischen Angelegenheiten mit der Duldung Roms zuständig waren. Sie waren für Jesus, seine religiösen Ansichten und sein Wirken in der Bevölkerung gefährliche Gegenspieler.
Vgl. dazu unsere Karten a) Palästina zwischen 20 v. Chr. und 4 v. Chr. b) Palästina zwischen 4 v. Chr. und 6 n. Chr.
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Gebal |
Gebal (Stadt) Gebal ist eine phönizische Stadt an der Mittelmeerküste wird mit dem heutigen Dschubail gleichgesetzt, das ungefähr 30 km nördlich von Beirut liegt.
Gebal
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Die Elteſten vnd klugen von Gebal muſten deine Schiff zimmern /
Die Ältesten und die Klugen von Gebal mussten deine Schiffe zimmern.
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Gebaliter |
Gebaliter, der Gebaliter, die (Plural) Bewohner der Stadt Gebal.
Gebal ist eine phönizische Stadt an der Mittelmeerküste wird mit dem heutigen Dschubail gleichgesetzt, das ungefähr 30 km nördlich von Beirut liegt.
Gebaliter
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
siehe auch: Gibliter
[Die hütten ...] Der Gebaliter / Ammoniter vnd Amalekiter / Die Philiſter ſampt denen zu Tyro.
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Gebererin |
Gebärerin, die (veraltet) Gebererin
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert. eine im Gebären begriffene Frau, eine gebärende Frau, eine Frau, die in den Wehen liegt
Das Wort steht in allen Belegstellen als bildhafter Vergleich für Angst und Schmerzen, wie sie das Gebären auslösen, die jemanden erfasst haben oder erfassen sollen.
Zittern iſt ſie da ſelbs ankomen / Angſt wie eine Gebererin.
Zittern hat sie erfasst, Angst, wie sie eine Frau hat, die in den Wehen liegt.
Schrecken / angſt vnd ſchmertzen wird ſie ankomen / es wird jnen bang ſein / wie einer Gebererin /
Schrecken, Angst und Schmerzen werden sie erfüllen. Es wird ihnen bange sein wie einer Frau, die in den Wehen liegt.
Derhalben ſind meine Lenden vol ſchmertzens / vnd angſt hat mich ergriffen / wie eine Gebererin /
Deswegen sind meine Lenden voller Schmerzen, und Angst hat mich ergriffen, so, wie eine Frau, die in den Wehen liegt.
Nu aber wil ich / wie eine Gebererin / ſchreien /
Nun aber will ich, wie eine Frau, die in den Wehen liegt, schreien!
Denn ich höre ein geſchrey / als einer Gebererin / Eine angſt / als einer die in den erſten Kindſnöten iſt /
Denn ich höre ein Geschrei, wie das einer Frau, die in den Wehen liegt. Eine Angst, wie sie eine Frau ergreift, die erste Wehen spürt.
Es wird vns angſt vnd weh werden / wie einer Gebererin.
Es wird uns angst und wehe werden, wie einer Frau, die in den Wehen liegt.
Denn es ſol jnen wehe werden / wie einer Gebererin /
Denn es soll ihnen wehe werden, wie einer Frau, die in den Wehen liegt.
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Gebet Dauids |
Gebet Davids Angabe der Urheberschaft im Titel von Psalm 17 und Psalm 86.
Die Formulierung besagt nicht verlässlich, dass David selbst diese Psalmen verfasst hat. Sie bedeutet wohl nur, dass sie zu einer Sammlung von Psalmen gehören, die ihm gewidmet ist.
In der Lutherbibel von 1545 benennen 73 Psalmen in der Überschrift David als Urheber.
a) Psalm Davids: 50 Psalmen 3, 4, 5, 6, 8, 9, 11, 12, 13, 14, 15, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 51, 61, 62, 63, 64, 65, 69, 70, 101, 103, 109, 110, 139, 140, 141, 143 und 144
b) Gülden Kleinod Davids: 6 Psalmen 16, 56, 57, 58, 59 und 60
c) Unterweisung Davids: 6 Psalmen 32, 52, 53, 54, 55 und 142
d) Lied Davids: 4 Psalmen 122, 124, 131 und 133
e) Psalmlied Davids: 2 Psalmen 68 und 108
f) Gebet Davids: 2
g) Unschuld Davids: 1 Psalm 7
h) Lob Davids: 1 Psalm 145
i) Davids: 1 Psalm 138
Zur Person Davids
Historisch kreisen um die Person Davids viele ungeklärte Fragen. Nach der biblischen Überlieferung war David nach Saul der zweite König Israels und lebte von etwa 1000 bis 961 v. Chr. Genauere Lebensdaten sind unbekannt.
David war zunächst Musiker am Hof Sauls und wurde später Offizier in seinem Heer.
Die Geschichte Davids wird ausführlich erzählt in den beiden Samuelbüchern (1Sam, 2Sam), in 1Kön 1-2 und in 1Chr 11-29.
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gebieten
gebeut
gebot |
gebieten (Verb) einen Auftrag geben
Das starke Verb besitzt im Präsens einen heute nicht gebräuchlichen Vokalwechsel.
Formen in der Luther-1545
ich gebiete, 1. Person Singular Präsens Aktiv Indikativ: immer mit »ie«
er gebeut (er gebietet), 3. Person Singular Präsens Aktiv Indikativ: mit »eu«
gebeut! (gebiete!), 2. Person Singular Imperativ: mit »eu«
er gebot (er gebot), 3. Person Singular Präteritum Aktiv Indikativ
Präsens, 1. Person: 2Mos 4,23
Vnd ich gebiete dir / das du meinen Son ziehen lassest
Und ich gebiete dir, dass du meinen Sohn ziehen lässt
Präsens, 3. Person: Psalm 148,5
Die ſollen loben den Namen des HERRN / Denn er gebeut / ſo wirds geſchaffen.
Die sollen den Namen des HERRN loben, denn er gebietet und so wird es erschaffen.
Präteritum, 3. Person: Psalm 78,23
Vnd er gebot den Wolcken droben / Vnd thet auff die thüre des Himels.
Und er gebot den Wolken oben und öffnete die Tür des Himmels.
Imperativ: 3Mos 6,8-9
8VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 9Gebeut Aaron vnd ſeinen Sönen / vnd ſprich / Dis iſt das Geſetz des Brandopffers.
Und der HERR redete mit Mose und sprach: »Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Brandofers«.
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Gebeut |
Gebot, das a) Substantiv zu bieten (Verb) b) Substantiv zu gebieten (Verb); siehe gebieten
In der Bibel wird das Wort fast immer als Substantiv zu gebieten (d. i.: Gebot) im Sinne der göttlichen Gebote und der gesetzlichen Verordnungen benutzt.
Denn (ſie ſagen) Gebeut hin / gebeut her / gebeut hin / gebeut her / Harre hie / harre da / harre hie / harre da / Hie ein wenig / da ein wenig.
Denn (sie sagen): Gebot hin, Gebot her, Gebot hin, Gebot her. Harre hier, harre da, harre hier, harre da. Hier ein wenig, da ein wenig.
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Gebis |
Gebiss, das a) das, womit man beißt, die Zähne als Ganzes, sowohl von Menschen wie auch von Tieren b) die Gebissstange, die Kandare als Teil des Zaumzeugs für Reit- und Lasttiere
Welchen man Zeum vnd Gebis mus ins Maul legen
a) Denen man Zaumzeug und Kandare ins Maul legen muss. b) Die mit Zaumzeug und Kandare gebändigt werden müssen.
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geengſter |
geängsteter (Adjektiv) von: ängsten (veraltet für sich ängstigen)
veränstigter
ein geenſter Geiſt : Ein Geist, der in Angst, Sorge, Unruhe versetzt ist. ein geengeſtes vnd zuſchlagen Hertz: ein verängstigtes und gebrochenes Herz
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Gefeſs |
Gefäß, das
Jch bin worden wie ein zebrochen Gefeſs.
Ich bin geworden wie ein zebrochenes Gefäß.
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gegen dem morgen |
gegen den Morgen (Ausdruck) nach Osten Gegen (Präposition mit Akkusativ) bezeichnet räumlich die Ausrichtung auf etwas hin. Der Dativ, den Luther für die Beschreibung des Ziels benutzt (»dem Morgen«), ist heute nicht mehr gebräuchlich.
Der Morgen steht für die Himmelsrichtung, in der die Sonne aufgeht: Osten.
Die heutigen Übersetzungsvarianten wären: a) gegen den Morgen (veraltet) b) gegen Osten c) nach oder im Osten
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geharniſcht |
geharnischt (Verb) Partizip Passiv zu harnischen (Verb)
1) im eigentlichen Sinn der Kriegsausstattung: gerüstet, in voller Rüstung 2) übetragen, bildlich: gerüstet, vorbreitet, mit dem Notwenigen ausgestattet
geharniſcht
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Anm: Weitere Formen des Verbs harnischen kommen in der Lutherbibel 1545 nicht vor.
Wie die kinder Ephraim ſo geharniſcht den Bogen füreten / Abfielen zur zeit des b ſtreits.
Wie die Nachkommen Ephraims so gerüstet den Bogen führten und abfielen in der Zeit des Streits.
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Geharniſchten
geharniſchten |
Geharnischten, die (Pl., veraltet)
gerüsteten Krieger, die (Pl.) siehe Harnisch, der
1) Krieger in voller Rüstung 2) gerüstete Krieger, Soldaten
Geharniſchten
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Anm: In der Lutherbibel 1545 kommt nur der Plural vor.
2Chr 28,14
Da liessen die geharnischten die Gefangene vnd den Raub fur den Obersten vnd fur der gantzen Gemeine.
Da ließen die Soldaten die Gefangenen und die Beute zurück vor den Obersten und vor der ganzen Gemeinde.
Es [das Roſs] ſtrampffet auff den boden / vnd iſt freidig mit krafft / vnd zeucht aus den Geharniſchten entgegen.
Es [das Pferd] stampft mit den Hufen auf den Boden und ist kühn, voller Kraft, und zieht hinaus den gerüsteten Kriegern entgegen.
Denn jre Schützen werden nicht ſchieſſen / vnd jre Geharniſchten werden ſich nicht wehren können.
Denn ihre Schützen werden nicht schießen, und ihre (gut) gerüsteten Krieger werden sicht wehren können.
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Geheiligete
Geheiligetes
Geheiligetets
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Geheiligte, der
Geheiligte, das a) Maskulinum: jemand, der religiöse Tugenden (göttlich vollkommen) lebt und daher verehrungswürdig ist. b) Neutrum: etwas, das Gott geweiht ist und der göttlichen Verehrung dient
Siehe auch: heiligen (Verb)
Ich hab meinen Geheiligeten geboten / vnd meinen ſtarcken geruffen
Ic habe meinen Geheiligten geboten vnd meine Starken gerufen
vnd ſie gaben geheiligetets fur die Leuiten / Die Leuiten aber gaben geheiligetes fur die kinder Aaron.
Und sie gaben Geheilgtes vor die Leviten. Die Leviten aber gaben Geheiligtes vor die Kinder Aaron.
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gehen |
gehen (Verb) allgemein: Bewegung des Laufens, auch: des Ablaufs
a) Bewegung a.1) gemächlich laufen a.2) sich kontinuierlich schrittweise bewegen
b) Vorgang b.1) eintreten, passieren b.2) geschehen b.3) verlaufen, ablaufen
siehe auch: zugehen
Bewegung: 1Mos 3,14
Auff deinem Bauch ſoltu gehen / vnd erden eſſen dein leben lang /
Auf deinem Bauch sollst du gehen und Erde fressen dein Leben lang.
Vorgang: 1Mos 4,14
So wird mirs gehen / das mich todſchlage wer mich findet.
So wird es mir gehen, dass mich totschlägt, wer mich findet.
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Gehülffe |
Gehülfe, der (veraltet) Gehilfe, der Das Wort, eigentlich maskulin (der), wird auch für den weiblichen Gehilfen in gleicher Weise (maskulin dekliniert; der) gebraucht. Die Unterscheidung ergibt sich erst durch die Konkretisierung der Person, so in 1Mos 2,18.20.
Es iſt nicht gut das der Menſch allein ſey / Jch wil jm ein Gehülffen machen / die vmb jn ſey.
a) Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm einen Gehilfen machen, die um ihn sei. b) Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
Aber fur den Menſchen ward kein Gehülffe funden / die vmb jn were.
a) Aber für den Menschen wurde kein Gehilfe gefunden, die um ihn wäre. b) Aber für den Menschen wurde keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
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Gelt |
Geld, das Die Schreibweise Gelt (das oder der) ist eine ältere Form von Geld (das).
Es ist das substantivierte Verb gelten und meint:
Lohn, Vergeltung, Zahlung, dann auch Zahlungsmittel
Wer ſein Gelt nicht auff Wucher gibt
Wer sein Geld nicht gegen Zinsen verleiht
Die da a zutretten vmb Gelts willen
Die da wegen des Geldes hinzutreten
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Gelübde |
Gelübde, das Abkommen, Vertrag, Bündnis
eigenlich ein gegenseitiges oder allseitiges Gutheißen eines Vorschlages, in dem man sich einigte
Für Luther ist ein Gelübde ein Gelöbnis.
Scholion zu Psalm 76,12 Luther: (Gelobet) Das er ſol ewr Gott ſein / wie das erſte Gebot wil / vnd gelobt nicht den Heiligen noch andere Gelübde.
Die Erfüllung des Gelübdes bezeichnet Luther regelmäßig mit bezahlen.
Jch wil meine Gelübde bezalen
Ich will meine Gelübde erfüllen
OPffere Gott Danck / Vnd bezale dem Höheſten deine Gelübde.
Erweise Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde.
6Denn du Gott höreſt meine Gelübde 9Das ich meine Gelübde bezale teglich.
6Denn du, Gott, hörst meine Gelübde. 9und damit täglich meine Gelübde erfülle.
Vnd dir bezalt man Gelübde
Und dir gegenüber erfüllt man Gelübde
Vnd dir meine Gelübde bezalen.
Und dir gegenüber meine Gelübde erfüllen
14Jch wil meine Gelübde dem HERRN bezalen 18Jch wil meine Gelübde dem HERRN bezalen
Ich will dem HERRN meine Gelübde erfüllen
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Gemecht |
Gemächt, das Wort mit vielerlei Bedeutung.
Allgemein ist es die substantivierte Form des Verbs machen.
DEnn er kennet was für ein Gemecht wir ſind.
Bedeutung:
a) Er weiß, woraus wir gemacht sind. a) Er weiß, von welchem Typ, von welchem Schlag wir sind. c) Er kennt unseren Charakter. Usw.
Gleich als wenn des Töpffers thon gedechte / vnd ein werck ſpreche von ſeinem Meiſter / Er hat mich nicht gemacht / Vnd ein Gemechte ſpreche von ſeinem Töpffer / Er kennet mich nicht.
Als ob des Töpfers Ton sich für etwas halten könnte, als ob ein Werk über seinen Meister aussage: "Er hat mich nicht gemacht.", und ein Erzeugnis von seinem Töpfer behaupte: "Er kennt mich nicht.".
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gemein |
gemein (Adjektiv) a) gemeinschaftlich, mehreren zukommend, b) üblich, gebräuchlich, (allgemein) brauchbar b) abwertend: liederlich, abstoßend
Das Adjektiv findet sich heute noch in unserem Wort »allgemein«.
Welcher einen Weinberg gepflantzt hat / vnd hat jn noch nicht gemein gemacht /
Wer einen Weinberg gepflanzt hat und hat ihn noch nicht brauchbar gemacht
Es iſt ein Vnglück das ich ſahe vnter der Sonnen / nemlich / vnuerſtand der vnter den Gewaltigen gemein iſt /
Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, nämlich Unverstand, der unter den Machthabern üblich ist.
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Gemeine
Gemein |
Gemeinde, die von gemein (Adjektiv): gemeinschaftlich, mehreren zukommend
a) Gruppe von Menschen, Zusammenschluss, Zusammengehörigkeit: Gemeinschaft, Gemeinde b) Grund und Boden einer Gruppe von Menschen: Gemeinde(fläche), Kommune, Ort
Heute verwenden wir Gemeinde nach a) noch für die Gemeinschaft der Mitglieder einer örtlichen Kirche (Kirchgemeinde), und nach b) für einen kleineren Ort, der eigenständig verwaltet wird, aber kein Stadtrecht besitzt.
Luther verwendet den Begriff im Sinn der Zusammengehörigkeit einer Gruppe von Menschen:
Darumb bleiben die Gottloſen nicht im Gerichte / Noch die Sünder in der gemeine der Gerechten.
Darum bleiben die Gottlosen nicht im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinschaft der Gerechten.
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Gerechte |
Gerechte, der a) Mensch, der den Pflichten des menschlichen und göttlichen Rechts gemäß lebt, denkt und handelt.
b) Mensch, der im Gegensatz zum Gottlosen gut, fromm, rechtschaffen und gottesfürchtig ist.
Das ſey ferne von dir / das du das thuſt / vnd tödteſt den Gerechten mit den Gottloſen / das der Gerechte ſey gleich wie der Gottloſe /
Das sei fern von dir, dass du das tust und den Gerechten mit den Gottlosen tötest, dass der Gerechte dem Gottlosen gleich sei.
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Geſalbte
Geſalbete |
Gesalbte, der Mensch, der durch Salbung geweiht und geheiligt ist.
1. Nach biblischer Sitte bezeichnet der Begriff Könige. U. a. beinhaltet das Ritual der Krönung die Salbung mit wertvollen Ölen.
2. »Der Gesalbte« bezeichnet den Messias, den von den Juden erwarteten mächtigen König: Wir haben den Messias funden (welches ist verdolmetscht der Gesalbete) (Joh 1,14).
Der Gesalbte: - hebräisch: משיח, Messias - in griechischer Transkription: Μεσσίας, Messias - ins Griechische übersetzt: Χριστός, Christos - latinisiert: Christus.
3. Ein Gesalbter ist ein Eingeweihter, einer der mit den Geheimnissen einer Gesellschaft, eines Bundes u. s. w. bekannt ist.
Bezeichnung für den König
Der ſeinem Könige gros Heil beweiſet vnd wolthut ſeinem Geſalbeten / Dauid vnd ſeinem Samen ewiglich.
Der seinem König große Hilfe erweist, der seinem Gesalbten Gutes tut, David und allen seinen Nachkommen
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geſchehen
geſchicht |
geschehen (Verb) |
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geſchmechen |
geschmächen (Verb, veraltet) a) schmähen b) schänden c) notzüchtigen
Vnd vergilt vnſern Nachbarn ſiebenfeltig in jrem boſem / Jre ſchmach da mit ſie dich HERR geſchmecht haben.
Und vergelte unseren Nachbarn ihre Boshaftigkeiten siebenfach, ihre Schmach, womit sie dich, HERR, geschändet haben.
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geſchrey |
Geschrei, das
HERR erhöre die Gerechtigkeit / Merck auff mein geſchrey
HERR, erhöre die Gerechtigkeit, höre mein Geschrei.
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Geſicht |
Gesicht, das Das Wort Gesicht umfasst zahlreiche Bedeutungen im Umfeld des Sehens, die wir hier nicht alle auflisten können.
Grundbedeutung: das Sehen
a) das Sehvermögen, die Sehkraft, der Blick, das Sehorgan, das Auge, die Augen b) das Anschauen, der Anblick c) das Antlitz, das Angesicht d) das innere Sehen, der geistige Blick e) das Hellsehen, das Sehen von ahnungsvollen Traumbildern im wachen Zustand, die Vision u. a.
Da zumal redeſtu im Geſichte zu deinem Heiligen
Damals redetest du in einer Visionen zu deinem Heiligen
Jch habe mich müde geſchrien / mein Halſs iſt heiſch / Das Geſicht vergehet mir
Ich habe mich müde geschrien. Meine Stimme ist heiser. Mein Blick verschwimmt.
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Glucken
Bande der ſieben Sterne |
Plejaden, die
1) Glucke (oder: Gluckhenne): Henne (weibliches Haushuhn), die brühtet oder ihre Küken führt.
2) Glucken: Bezeichnung für die Plejaden, ein loser Sternhaufen innerhalb unserer Galaxie im Sternbild Stier.
Das Wort Glucken kommt in der Lutherbibel 1545 nur in der übertragenen Bedeutung für die Plejaden vor.
Glucken
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Die Plejaden
Im Mittelalter trug der Sternhaufen der Plejaden Bezeichnungen wie »Glucken«, »Henne« oder »Gluckhenne«. Dahinter verbirgen sich die Bilder des Nests einer Henne mit den Eiern bzw. einer Henne mit Küken (also einer Glucke), die unter ihren Flügeln die Schar ihrer Küken versammelt.
Die Bezeichnung »Plejaden« kommt in der Lutherbibel 1545 nicht vor. Sie fand erst in späteren Auflagen Einzug. So ersetzt sie bereits in der Lutherbibel 1912 in Hiob 9 und Amos 5 das Wort Glucken.
Abbildung: Plejaden (roter Kreis) im Sternbild Stier, das Sternbild links unten ist Orion. Links unten ist im Sternbild Orion der Oriongürtel, »das Band des Orion« zu sehen.
Credits: Grafik ©by fatso at the aus der englischsprachigen Wikipedia, Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert" lizenziert.
Bande der ſieben Sterne
Aus dem Sternhaufen der Plejaden, der mehr als 1200 Sterne umfasst, sind sechs bis neun Sterne mit bloßem Auge sichtbar. Meist werden sieben Sterne erkannt, weshalb der Sternhaufen auch den den Namen »Siebengestirn« erhielt.
Die Plejaden als Ansammlung von sieben Sternen zählen zu den Gebilden am Himmel, die bereits für den frühen Menschen Bedeutung in Religionen und Naturbeobachtungen gewannen. Bekannt ist beispielsweise die Himmelsscheibe von Nebra, die u.a. die sieben hellsten Sterne der Plejaden als Sternhaufen zeigt.
Abbildung: Himmelsscheibe von Nebra (ca. 2000 v. Chr.) Zwischen Vollmond und Mondsichel ist das Siebengestirn der Plejaden zu sehen.
Credits: Foto ©by Dbachmann aus der englischsprachigen Wikipedia Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert" lizenziert.
Fundstellen
Er machet den Wagen am himel vnd Orion vnd die Glucken vnd die Stern gegen mittag.
a) Er machte den Wagen am Himmel, und Orion, und die Glucken, und die Sterne gegen Mittag. b) Er machte den großen Wagen am Himmel, und das Sternbild Orion, und die Plejaden, und die Sterne über dem Äquator.
Luther in seiner Anmerkung (Marginalspalte) zu Hiob 9,9
(Orion) Iſt das helle Geſtirne gegen mittag / das die Bauern den Jacobsſtab heiſſen. Die Glucken oder die Henne / ſind die ſieben kleine Geſtirne.
a) Orion ist die helle Sternansammlung über dem Äquator, die die Bauern den Jakobsstab nennen. Die Glucken oder die Henne sind der Sternhaufen der sieben kleinen Sterne. b) Orion ist die helle Sternansammlung über dem Äquator, dessen Gürtelsterne die Bauern den Jakobsstab nennen. Die Plejaden sind der Sternhaufen der sieben kleinen Sterne.
Er macht die Glucken vnd Orion /
a) Er macht die Glucken und Orion. b) Er machte die Plejaden und das Sternbild Orion.
Kanſtu die bande der ſieben Sterne zuſamen binden? oder das band des Orion aufflöſen?
a) Kannst du das Band der sieben Sterne zusammenbinden? Oder das Band des Orion auflösen? b) Kannst das Band der Plejaden zusammenbinden? Oder das Band des Oriongürtels auffösen?
SK Version 08.05.2024 ● |
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Got |
Gott, der
das Wort Gott mit nur einem »t«: Got.
Got
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Auch hat der König alſo geſagt / Gelobet ſey der HERr der Got Iſrael /
Auch hat der König dies gesagt: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels.
HIlff vns HERR vnſer Got
Hilf uns Herr, unser Gott!
Im Scholion zu Psalm 75,9 erscheint einmal das Wort Got als Bestandteil von Gottlose:
Aber die grundſuppe bleibet den Gotloſen.
SK Version 08.05.2024 ● |
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Got |
Gut, das
U. a. Bezeichnung von Besitztümern und Wertgegenständen verschiedenster Art
mhd: guot
das Wort Gut mit »o«: Got.
Got
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
DAs wenige das ein Gerechter hat / iſt beſſer / Denn das gros Got vieler Gottloſen.
a) Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als das große Gut der Gottlosen. b) Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluss der Gottlosen.
SK Version 06.08.2024 ● |
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Gott Abraham |
Gott Abrahams, der Gott Abraham
Bezeichnung für Gott, die unterstreichen soll, dass es sich bei diesem Gott, den der Autor meint, um den selben Gott handelt, den bereits Abraham angebetet hatte.
Der Gott Abrahams ist also der Gott des Volkes Israel.
In 2Mos 3,4-6 weist sich mit dieser Bezeichnung Gott gegenüber Mose aus.
4Da aber der HERR ſahe / das er hin gieng zu ſehen / rieff jm Gott aus dem Puſch / vnd ſprach / Moſe / Moſe. Er antwortet hie bin ich. 5Er ſprach / Trit nicht herzu / zeuch deine ſchuch aus von deinen Füſſen / Denn der Ort / da du auffſteheſt / iſt ein heilig land. 6Vnd ſprach weiter / Jch bin der Gott deines Vaters / der Gott Abraham / der Gott Iſaac / vnd der Gott Jacob.
4Da aber der HERR sah, dass er [Mose] ging, um zu sehen, rief ihn Gott aus dem Busch und sprach: »Mose! Mose!« Der antwortete: »Hier bin ich!« 5Er [Gott] sprach: »Komme nicht näher! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliges Land.« 6Und <er> sprach weiter: »Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jacobs.«
DJe Fürſten vnter den Völckern ſind verſamlet zu eim Volck dem Gott Abraham / Denn Gott iſt ſeer erhöhet bey den Schilden auff Erden.
a) Luther 1545: Die Fürsten unter den Völkern sind versammelt zu einem Volk dem Gott Abrahams. Denn Gott ist erhöht bei den Schilden auf Erden. b) Luther 1984: Die Fürsten der Völker sind versammelt als Volk des Gottes Abrahams; denn Gott gehören die Starken auf Erden; er ist hoch erhaben. c) Übersetzung aus dem Hebräischen: Die Edlen von Völkern versammeln sich, das Volk des Gottes Abrahams. Denn sie sind Gottes Schilde der Erde. Sehr erhaben ist er.
Anmerkung zu Psalm 47,10
Luther war u. E. 1545 dichter am hebräischen Text als die neue Fassung von 1984.
a) Die »Fürsten« (die Edlen) versammeln sich nicht, um das Volk des Gottes Abraham erst zu bilden, sie sind von je her das Volk Gottes und versammeln sich nun.
b) Die Formulierung »denn Gott gehören die Starken auf Erden« ist vieldeutig und missverständlich. Es geht darum, dass die Edlen (die Edelgesinnten), die das Volk Gottes ausmachen, die Verteidiger Gottes und des Glaubens (die Schilde Gottes) auf Erden sind.Und Gott thront (herrschend, wachend, schützend) über ihnen (er ist sehr erhaben).
SK Version 08.05.2024 ● |
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Gott Iſaac |
Gott Isaaks, der Gott Iſaac
Bezeichnung für Gott, die unterstreichen soll, dass es sich bei diesem Gott, den der Autor meint, um den selben Gott handelt, den bereits Isaak angebetet hatte.
Der Gott Isaaks ist also der Gott des Volkes Israel.
In 2Mos 3,4-6 weist sich mit dieser Bezeichnung Gott gegenüber Mose aus.
4Da aber der HERR ſahe / das er hin gieng zu ſehen / rieff jm Gott aus dem Puſch / vnd ſprach / Moſe / Moſe. Er antwortet hie bin ich. 5Er ſprach / Trit nicht herzu / zeuch deine ſchuch aus von deinen Füſſen / Denn der Ort / da du auffſteheſt / iſt ein heilig land. 6Vnd ſprach weiter / Jch bin der Gott deines Vaters / der Gott Abraham / der Gott Iſaac / vnd der Gott Jacob.
4Da aber der HERR sah, dass er [Mose] ging, um zu sehen, rief ihn Gott aus dem Busch und sprach: »Mose! Mose!« Der antwortete: »Hier bin ich!« 5Er [Gott] sprach: »Komme nicht näher! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliges Land.« 6Und <er> sprach weiter: »Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jacobs.«
SK Version 08.05.2024 ● |
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Gott Jacob |
Gott Jakobs, der Gott Jacob
Bezeichnung für Gott, die unterstreichen soll, dass es sich bei diesem Gott, den der Autor meint, um den selben Gott handelt, den bereits Jakob angebetet hatte und von dem Jakob den Namen Israel erhalten hatte.
Der Gott Jakobs ist also der Gott des Volkes Israel, der Nachkommen Jakobs, zu denen sich der Autor zählt.
In 2Mos 3,4-6 weist sich mit dieser Bezeichnung Gott gegenüber Mose aus.
4Da aber der HERR ſahe / das er hin gieng zu ſehen / rieff jm Gott aus dem Puſch / vnd ſprach / Moſe / Moſe. Er antwortet hie bin ich. 5Er ſprach / Trit nicht herzu / zeuch deine ſchuch aus von deinen Füſſen / Denn der Ort / da du auffſteheſt / iſt ein heilig land. 6Vnd ſprach weiter / Jch bin der Gott deines Vaters / der Gott Abraham / der Gott Iſaac / vnd der Gott Jacob.
4Da aber der HERR sah, dass er [Mose] ging, um zu sehen, rief ihn Gott aus dem Busch und sprach: »Mose! Mose!« Der antwortete: »Hier bin ich!« 5Er [Gott] sprach: »Komme nicht näher! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliges Land.« 6Und <er> sprach weiter: »Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jacobs.«
HERR Gott Zebaoth höre mein Gebet / Vernims Gott Jacob / Sela.
HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet. Vernimm es, Gott Jakobs. Sela.
In diesem kurzen Vers tauchen gleich drei verschiedene Bezeichnungen für Gott auf:
Der Autor drückt unmissverständlich und betont seinen Glauben an den einen (Schöpfer-)Gott aus (»HERR«), der über Erde und Himmel herrscht (»Gott Zebaoth«) und der der Gott Israels ist (»Gott Jakobs«).
SK Version 08.05.2024 ● |