Der Prophet Hesekiel (Ezechiel)

Kapitel XLI.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Bücher der Propheten

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Der Prophet Hesekiel
Ezechiel

 

C. XLI.

 

Hes 41,1-26

 

Der Text in 48 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XLI.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XLI.

 

 

40 - 48

 

VI. DER NEUE TEMPEL UND DAS VOLK IM KÜNFTIGEN REICH GOTTES

 

1

41,1-2

→Die Tempelhalle

2

41,3-4

→Das Allerheiligste

3

41,1-11

→Die Seitengebäude

4

41,12-17

→Der Tempelbau mit westlichem und der östlichem Anbau

5

41,18-21

→Die Innenausstattung

6

41,22

→Der hölzerne Altar

7

41,23-26

→Die Türflügel

 

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

 

 

 

[97b]

 

 

XLI.

 

 

 

 

 

[97b | 98a]

 

 

Heſekiel.     C. XLI.

XCVIII.

 

 

 

Die Tempelhalle

 

VND er füret mich hinein in den Tem­pel / vnd mas die Ercker an den wen­den / die waren zu jeder ſeiten ſechs Ellen weit / ſo weit das Haus war. 2Vnd die Thür war zehen ellen weit / aber die wende zu beiden ſeiten an der thür / war jede fünff ellen breit. Vnd er mas den raum im Tempel / der hatte vierzig ellen in die lenge / vnd zwen­zig ellen in die breite.

 

 

Das Allerheiligste

 

3VND er gieng in­wen­dig hinein / vnd mas die Thür / zwo ellen / vnd die thür hatte ſechs ellen / vnd die weite der thür ſieben ellen. 4Vnd er mas zwen­zig ellen in die lenge / vnd zwen­zig ellen in die breite am Tempel. Vnd er ſprach zu mir / Dis iſt das Al­ler­hei­lig­ſte.

 

 

Die Seitengebäude

 

5VND er mas die wand des Hau­ſes / ſechs ellen hoch / Darauff waren Genge al­lent­hal­ben herumb / geteilet in Gemach / die waren al­lent­hal­ben vier ellen weit. 6Vnd der ſelben Gemach waren auff jeder ſeiten drey vnd drei­ſſig / je eines an dem andern / vnd ſtun­den Pfei­ler vnten bey den wenden am Hau­ſe / al­lent­hal­ben herumb / die ſie trugen.

7VND vber die­ſen waren noch mehr Genge vmbher / vnd oben waren die Genge weiter / das man aus den vntern in die mitlern / vnd aus den mitlern in die öberſten gieng / 8vnd ſtund je einer ſechs ellen vber den andern. 9Vnd die weite der öbern Genge / war fünff ellen / vnd die Pfei­ler trugen die genge am Hau­ſe / 10Vnd es war je von einer wand am Hau­ſe / zu der andern / zwen­zig ellen.

11VND es waren zwo Thür an der Schnecken hin auff / Eine gegen Mit­ter­nacht / die ander / gegen mittag / Vnd die Schnecke war fünff ellen weit.

 

 

Der Tempelbau mit westlichem und der östlichem Anbau

 

12VND die Maur gegen abend / war fünff vnd ſiebenzig ellen breit / vnd neunzig ellen lang.

13VND er mas die lenge des Hau­ſes / die hatte durch aus hundert ellen / die maur vnd was dran war / 14Vnd die weite forne am Hau­ſe / gegen Morgen mit dem das dran hieng / war auch hundert ellen.

15VND er mas die lenge des Gebews / mit allem was dran hieng / von einer ecken bis zur andern / das war auff jeder ſeiten hundert ellen mit dem innern Tempel vnd Hallen im Vorhofe / 16ſampt den Thüren / Fenſtern / Ecken vnd den dreien Gengen / vnd Tafelwerck al­lent­hal­ben herumb.

17ER mas auch wie hoch von der erden bis zun Fenſtern war / vnd wie breit die fen­ſter ſein ſolten. Vnd mas vom Thor bis zum Al­ler­hei­lig­ſten / aus­wen­dig vnd in­wen­dig herumb.

 

 

Die Innenausstattung

 

18VND am gan­tzen Hau­ſe herumb / von vnten an / bis oben hinauff / an der thür vnd an den wenden / waren Cherubim / vnd Palmlaubwerck vn­ter die Cherub gemacht. / Vnd ein jeder Cherub hatte zween Köpffe / 19auff einer ſeiten wie ein Men­ſchen­kopff / auff der andern ſeiten / wie ein Le­wen­kopff. 20

21VND die thür im Tempel war vierecket / vnd war alles artig in einander gefügt.

→*1)

 

 

Der hölzerne Altar

 

22VND der hültzen Altar / war dreier ellen hoch / vnd zwo ellen lang vnd breit / Vnd ſei­ne Ecken vnd alle ſei­ne Seiten waren hültzen / Vnd er ſprach zu mir / Das iſt der Tiſſch / der fur dem HER­RN ſtehen ſol.

 

 

Die Türflügel

 

23VND die thür / beide am Tempel vnd dem Al­ler­hei­lig­ſten / 24hatte zwey Bletter / die man auff vnd zuthat / 25vnd waren auch Cherubim vnd Palm­laub­werck dran / wie an den wenden. Vnd dauor waren ſtar­cke Rigel / gegen der Halle / 26vnd waren enge Fenſter / vnd viel Palm­laub­wercks herumb / an der Halle vnd an den wenden.

 

 

 

 

1) Im Bereich der Verse 17 bis 20 unterscheidet sich Luthers Übersetzung 1545 von heutigen Ausgaben deutlich. Die moderne, verbesserte Übersetzung zeigt eine andere Satzaufteilung. Der heutige Vers 20 ist in der hier vorliegenden Ausgabe von 1545 nicht enthalten.

 

 

 
 

 

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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Sabrina

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